Weekend Magazin Oberösterreich Blickpunkt Wels 2025 KW19

EXTRA: Blickpunkt Wels & Wels-Land

Im Volksgarten (u.li.) werden Messe hallen einer großen Grünflache wei chen. PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden sind in Wels längst Alltag.

„Die Stadt Wels und ihre politischen Akteure haben nun eine gemeinsame Faktenbasis und ein gemeinsames Ziel. Nun heißt es, dranzubleiben.” Thomas Rammerstorfer Stadtrat für Umwelt- und Klimaschutz, Wels in eine große Grünfläche geht der Klimastrategie vor aus und deren Umsetzung hat schon begonnen. „Die Menschen – vor allem all jene, die in ihren Wohnun gen keine Balkone haben – brauchen Grün- und Park anlagen, um sich im natürli chen Schatten der Bäume im Freien aufhalten zu können“, betont der Welser Bürger meister Andreas Rabl, „und der Grünraum hat eine merkbare Auswirkung auf die Hitzeentwicklung.“ Zentrale Fragen Die von der Rosinak & Part ner ZT GmbH ausgearbeite

te Klimastrategie basiert auf einer Analyse von sechs Themenfeldern: Gesund heit, Infrastruktur, Mobili tät, Grünraum, Freizeit so wie Bauen und Wohnen. Die beiden zentralen Fragestel lungen waren, wie stark sich der Klimawandel auf Wels auswirkt und wie gut die Stadt darauf reagieren kann. Handlungsfelder Daraus wurden 13 Hand lungsfelder definiert. Einige davon – Entsiegelung, kli maangepasste öffentliche Räume, Gestaltung von Grünräumen, und adäquate Freizeiteinrichtungen – wer

den mit dem neuen Volks garten schon angegangen. Auch bei der Gebäudegestal tung und der technischen Infrastruktur sowie Planen und Bauen ist die Stadt längst aktiv: „Es gibt kein öf fentliches Gebäude in Wels mehr, das noch nicht mit PV-Anlagen ausgestattet ist, sofern nicht statische Grün de dagegen sprechen“, sagte Rabl schon letztes Jahr. Bewusstseinsbildung Welche Handlungsfelder noch angesprochen wurden? Gesundheitsprävention an Hitzetagen etwa, und der Schutz besonders davon ge

„Wir leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag für unsere Bürger, sondern sind auch ein Vorbild für andere Städ te und Gemeinden, einen solchen Prozess zu starten.” fährdeter Gruppen. Dann das Regenwassermanage ment sowie Biodiversitäts förderung und Bewusst seinsbildung bei der Bevöl kerung. Schließlich scheint auch der eher schwammig formulierte Punkt „Klimare levante Grundlagen und Vorgaben“ auf. Das passt dazu, dass man das Doku ment nicht als unveränder lich betrachtet, sondern lau fend angepasst werden kann. „Ein intensiver Arbeitspro zess liegt hinter uns, und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, ist Umwelt-Stadtrat Thomas Rammerstofer zu frieden. V

Andreas Rabl Bürgermeister der Stadt Wels

FOTOS: STADT WELS, YEWO LANDSCAPES GMBH

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