Weekend Magazin Steiermark 2025 KW27
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EXPERTEN TIPP
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Hitzefrei
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Valerie Odelga Apothekerin
Hohe Temperaturen führen bei vielen Men schen zu Kreislaufpro blemen und Beschwer den. Bei großer Hitze weiten sich die Blutge fäße, unser Körper ver sucht, so überschüssige Wärme abzugeben. Da durch sinkt aber auch der Blutdruck und das Gehirn bekommt weni ger Sauerstoff. Schnelle Hilfe liefern isotonische Mineralstoffgetränke. Aber auch kühle Um schläge mit ätherischen Ölen auf Stirn und Na cken aktivieren die Käl terezeptoren. Pflanzli che Kreislauftropfen mit Rosmarin, Ingwer oder Kampfer wirken stimu lierend und kreislaufan regend, mit Ringelblu men und Weißdorn ver bessern sich Schwindel zustände. Sympathomi metische Medikamente sind bei lang anhalten den Beschwerden und niedrigem Blutdruck angeraten.
Ordination Österreich Akut, aber stabil SYSTEM-DIAGNOSE. Ist unser Gesundheitssystem wirklich ein Fall für die Notaufnahme? Wartezeiten, Ärztemangel, Überlastung! Wobei: Öster reichs Gesundheitsversorgung gehört in vielen Bereichen zu den besten Europas. Was läuft also falsch, wo läuft es gut? Von Stefanie Hermann
W oran denken Sie, wenn Sie an Ös terreichs Ge sundheitssystem denken? Ärztemangel? Pflegenot? Lange Wartezeiten auf Ope rationen und Facharzttermi ne? Können wir uns das alles leisten? Während sich die öffentliche Debatte auf Eng pässe konzentriert, zeigt sich mit Blick auf die Zahlen ein System, das im europäischen Vergleich nicht nur auffallend stabil ist. Die Versorgung in Österreich ist so gut wie sonst kaum wo auf der Welt. Mit 82 Jahren liegt die Le benserwartung über dem OECD-Schnitt, ebenso die Ärztedichte mit 5,4 Medizi nern pro 1.000 Einwohnern. Zum Vergleich: In der EU
nisiert ist. „Wir haben in Ös terreich nach wie vor ein sehr gutes Gesundheitssystem“, attestiert IHS-Gesundheits ökonom Thomas Czypionka gegenüber dem Fachmedium ÖKZ. „Aber es gibt Fehlent wicklungen.“ Vor allem die Übergänge zwischen Hausarzt, Fachambulanz,
sind es im Schnitt nur 3,9 Ärzte und in Polen nur etwas mehr als zwei pro 1.000 Ein wohner. Und wir sind auch gut mit Spitälern versorgt. 262 Krankenhäuser, über 60.000 Betten, mehr als 37.000 ärztliche Stellen, ver teilt auf 90 Allgemeinspitäler: Mit 7,1 Spitalsbetten pro 1.000 Einwohner liegt das Land auch bei der stationären Versorgung auf Platz zwei in Europa. Nur Deutschland hat mehr. Durch die vielen Kran kenhäuser ist auch der Weg
Reha und Pflege funkti onieren nicht immer reibungslos. Es mangelt an Schnittstel
len, Abstim mung und übergreifen der Steue rung. Immer öfter überneh
dorthin ein schneller. Druck auf Spitäler
Dass das System zunehmend als belastet gilt, liegt nicht an seinen Zahlen, sondern weil es stellenweise schlecht orga
men Spitäler und Notfallambulanzen
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