Weekend Magazin Salzburg 2024 KW35

Wildbret zu 100% Natur SALZBURGER JÄGERSCHAFT. Das Wildfleisch wird bei Kenner und in der Gastronomie zusehends geschätzt. W ildbret liegt im Trend und die Wildküche er

fälschlicherweise als „wild typische“ bezeichnete Ge schmack kam vorwiegend durch falsche Verarbeitung und Lagerung. Heutzutage gelten strenge Qualitätskont rollen. Jägerinnen und Jäger, die ihr Wildfleisch direkt ver markten möchten, werden in Kursen geschult und stellen sicher, dass für Wildfleisch dieselben Hygienestandards – und auflagen gelten, wie für Fleisch aus Schlachtbetrie ben. Eine Übersicht regiona ler Wildanbieter bietet die 2020 gestartete Plattform „Wildes Österreich“. Für Salz burgerinnen und Salzburger bietet der Stand der Salzbur ger Jägerschaft am Ruper tikirtag eine Gelegenheit ku linarische Köstlichkeiten vom heimischen Wildfleisch zu probieren. V

stoffen und enthält als Folge der vielseitigen Nahrungs auswahl wertvollen Ome ga-3-Fettsäuren. Das macht es neben Fisch zu einer der gesündesten Fleischarten. Wildbret im Trend Gegessen wird Wildbret schon seit Tausenden von Jahren. Es stand schon bei den Steinzeitmenschen, ne ben Fisch, Gemüse, Früchte und Beeren auf dem Speise plan. Zunächst roh, später als das Feuer erfunden war, gegrillt und geschmorrt. Heutzutage ist es nicht nur im Herbst auf den Speisekar ten der heimischen Gastro nomen im Trend. Es ist nichts falsch an einem klassi schen Hirschrücken oder Rehragout. Dennoch erfreut sich das heimische Natur

produkt als Carpaccio vom Reh oder Pasta Bolognese immer mehr an Beliebtheit. Die alte Regel, dass Wildbret stehts, durchgegart werden muss, stimmt schon lange nicht mehr. Wie bei jedem Fleisch, hängt die Verwen dung und Zubereitung von den einzelnen Teilen ab. Rü ckenstücke eigenen sich her vorragend als Steak, ob am Grill oder in der Pfanne kurz angebraten. Schulterstücke eignen sich für Schmorge richte wie Gulasch, Ragout oder Geschnetzeltes. Regional und natürlich Wer am Land wohnt, bezieht sein Wildbret regional vom örtlichen Jäger oder Jägerin. Im urbanen Bereich bieten ausgewählte Metzgereibetrie be Wildbret saisonal an. Der

freut sich immer mehr an Beliebtheit. Das Interesse an dieser Delikatesse wächst. Tierwohl, Nachhaltigkeit und Regionalität sind Argu mente, die das Konsumver halten beeinflussen. Das Wildfleisch gewinnt an Zu spruch und hat die Nase vor ne. Die heimischen Wildtie re wie Hirsch, Reh, Hase & Co ernähren sich von den Gräsern und Kräutern, die ihnen die Natur bietet. Die Wildtiere bewegen sich für ihre Nahrungsaufnahme viel. Ihr Fleisch wird dadurch kräftig und zart. Die Ernäh rungswissenschaftler bestä tigen: Wildfleisch ist sowohl fett- als auch cholesterinarm, reich an Vitaminen, Mineral

ANZEIGE FOTO: © WILDES ÖSTERREICH / ANNA RAUCHENBERGER

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