Weekend Magazin Oberösterreich Großraum Linz 2025 KW19

OBERÖSTERREICH INSIDE

Reinhard Schwendtbauer ist neuer Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender RLB OÖ. Er wurde 1972 in Kirchdorf/Krems geboren und absolvierte das Studium der Betriebswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz. Seit April 2012 ist er Mitglied des Vorstandes der Raiffeisenlan desbank Oberösterreich. ben, es muss immer ein Mix sein. Zum ei nen braucht man ein Sparbuch als Stand bein. Ganz wichtig eine langfristige Vor sorge, insbesondere eine Pensionsvorsor „Ich hoffe, dass es Ende des Jahres wirtschaft lich in Österreich wie der bergauf geht. Das ist aber von vielen Fak toren abhängig.“ Reinhard Schwendtbauer ge! Und wenn ich Geld zur Verfügung habe, das ich nicht direkt brauche, kann ich in eine langfriste Veranlagung wie Fonds gehen. Natürlich ist dann auch der Weg in Aktien interessant. Gold zahlt

Euro! Wie gehen Sie mit der neuen Verantwortung um? Schwendtbauer: Ja, das ist eine sehr gro ße Verantwortung. Auf der Bühne wür de man sagen, ich habe sehr wohl Lam penfieber, aber auf jeden Fall extremen Respekt davor. Allerdings kenne ich den Konzern schon sehr lange. Ich bin bei spielsweise seit 2012 im Vorstand der RLB OÖ und war bisher unter anderem als CFO für die Bereiche Konzernrech nungswesen und Controlling sowie für das umfangreiche Beteiligungsportfolio des Konzerns verantwortlich. Was würden Sie einem privaten nor malen Anleger momentan raten? Sparen auf dem Sparbuch, Aktien? Schwendtbauer: Es ist schwer zu sagen, aber andererseits auch wieder nicht. Weil: Egal ob wir gute oder schlechte Zeiten ha

sich nur aus, wenn ein gewisses Ver mögen schon da ist. Übrigens sparen die Menschen derzeit stark. Bei uns stiegen die Spareinlagen im letzten Jahr um un glaubliche 10 Prozent! Ein Blick in die Glaskugel. Wann er warten Sie endlich den wirtschaftli chen Aufschwung? Schwendtbauer: Ich hoffe, dass wir Ende des Jahres einen Aufschwung erleben. Alles ist aber sehr stark von exogenen Faktoren abhängig, die wir nicht beein flussen können. Ein Abbau von Büro kratie oder ähnliche Dinge würden na türlich helfen. Wir werden sehen, was Österreich hier zusammenbringt. Weltweit gesehen sind wir jedoch teil weise Passagier. Wenn Donald Trump mit manchen Dingen aufhören und weniger Unruhe ins System bringen würde, könnte das dem Aufschwung helfen. Und natürlich wäre es wichtig, zumindest einen provisorischen Frie den in Sachen Russland und Ukraine zu erreichen. Auch ein gescheites Kon junkturpaket in Deutschland würde uns in Österreich helfen. V

Reinhard Schwendtbauer ist passionierter Jäger und verbringt gerne Zeit in der Natur.

FOTOS: PETER CHRISTIAN MAYR

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