Weekend Magazin Burgenland Eisenstadt 2025 KW10

INTERVIEW

österreichische Concert Schrammeln, dem Eggner Trio oder Franui. Musik ist eine eigene Sprache, eine zweite Stimme. Ich bin nicht so gern allein auf der Bühne, daher trete ich gerne auch mit anderen Künstlern – wie dem Streichquartett – auf. Der Titel des aktuellen Programms mit dem Streichquartett Sonare ist „Wenn es so weit ist“. Be schäftigt Sie der Tod? Wie gehen Sie damit um? Markovics: Der Tod ist das Gegenteil von allem. Und ge nauso wenig, wie ich das All beschreiben kann, kann ich den Tod beschreiben. Je älter ich werde, desto näher rückt er mir ins Bewusstsein. Ich weiß, dass es ihn gibt. Ich

damit auseinandersetzen, ob er bereit ist, notfalls einen Pi loten zu opfern, um eine „hö here Ordnung“ zu wahren und den Glauben an eine „größere Sache“. Rivière hin terfragt sich ständig und da mit auch die Idee des Helden an sich. Letzten Endes ent scheidet er sich dafür – wie immer im Leben: Weil es sich rechnet. Sie sind unter anderem auch mit dem Streich quartett Sonare unter wegs. Welche Rolle über nehmen Sie dabei? Und wie wichtig ist Musik für Sie? Markovics: Ich arbeite häufig mit den unterschiedlichsten Ensembles zusammen. Pro Brass, Wiener oder Ober

weiß, dass ich eines Tages sterben werde. Was macht das Leben wertvoll? Vergeuden wir es nicht, vergeuden Sie es? Markovics: Meine Frau und meine Kinder machen mein Leben wertvoll. Ohne sie wäre ich nicht der Mensch, der ich geworden bin. Eben

so meine Arbeit und der Glaube an das Gute im Men schen. Wie sollten wir unsere Zeit nutzen? Markovics: Wie, das kann ich für andere Menschen nicht sagen. Wichtig ist, dass man das Leben in jeder Sekunde nutzen sollte. V

FOTO: MORITZ SCHELL

WEEKEND MAGAZIN | 9

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