Weekend Magazin Salzburg 2025 KW24

1.300 PS STARK

140 DEZIBEL LAUT

Gerhard Berger schwärmt noch heute für die Turbos, mit denen er seine F1-Karriere begonnen hat und mit denen Niki Lauda (Bild) 1984 seinen dritten WM-Titel feierte. Die 1.300-PS-Ungetüme von BMW, Porsche, Honda und Co. verlangten klobiges Design – anders war ob des zulässigen Höchstgewichts von 540 kg die Kraft nicht auf den Asphalt zu bringen.

Alexander Wurz erledigte in den frühen 2000ern die Tests für McLaren-Mercedes. Die Boliden jener Zeit waren die lautesten, die es je gab: Ehe die V-10-Moto ren nach 2005 eingestampft wurden (es kamen V-8- Aggregate), drehten sie bis 20.000 U/min und waren bis zu 140 Dezibel laut – wie ein startender Düsenjet. Viele Rekorde aus dieser Zeit gelten bis heute!

1,30 METER HOCH

Niki Lauda wurde mit diesem Auto 1975 erstmals Weltmeister – da mittlerweile drei Liter Hubraum statt zuvor 1,5 Liter erlaubt waren, mussten Front- und Heckflügel her,

viel breitere Reifen und der Überrollbügel wurde Vorschrift. Und es gab einige, die sogar noch höher waren als die 1,30 Meter von Laudas Ferrari 312T!

Christian Klien war in der „Aero-Ära“ für Red Bull aktiv – ab den frühen 1990ern wurde die Aerodynamik wichtiger. Mitte der 2000er-Jahre (Bild) nahmen die Zusatzflügelchen immer mehr überhand, sie wurden 2009 verboten. Designer Adrian Newey prägte diese Zeit – seine Autos gewannen bis heute 223 Rennen und 12 WM-Titel!

Red Bull tritt beim Heimrennen in Spielberg 2025 mit einem fünf Meter langen, 800 kg schweren und knapp 1.000 PS starken Monster mit hochkomplexen Hybrid- Motoren an. Dank des aus Titan gefertigten Cockpit- Schutzes „Halo“ ist die F1 heute sicher wie nie zuvor. Mit 120 Sensoren wird das Auto vom Computer dauerüber wacht – technische Defekte sind daher selten geworden.

EXTREM AERODYNAMISCH

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