Pflege Wien 2025 KW19
Pflege u Betreuung u Vorsorge
Menschliche Nähe ist für pflegebedürftige Menschen durch nichts zu ersetzen.
E ine gewisse Unsicher heit ist verständlich: Welche Jobs werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten von der KI ersetzt werden? Was eindeu tig klar ist: Der soziale Dienst an Mitmenschen gehört nicht dazu. Ob nun Alten- oder Behinder tenarbeit: Die Sinnhaftigkeit und die Sicherheit einer Karrie re im Pflegebereich steht völlig außer Frage. Die demographi sche Entwicklung ist eindeutig – immer mehr Menschen werden immer älter – und klar ist auch, dass nicht alles von Angehörigen gestemmt werden kann. Dafür braucht es engagierte, gut aus gebildete Profis.
Voraussetzung. Was man da für mitbringen muss? In erster Linie natürlich Soft Skills im Umgang mit anderen Menschen. Es braucht auch die sprichwört liche dicke Haut: Man hat nicht nur mit der Sonnenseite des Le bens zu tun, das muss man aus halten. Eine gewisse körperliche Robustheit ist auch nützlich. Und für die „hard facts“, also die Aus bildung, gibt es viele Optionen – so soll sichergestellt sein, dass der Einstieg für möglichst viele Men schen möglich ist. Es gibt viele Wege in die Pflege, vor allem für junge Menschen – eine grafische Übersicht über die Möglichkeiten in Oberösterreich finden Sie auf der kommenden Doppelseite.
Pflege(fach)assistenz. Es gibt beispielsweise die Ausbildun gen zur „Pflegeassistanz“ (drei Jahre) und zur „Pflegefachassis tenz“ (vier Jahre). Pflegeassisten ten unterstützen Pflegemaßnah men bzw. führen diese durch und sie wirken bei Diagnostik und Therapie sowie der Begleitung pflegebedürftiger Menschen mit. Pflegefachassistenten haben eine vertiefte Ausbildung etwa in der Pflege von chronisch kranken Menschen, auch im häuslichen Umfeld. Die praktische Ausbil dung am Krankenbett erfolgt in jedem Fall erst ab dem vollende ten 17. Lebensjahr – so sieht es das Gesetz vor, das eine gewisse Reife bei der Arbeit mit Pflegebe
FOTO: ISTOCK.COM/ HALFPOINT
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