Pflege, Betreuung & Vorsorge Steiermark 2024 KW38

FOTO: ISTOCK/DEMAERRE

Soziale Assistenzroboter könnten die Lebensqualität älterer Menschen in den eigenen vier Wänden verbessern. Die Pfleger der Zukunft?

Künstliche Intelligenz. Roboter sind längst keine Zukunftsmusik mehr in der Pflege. Doch wo sollen uns KI und Roboter künftig in der Pflege helfen?

Text: Claudia Schneiderbauer

D er Pflegebedarf in Österreich steigt und wird eine enor me Herausforde rung für unsere Sozialsysteme. Bis 2040 wird die Altersgruppe ab 80 Jahren um 58 Prozent anwachsen, bis 2080 sogar um 144 Prozent, prognostiziert Sta tistik Austria. Und schon jetzt wird in der Pflegebranche oft am Limit gearbeitet, weil Personal mangel herrscht. Für die Zukunft der Pflege wird daher der Einsatz von Robotern und künstlicher

Die Kuschelrobbe. Der Robo ter in Form eines Robbenbabys wird vor allem in der Altenpflege bereits eingesetzt, hauptsächlich in der Therapie demenzkranker Menschen. „Paro“ ist lernfähig, kann bis zu 50 Stimmen unter scheiden und hört auf seinen Namen. Wird die flauschige Plüschrobbe gestreichelt, rea giert sie mit einem Schnurren. Auch in Österreich wurde „Paro“ bereits eingesetzt und hat laut Studie dazu beigetra gen, dass Einsamkeit und Stress

Intelligenz diskutiert werden müssen. In Japan haben Robo terhunde und -katzen längst ei nen Massenmarkt erobert. Auch Hebe-, Geh-Assistenz- oder Ser viceroboter sind dort keine Sel tenheit mehr. In Österreich ist die Akzeptanz von Robotern in der Pflege jedoch gering. Viele Men schen befürchten, dass sie da durch ersetzt werden könnten. Dennoch bieten KI und Roboter in der Pflege zahlreiche Chancen und die bisherigen Ansätze sind vielversprechend.

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