Pflege, Betreuung & Vorsorge Steiermark 2024 KW38

Pflege u Betreuung u Vorsorge

Deutschland arbeiten Wissen schaftler intensiv an der Ent wicklung von Roboterassisten ten. So wollen die Väter von „Care-O-bot“ am Fraunhofer Institut in Stuttgart mit ihrem Roboter eines Tages Pflegebe dürftigen den Alltag erleichtern. Chancen und Grenzen. Ro boter sind keine Antwort für den Pflegenotstand und sollen auch kein Personal ersetzen. Für ältere Menschen könnten sie aber eine Chance sein, mithilfe von KI selbstbestimmt und si cher zu Hause zu leben. In Pfle geheimen könnten Roboter das Personal entlasten, indem sie Routineaufgaben, Analysen und Monitoring übernehmen. Pfle ger hätten wieder mehr Zeit für das Zwischenmenschliche. Denn eines fehlt bisher allen Robo tern: Menschlichkeit. Was das betrifft, bleiben Pflegekräfte auch in Zukunft unersetzlich. u

Weg, unterhielt mit Musik und Videos und fungierte als Infoter minal mit Nachrichten und dem Wetterbericht. Der soziale Roboter. Das Start-up „Furhat Robotics“ in Schweden entwickelte einen so zialen Roboter, der sieht, hört und erstmals menschenähnliche Gesichtsausdrücke und Emotio nen zeigt. „Furhat“ soll die Rolle von Mitmenschen simulieren und so Einsamkeit verringern. Zukunftsvision. In japani schen Forschungslaboren werden bereits Hightech-Humanoide entwickelt. So hat das japanische Forschungsinstitut Riken einen 158 Zentimeter großen Pflege roboter geschaffen, der bis zu 70 Kilogramm schwere Personen hochheben kann. Zudem hört und sieht er und erkennt über den Atem den Gesundheitszu stand eines Menschen. Auch in

bei älteren Menschen reduziert wurden.

KI als Pfleger. Mit KI ausge stattete Assistenzsysteme können in Zukunft bei alltäglichen Auf gaben assistieren. Sie geben An weisungen beim Anziehen oder erinnern an die Einnahme von Medikamenten. Die KI-Software ChatGPT erklärt den Patienten, wie ein Medikament eingenom men werden soll und warum. KI kann aber auch als Sprachgene rator eingesetzt werden, um mit Patienten zu kommunizieren, die Sprach- oder Verständnisschwie rigkeiten haben. Der Unterhalter. Es gibt auch Roboter, die nur eingesetzt wer den, um Senioren zu bespaßen. So war etwa im Haus der Barm herzigkeit in Wien der 1,75 Me ter große und 80 Kilogramm schwere „Henry“ zu Gast. Der Roboter zeigte Personen den

FOTO: CYBERDYNE CARE ROBOTICS GMBH

FOTO: FURHATROBOTICS.COM

Seit 2004 wird „Paro“ verkauft und etwa bei der Betreuung von Menschen mit Demenz eingesetzt.

Mit „Furhat“ haben Wissenschaftler aus Schweden einen sozialen Roboter mit menschlichem Gesicht entwickelt.

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