CHEFINFO Wels Spezial 2024
98 Prozent
WELS SPEZIAL
beträgt die Exportquote von Trodat und Colop. Die beiden dominieren den globalen Stempelmarkt.
Motoren und smarte Lacke Dass sich die heimische Wirtschaft trotz allem auf den Weltmärkten gut schlägt, zeigen leicht gestiegene Exportzahlen – und ein genauerer Blick auf die Firmen selbst. Dank ihres Know-hows können Leitbetriebe behaupten wie der Logistik anlagenbauer TGW in Marchtrenk, Tro Group (Trodat) und Colop, der Seile-Spe zialist Teufelberger – oder Berglandmilch eGen. Die Genossenschafter sind für ihre starke Marke „Schärdinger“ bekannt und exportieren 37 Prozent ihrer Produkte. Exklusiv wird seit Jahren der gesamte Vatikanstaat mit „Schärdinger“-Butter beliefert. Ein anderes Beispiel ist BRP Rotax mit Sitz in Gunskirchen. Der 1920 gegründete Motorenhersteller ist Teil der Bombardier Recreational Products Grup pe (BRP) in Montreal, die sich auf Pow ersports-Freizeitfahrzeuge zu Land und zu Wasser spezialisiert hat. 2021 wur de der 10-millionste Hochleistungsmo tor aus Gunskirchen nach Kanada gelie fert. Rotax-Motoren finden sich auch in Leichtflugzeugen, Gokarts sowie in Quads und Trikes der Marke „Can-Am“. Im Oktober des Vorjahres wurde das neue Forschungs-Gebäude in Gunskir chen eröffnet. Auf rund 7.000 m 2 werden Elektroantriebskomponenten von morgen entwickelt und getestet. Ein Drittel der 350 Ingenieure bei BRP-Rotax beschäf tigt sich inzwischen mit der Elektromo bilität. Seit 2016 hat sich der Umsatz des Unternehmens auf 1,25 Milliarden Euro verdoppelt. Riesiger Pluspunkt ist die duale Ausbildung. Ganz vorne dabei ist die Tiger Group dank ihrer Forschungs kraft. Ihre Technologien aus den Units Powder Coatings, Digital Ink, 3D- sowie Tattoo-Druck kommen in der Automo tive-Branche, bei Laminatböden, in der Architektur und in verschiedenen Indus trien weltweit zum Einsatz. n
zuführen. Die Industrie soll im eige nen Land mit großzügigen Förderun gen des Inflation Reduction Act (IRA) wieder zum Leben erweckt werden. Das sei „eine Lizenz zum Gelddrucken für Solarunternehmen“, sagen „Wall Street“- Analysten. Dass vor diesem Hintergrund die heimische Exportwirtschaft sich mit neuen Regularien wie dem EU-Lieferket tengesetz beschäftigen muss, droht den Standort Europa gegenüber den USA, China und anderen Handelsmächten weiter zu schwächen. Schultern müssen Exporteure auch hohe Lohnabschlüsse, hohe Abgabenlast, Arbeitskräftemangel und teurere Energie als in Deutschland. „Ich habe auf so breiter Front noch nie so viel Pessimismus gesehen, was die wirt schaftliche Entwicklung, die Standort qualität mittel- bis langfristig von Euro pa und Österreich im Speziellen betrifft“, sagt ein Bankvorstand, der immerhin schon 40 Jahre im Geschäft ist.
Standortgipfel mit Experten bei Fronius in Sattledt einberufen. Das Ergebnis: Die Regierung will einen „Made in Europe“- Bonus für die krisengebeutelte Solarin dustrie in Österreich anstoßen – auch innerhalb der EU. Schotten dicht: Vorbild USA? Diese Debatte ist nicht neu. Denn auf der einen Seite ist das Angebot der Chine sen mit ihren Solarmodulen, Windkraft turbinen und Elektroautos zum Spott preis so gut, dass man es kaum ablehnen kann. Einen billigeren Weg zur Ener gie- und Verkehrswende kann es nicht geben. Auf der anderen Seite führt Chi nas ungebremst importierte Überkapa zität zur Deindustrialisierung. Die USA haben aus diesem Grund den eigenen Markt für chinesische Elektroautos de facto dichtgemacht. Bei den Solarpane len aus Asien plant US-Präsident Joe Biden, im Sommer wieder Zölle ein
Mag. Florian Niedersüß, MBA, Vorstandssprecher eww Gruppe, Michael Kuroll, Solution Architect eww ITandTEL, DI Bernhard Peham, Bereichsleitung eww ITandTEL, Mag. Verena Neumayr-Friedrich, MSc, Marketing Manager eww ITandTEL, Carl Weilguny, Lead Data Scientist FiveSquare GmbH und Hans-Peter Pichler, CEO FiveSquare GmbH (v. l.). KI- & GPU-Hosting in Österreich CLOUD SERVICES. Künstliche Intelligenz (KI) gilt als entscheidender Wettbewerbsfaktor in bereits vielen Branchen. Für den skalierbaren und sicheren Einsatz von KI-Modellen etabliert der renommierte Welser IT-Dienstleister eww ITandTEL gemeinsam mit dem High tech-Startup FiveSquare aus Linz eine europaweite KI- & GPU-Infrastruktur. Das gemeinsa me Ziel: Datensouveränität und Unabhängigkeit in puncto Künstlicher Intelligenz für Europa.
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für ihre Mitarbeiter:innen bereitzustellen. Dadurch können KI-Assistenten, wie wir diese z. B. von ChatGPT kennen, nun auch sicher und datenschutzkon form in Österreich und im gesamten DACH-Raum betrieben werden. Durch ihre Partnerschaft wollen eww ITand TEL und FiveSquare nicht nur Öster reich als Technologie-Standort stärken, sondern auch dazu beitragen, dass Europa sich als KI-Vorreiter weiter etabliert und ein Stück weit aus der Abhängigkeit der amerikanischen Technologie-Giganten und deren Infrastruktur lösen kann. Mehr Infos unter: gpu.itandtel.at
Möglichkeit, eigene aufwendige KI Modelle mit einfachen Mitteln und smar ten Tools für maschinelles Lernen selbst ständig zu entwickeln und zu betreiben. Die DACH-Region als europäi sches KI-Kompetenzzentrum Die Infrastruktur für das GPU- und KI Hosting ist in mehreren zertifizierten eww ITandTEL Rechenzentren in Öster reich sowie in Deutschland und beim Infrastruktur-Partner Axpo Systems AG in der Schweiz aufgebaut und europaweit nutzbar. Fokus liegt dabei auf der Bereit stellung und dem Training sogenannter Foundation Models und Large Language Models – diese gelten in puncto KI derzeit als wegweisend. Dabei wird auch bereits die „Large Language Model“-Plattform „KARLI“ von FiveSquare auf der öster reichischen Infrastruktur betrieben, die es Unternehmen ermöglicht, datenschutz konforme, sprachbasierte KI-Assistenten
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Logistikzentrum des Modekonzerns Mango: Spanien zählt zu den wichtigsten Märkten der TGW Gruppe. 150 Spezialisten arbeiten in der Niederlassung bei Barcelona.
FOTOS: MANGO, TRODAT, COLOP
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