Weekend Karriere Tirol 2025 KW39
LEHRE & KARRIERE
Im Idealfall ist eine Pflege eine Win-Win- Situation – dann, wenn es zwischen menschlich klappt.
Woche vorbeischaut. Dann gibt es na türlich auch Pflegeheime, die viel Per sonal brauchen. Nicht immer nur lustig. Wer kom munikativ ist, gerne mit Menschen zu tun hat, Verantwortung übernehmen und sich keine Sorgen über Arbeitslo sigkeit machen möchte, ist in einem Pflegeberuf also gut aufgehoben. Wo bei, Moment, eines wäre da noch: Ja, es ist eine fordernde Tätigkeit, körperlich natürlich, aber auch mental. Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, es geht um die Betreuung von Menschen mit teils gravierenden Einschränkungen, sei es alters- oder krankheitsbedingt – oder beides. Die möglichen Ausbildungen. Wie genau funktioniert die Ausbildung für eine Berufslaufbahn im Pflegebereich? Hier gilt, dass es den einen Weg nicht gibt, im Gegenteil, es gibt viele ver schiedene, denn das schlichte Wort „Pflege“ deckt eine ganze Reihe von un terschiedlichen Spezialisierungen und Teilbereichen ab. Zum einen besteht seit einem Jahr die Möglichkeit, eine
(FSB „BB“) dar. Eine etwas andere Richtung kannst du als OTA einschla gen – im Beruf „Operationstechni sche Assistenz“ betreut man Patien ten und unterstützt Ärzte vor, wäh rend und nach operativen Eingriffen. Zusätzlich kann mit einer Matura in der Hand ein Studium – etwa einen FH-Lehrgang für Gesundheitsberufe – absolvieren, wie es sie mittlerweile in fast allen Bundesländern gibt. Mit der Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger trägt man die Verantwortung für den gesamten Pflegeprozess. Es gibt also sehr viele Wege in die Pflege – wenn man sich selbst so einschätzt, dass man dafür geeignet ist. An die Männer. Und übrigens: Ja, liebe Burschen, auch ihr seid gefragt. Erfah rungsgemäß entdecken viele junge Män ner erst mit dem Zivildienst, dass eine Be rufskarriere in diesem Bereich reizen könnte – die Türen zu einer Ausbildung im Pflegebereich stehen euch aber natür lich schon nach der Pflichtschule offen. Klar ist: Nur mit Frauen wird der Bedarf nicht gedeckt werden können. V
„Pflegelehre“ zu absolvieren, und zwar in einer dreijährigen (Pflegeassistenz) und einer vierjährigen (Pflegefachassis tenz) Variante – wobei gilt, dass man erst ab dem 17. Geburtstag wirklich unmittelbar mit pflegebedürftigen Menschen arbeitet. Diese Regelung gibt es, damit die dafür nötige geistige Reife sichergestellt ist. Weitere Richtungen. Eine andere Möglichkeit stellen die Lehrgänge zur Fach-Sozialbetreuung mit Schwer punkt Altenarbeit (FSB „A“) bzw. mit Schwerpunkt Behindertenbegleitung
Zwischenmenschlicher Kontakt kann durch keine KI ersetzt wer den. Das macht die Pflege attraktiv.
FOTO: ISTOCK.COM/SEB_RA, ISTOCK.COM/HALFPOINT
62 | WEEKEND KARRIERE
Made with FlippingBook flipbook maker