Weekend Magazin Tirol 2025 KW04

ELON MUSK: MESSIAS ODER BÖSEWICHT?

VOLLGAS INS AUTO-JAHR 2025

NR. 1 • 23./24. JÄNNER 2025

TIROL

ÜBERFLIEGER HEIMISCHE STARS VON MORGEN

VINCENT KRIECHMAYR

ÖSTERREICH IM WM-FIEBER Land der Ski-Könige

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FOTO DER WOCHE

VIELSEITIGE WASSERPFLANZE. Im Süden Bangladeschs werden rote Wasserlilien von schmalen Booten aus geerntet. Die Blätter der Wasserpflanzen – auf bengalisch „Shapla“ genannt – werden von den Einheimischen als Dekoration oder zum Kochen genutzt. In der bangladeschischen Kultur symbolisiert „Shapla“ zudem Reinheit, Spiritualität und Widerstandsfähigkeit.

FOTO: MAURITIUS IMAGES/MUSTASINUR RAHMAN ALVI/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS

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STORYS

Der Architekt einer neuen Weltordnung?

ELON MUSK. Stellt der exzentrische Multimilliardär tatsächlich eine veritable Gefahr für Freiheit und Demokratie dar oder handelt es sich bei ihm nur um einen verrückten Träumer, der die Konzepte zu Gesellschaft und Staat radikal neu denkt? Von Stefan Kohlmaier

Elon Musk

FOTOS: RAUMFAHRER: GRANDEDUC /ISTOCK, ELON MUSK: MAURITIUS IMAGES/IANDAGNALL COMPUTING/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS, MONTAGE: WEEKEND MAGAZIN

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STORYS

„Mein Sohn ist tot!” Elon Musk über Trans-Tochter: weekend.at/musk-trans-tochter

Elon Musk rechnet da mit, dass bereits in 20 Jahren eine sich selbst erhaltende Stadt auf dem Mars Gestalt an nehmen könnte.

E in steinreicher Hightech-Magnat, der mithilfe seines globalen Me dienimperiums sowie eines welt umspannenden Satellitensystems einen Weltkrieg entfachen möchte, um seinen Einfluss und sein Vermögen zu mehren. Diese Charakterisierung des Bond-Böse wichts Elliot Carver aus der Verfilmung „Der Morgen stirbt nie“ (1997) erinnert insbesondere so manchen Medienvertre ter aktuell an Elon Musk. Politisch hyperaktiv Spätestens seit der reichste Mann der Welt, dessen Privatvermögen momentan auf ca. 400 Milliarden US-Dollar taxiert wird, sich für Donald Trumps Comeback als US-Präsident stark gemacht hat und

in Zukunft auch einen prominenten Platz in dessen Kabinett bekleiden wird, mei nen viele politische Beobachter, in dem 53-Jährigen eine Bedrohung für Freiheit und Demokratie auszumachen. Zumal Musks politisches Engagement nicht an den Grenzen der USA haltmacht: In Großbritannien warf er dem amtieren den Premierminister Keir Starmer vor, die Verbrechen eines Pädophilen-Rings aus mehrheitlich migrantischen Mitglie dern vertuscht zu haben, um das multi kulturelle Narrativ seiner Partei nicht zu gefährden. In Deutschland rief er in ei nem Gastbeitrag in der Tageszeitung Die Welt zur Wahl der AfD auf und auch zu Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Me loni unterhält er beste Beziehungen. Der

britische Rechtspopulist Nigel Farage verlor wiederum seine Gunst, nachdem er sich nicht mit dem rechten Aktivisten Tommy Robinson solidarisieren wollte. Im Kreuzfeuer der Kritik Sowohl Journalisten als auch Politiker habe sich daher auf den gebürtigen Süd afrikaner eingeschossen und überziehen ihn mit teilweise drastischen Vorwürfen: Mehrere demokratische US-Abgeordnete erklärten ihn etwa zum Schattenpräsi denten der Vereinigten Staaten, nachdem er mit zahlreichen Tweets auf seiner Kurznachrichtenplattform X ein Zustan dekommen eines provisorischen Budgets im Kongress torpediert hatte. Die deut schen Grünen befürchten mit Blick

GALAKTISCHE STATISTIKEN

Mit dem Unter nehmen SpaceX möchte Elon Musk seine Vision von der Besiedelung des Mars verwirk lichen.

n SpaceX zeichnet bereits für den Transport von 60 % der Tonnage , die die Erde in Richtung Weltraum verlässt, verantwortlich. n 6.697 Starlink-Satelliten kreisen derzeit in Diensten des Unter nehmens im Erdorbit. Mithilfe des Systems werden etwa sämt liche Drohnen und die Artillerie der Ukraine im Kampf gegen Russland koordiniert. n Als Elon Musk sein Heimatland Südafrika 1989 in Richtung Ka nada verlässt, beläuft sich sein „Vermögen“ auf überschaubare 4.000 US-Dollar . n Mittlerweile entspricht sein Privatvermögen in etwa dem gesamten Bruttoinlandsprodukt Tschechiens.

FOTOS: MARSLANDSCHAFT: MAURITIUS IMAGES/STOCKTREK/MARK STEVENSON, RAKETE: MAURITIUS IMAGES/JULIAN LEEK/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS , MARS: MIKOLAJN /ISTOCK.COM

STORYS

Kampf der Wokeness Den Kauf des Kurznachrich tendienstes Twitter, den er mittlerweile in X umbenannt hat, versteht Musk wiederum als Manöver auf seinem Feld zug für die Meinungsfreiheit. In einem Gespräch mit dem Podcaster Joe Rogan charak terisierte er die Plattform vor seiner Übernahme als linke Informationswaffe, die gegen sätzliche Meinungen unter drückt und eine korrosive Wirkung auf die Zivilisation entfaltet habe. Im Gegensatz dazu solle X das kollektive Be wusstsein der Menschheit re präsentieren. Zum Teil dürfte die harsche Kritik an Musk daher auch mit dem Umstand zu erklären sein, dass ihn ei nige seiner Gegner als Ab trünnigen sehen, der aus dem Lager der Demokraten zu den Republikanern übergelaufen ist. Verantwortlich dafür war die Hinwendung der demo kratischen Partei zur Woke ness, eine laut Musk wissen schafts-, leistungs- und men schenfeindliche Ideologie. V

auf die bevorstehenden Bun destagswahlen eine verdeck te Einflussnahme zugunsten der AfD über manipulative X-Kampagnen, weshalb Kanzlerkandidat Robert Ha beck bereits Zensurmaß nahmen für die Plattform ins Gespräch gebracht hat. Auch seine millionenschwe ren Spenden für rechte Par teien stoßen Musks Kriti kern sauer auf. Wohl der Menschheit Musk selbst versteht sich je doch als Kämpfer für das Wohl der Menschheit sowie deren verheißungsvolle Zu kunft. Die erhebliche Kluft, die sich somit zwischen der Eigen- und der Fremdein schätzung seiner Person auf getan hat, lässt sich vielleicht am verständlichsten mit ei nem Blick auf zwei philoso phische Strömungen erklä ren, denen sich Musk ver pflichtet fühlt – dem „effekti ven Altruismus“ und dem „Longtermism“. Ersterer zielt darauf ab, ethisches Handeln

Elon Musk möchte die mittlerweile in X umbenannte Platt form Twitter in eine Super-App transformieren, die auch Fi nanztransaktionen und E-Commerce-Aktivitäten ermöglicht.

auf Basis wissenschaftlicher Daten so effektiv als möglich zu gestalten. Innovative Un ternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und sol len weitestgehend frei von politischen Eingriffen sowie staatlichen Regulatorien agie ren können. Der Staat und dessen Bürokratien sowie ge sellschaftliche Debatten wer den nämlich als ineffiziente Hindernisse angesehen. Eine utopische Zukunft Für den „Longtermism“ wiegt das größtmögliche Glück zukünftiger Genera tionen wiederum deutlich schwerer als das Leid der heute lebenden Menschen. Dabei beweist er einen lan

gen Atem und denkt in Kate gorien von Millionen oder gar Milliarden von Jahren. Der Klimawandel wird daher beispielsweise von „Longter mism“-Vertretern als für die Menschheit nicht existenz bedrohend eingestuft, da sie deren Zukunft als „multipla netarisch“ verstehen. Dieser Logik gehorchend, arbeitet Musk mit seinem Unterneh men SpaceX bereits fieber haft an der ersten unbe mannten Marsmission, die 2026 abheben soll. Bereits in 20 Jahren könnte seiner Ein schätzung nach eine sich selbst erhaltende Stadt auf dem Mars Gestalt annehmen und dessen Besiedelung ein läuten.

BIG SPENDER

Donald Trump. Der frisch inaugurierte US-Präsident Donald Trump erhielt rund 260 Millionen US-Dol lar aus Musks Privat schatulle und wurde von diesem auch per sönlich im Wahlkampf unterstützt.

Nigel Farage. Reform-UK, der Partei des Brexit-Be fürworters Nigel Farage, verabreichte Musk eine Finanzspritze in Höhe von 100 Millionen US-Dollar.

Giorgia Meloni. Gerüchten zufolge soll Musks Unter stützung der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni seinem Unterneh men SpaceX einen 1,5 Milliarden Euro schweren Auftrag eingebracht ha ben, was Meloni jedoch vehement dementierte.

Nach einer Meinungs verschiedenheit fiel ihr Parteichef je doch in Ungnade.

FOTOS: PLATTFORM X: MAURITIUS IMAGES/KLYONA/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS, GIORGIA MELONI: MAURITIUS IMAGES/ZUMA PRESS, INC./ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS, NIGEL FARAGE: MAURITIUS IMAGES/LUKE MACGREGOR/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS, MUSK & TRUMP: MAURITIUS IMAGES/SOPA IMAGES LIMITED/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS

Gutes Neues Jahr 2025 – bleiben Sie gesund!

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Schussfahrt zu Gold & Geld

ÖSTERREICH-SPEZIALITÄT SKI-WM. Schon 58 Mal konnte Österreich bei einer Ski-WM stolz auf seine vergoldeten Stars sein – damit ist Rot-Weiß-Rot historisch die klare Nummer eins. Unabhängig vom sportlichen Abschneiden

unserer Ski-Asse ist die WM von 4. bis 16. Februar in Saalbach Hinterglemm für die Region, den Tourismus und den Werbewert Österreichs Gold wert. Von Philipp Eitzinger

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FOTOS: ERICH SPIESS, ANDREAS PUTZ, GEPA PICTURES / ANDREAS PRANTER, GEPA PICTURES / MAIO BÜHNER-WEINRAUCH, WOLKENHINTERGRUND: ARTHIT_LONGWILAI /ISTOCK/GETTY IMAGES

STORYS

So kommt man an Ski-WM-Tickets: weekend.at/ ski-wm-saalbach

Bei der WM 2021 in Cortina raste Vincent Kriechmayr zu zwei Goldmedaillen. Auch in Saalbach ist er eines der hei ßesten Eisen für Österreich.

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Alle elf Bewerbe werden auf dem Zwölferkogel ge fahren – rechts die Herren-, links die Damen-Abfahrt.

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B ei der zehnten Ski WM in Österreich finden elf Rennen am Zwölferkogel von Hinter glemm statt. Kein Land war bei Titelkämpfen des Welt verbandes FIS häufiger Gast geber – aus gutem Grund.

Über Generationen Ob in Saalbach oder Schlad ming, ob St. Anton oder Gas tein: Eine alpine Ski-WM in Österreich ist wie Tennis in Wimbledon oder Judo in Ja pan. Hier wird die Sportart nicht nur abgehalten, son

Maier, Raich, früher Hir scher), Head (Kriechmayr, Hütter), Blizzard (Matt, Col turi) und Fischer (Hemets berger, früher Klammer). Schöne Bilder Für Hersteller und Touris mus sind WM-Triumphe auf der Wintersport-Weltbühne, transportiert von stim mungsvollen TV-Bildern, kaum in Geld aufzuwiegen. Darum legen sich die Orga nisatoren im Pinzgau richtig ins Zeug: Das Zielstadion fasst 15.000 Zuseher, insge samt werden bei der WM rund 250.000 Besucher er wartet. Wenn das Wetter so mitspielen sollte wie bei der WM in Saalbach 1991 – als die Sonne zwei Wochen lang majestätisch in einem traum haft blauen Himmel thronte und Winterwunderland-Bil der ermöglichte –, wäre nicht den Athleten genauso wie al len anderen Beteiligten ein großer Gefallen getan.

dern gelebt. Generationen erfolgreicher Ski-Stars prä gen die heimische Sportland schaft. Warum? Mit der ös terreichischen Infrastruktur und Dichte an Skigebieten kann nur die Schweiz mithal ten. Dazu inspirieren Idole von heute den Nachwuchs, also die Idole von morgen. Ein ewiger Kreislauf. Am Weltmarkt Und natürlich wird auch viel Geld inves tiert. Der in „Ski Austria“ umbenannte ÖSV hat für alle Sparten – nicht nur die Alpinen – etwa 70 Millionen Euro pro Jahr zur Verfü gung. Zum Vergleich: Der US-Verband muss mit rund der Hälfte aus kommen. Hinzu kommt, dass die österreichischen Skihersteller die Hälfte des Weltmarktes auf sich verei nen – Atomic (Hermann

Hoffnungsträger: Für Manuel Feller läuft es in dieser Saison nicht nach Wunsch, für Con ny Hütter schon.

FOTOS: ISTCOK.COM/EMSON, GEPA PICTURES/HARALD STEINER, GEPA PICTURES/WOLFGANG GREBIEN

STORYS

IDOLE FÜR GENERATIONEN

Toni Sailer Fesch, charmant, schnell: Toni Sailer war schon vor der Heim-WM 1958 in Bad Gastein das Idol der Massen. Dort gewann er zweimal Gold und einmal Silber, beendete danach erst 22-jährig die Karriere.

Harti Weirather „Das ist ungeheuerlich, man hört den Lärm der Leute bei der Fahrt durch den Helm durch!“ Als Harti Weirather 1982 in Schlad ming Abfahrt-Gold holte, kannte die Begeisterung um ihn keine Grenzen.

Los geht’s! Winterwun derland-Bilder erhöhen Österreichs Werbewert.

Petra Kronberger Als achtfache Saison

siegerin kam Kronberger zur WM 1991 in Saalbach, dort krönte sie sich mit Abfahrts-Gold. Öster reich strahlte mit der Sonne um die Wette – insgesamt elf Medaillen!

Investitionstreiber Damit die Region nicht nur zwei Wochen, sondern lang fristig von der WM profitiert, wurden von Bund, Land und Gemeinde an die 50 Millio nen Euro investiert. Der Bahnhof in Maishofen am Eingang zum Glemmtal wur de modernisiert, Bustermi nals geschaffen, ebenso wie ein barrierefreier Ortskern von Hinterglemm und eine neue Seilbahn am WM-Berg. Die Beschneiungsanlagen wurden ausgebaut, aus dem Presse- wird nach der WM ein Freizeitzentrum, aus dem neuen Notweg für Einsatz kräfte ein breiter Rad- und Fußweg. „Die Investitionen

„Wir haben dem Ski sport viel zu verdanken, die WM ist für uns eine Herzensangelegenheit.“ Alois Hasenauer Bürgermeister von Saalbach Hinterglemm Nur Siege nicht planbar Es ist also alles angerichtet für ein Ski-Fest. Das Einzige, was die Organisatoren nicht planen können, sind österrei chische Erfolge. Aber eine Heim-WM ohne einen öster reichischen Sieg – das gab es noch nie. V wurden natürlich in Hinblick auf die WM getätigt, aber sie bringen uns langfristig in der touristischen Nutzung Vor teile“, sagt Alois Hasenauer, Bürgermeister der 3.000-See len-Gemeinde, die 1,5 Milli onen Nächtigungen pro Win ter zählt: „Wir sind es aus der Hauptsaison gewöhnt, gefor dert zu sein!“

Hermann Maier Wo der Herminator ge wann, war der Terminator nicht weit: Nach 2x Gold 1999 in Beaver Creek war der Hype um Hermann Maier 2001 in St. Anton (1x Silber, 1x Bronze) auf dem absoluten Höhepunkt.

Marcel Hirscher Der Druck der Ski-Nation lastete auf seinen Schul- tern: Im letzten Rennen der WM 2013 in Schlad ming kam die Erlösung dank Hirscher – Slalom- Gold, einziger Einzel- WM-Titel für Österreich.

FOTOS: EXPA/JOHANN GRODER, GEPA PICTURES/MARIO BÜHNER-WEINRAUCH, IMAGO / UNITED ARCHIVES INTERNATIONAL, VOTAVA/BRANDSTAETTER IMAGES/ PICTUREDESK, GEPA PICTURES/ WITTERS/ VALERIA WITTERS, VIENNAREPORT.AT, VIENNAREPORT/CROPIX/SIPA/1302181250

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STORYS

MICHAEL DOCKAL „Ich hoffe auf sechs bis acht Medaillen für Österreich“ SKISPORT BEGEISTERT. Seit 19 Jahren ist Michael Dockal Geschäftsführer der Fachmarktkette ZGONC. Im Weekend-Interview erklärt er, warum er für den Skisport schwärmt und warum das Unternehmen die kommende Ski-Weltmeisterschaft (4. bis 16. Februar) in Saalbach sponsert. Von Andreas Hamedinger

S ind Sie selbst aktiver Skifahrer? Dockal: Ich bin begeis terter Skifahrer und fahre seit meiner frühesten Kindheit. Da ich in Saalfelden aufge wachsen bin, liegt mir das Skifahren im Blut, und es ist noch heute für mich eine der schönsten Beschäftigungen überhaupt. Seit wann tritt ZGONC als Sponsor im Skisport auf? Dockal: Wir sind seit 2019 Sponsor im alpinen Ski-Welt cup. Die Ski-WM haben wir das erste Mal vor zwei Jahren gesponsert, als sie in Frank reich, in Courchevel und Me ribel, stattgefunden hat. Warum und seit wann wer ben Sie mit Hans Knauß? Dockal: Ich bin seit vielen Jahren persönlich mit Hans befreundet. Wir haben vor 13 Jahren ein Testi monial gesucht, welches unsere Werte vertritt und auch selbst Hand anlegen kann. Hans ist selbst begeisterter Heimwerker und da her sind die gemein samen Fotoshootings und TV-Werbespots auch sehr authentisch und stimmig.

Warum hat man sich als Sponsor für den Skisport entschieden? Dockal: Vor 13 Jahren haben wir mit unserer Zusammen arbeit mit Hans Knauß be gonnen und waren somit als Brustsponsor bei jedem Ren nen präsent. Ein paar Jahre später haben wir das Spon soring dann direkt auf die Weltcuprennen ausgeweitet. Wir haben uns für den Ski sport entschieden, weil hier Qualitäten gelebt werden, die auch uns besonders wichtig sind. Weiters wollten wir Österreichs National sport unterstützen.

„Für mich ist beim Skisport besonders die Kombination aus Performance, Qualität und dem eisernen Willen, Top-Leistun gen zu erbringen, interessant.“ Michael Dockal, Geschäftsführer ZGONC

Welche Zielgruppe hoffen Sie damit zu erreichen? Dockal: Wir erhoffen uns auch weiterhin jeden zu erreichen, der wie wir Ski-verrückt ist. Natürlich wollen wir durch unser Engagement auch neue Zielgruppen ansprechen, die uns bisher noch nicht auf dem Schirm gehabt haben, sowie unsere bestehende Bekannt heit untermauern. Bei der Ski-Weltmeisterschaft rech nen wir in etwa mit 18 Mil lionen Zuschauern am Bild schirm und 150.000 Skibegeis terten vor Ort. Was begeistert Sie am alpinen Skisport bzw. am Wettkampf?

Dockal: Für mich ist beim Ski sport besonders die Kombi nation aus Performance, Qua lität und dem eisernen Willen, Top-Leistungen zu erbringen, interessant. Hier kann man auch viel Parallelen zu ZGONC ziehen, denn diese Stärken sind besonders wich tig, um erfolgreich wirtschaf ten zu können. Geben Sie einen Tipp ab: Wie viele Medaillen wird Ös terreich bei der Ski-Welt meisterschaft in Saalbach gewinnen? Dockal: Ich hoffe auf sechs bis acht Medaillen für Österreich. Als Minimum gehe ich von drei bis vier aus. V

Karriere. Vor 35 Jahren startete Michael Dockal bei ZGONC als Einkäufer. Seit 19 Jahren ist er Geschäftsführer der Fachmarktkette für Werkzeuge, Maschinen, Bau- und Gartengeräte.

FOTO: ZGONC HANDEL GMBH

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TIROL INSIDE

HIGH LIGHTS

Genuss aus dem Weinkeller Lageder.

1. Februar, 19.30 Uhr Tiroler Kurzfilmfestival Der rote Teppich wird Filmschaffen den einmal mehr im Cineplexx Wörgl ausgerollt: Der Verein Wörgler Lichtspiele organisiert zum 10. Mal das Tiroler Kurz filmfestival. www.film-festival.at 7. Februar, 14 Uhr Weingenuss aus Südtirol WEIN & CO lädt zur kostenlosen Wein verkostung des Südtiroler Weinguts Lageder & zum Austausch mit Winzern in ihrer Filiale in Kufstein ein. www.weinco.at 1. Februar, 19.30 Uhr Tiroler Wirtschaftsball Der Ball der Tiroler Wirtschaft im Con gress Innsbruck ist das Highlight der Ballsaison 2025. Live-Bands, Orchester uvm. machen den Ball zum unvergessli chen Erlebnis. www.wko.at V V

Winter Dance Festival. Unter der Leitung des Choreogra phen Enrique Gasa Valga geht vom 30. Jänner bis 02. März das zweite Winter Dance Festival im Congress Innsbruck über die Bühne. Zu sehen ist die neue Tanzproduktion „Dorian Gray“. Inspiriert ist das Stück von Oscar Wildes Geschichte eines Mannes, der durch ein Porträt ewige Jugend erhält, während das Gemälde an seiner Stelle altert. www.limonada.at

ZAHL DER WOCHE 119 des österreichischen Gourmetführers Gault Millau prämiert. Damit liegt Tirol auf Platz Eins der Bundesländer und somit noch vor Salzburg und Wien. Restaurants in Tirol wur den 2024/25 mit Hauben

Le Play unplugged Die besten Songs der letzten fünf Alben ummantelt von einzigarti gen Geschichten und Anekdoten. Am 28. Februar performt Julian le Play im Congress Innsbruck. www.julianleplay.com Julian le Play überrascht im Früh jahr 2025 seine Fans mit einer großen unplugged Tour.

FOTOS: THOMAS SCHÄFER, MORITZ ORGLER, FLORIAN MOOSHAMMER COVERFOTOS: AUTO: WERK/HERSTELLER; ELON MUSK: MAURITIUS IMAGES/IANDAGNALL COMPUTING/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS, ASTRONAUTENANZUG: ISTOCK.COM/GRANDEDUC, MONTAGE: WEEKEND MAGAZIN; HINTERGRUND: MAURITIUS IMAGES/STOCKTREK/MARK STEVENSON; VINCENT KRIECHMAYR: TIROLFOTO/ERICH SPIESS

Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Weekend Magazin Tirol GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 512 353 888-0, E-Mail: redaktiontirol@weekend.at. Redaktion Oberösterreich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: +43 50 6964-4444, E-Mail: redaktionooe@weekend.at. Redaktion Salzburg: Rottweg 66, 5020 Salzburg, Tel.: +43 50 6964-5555, E-Mail: redaktion.salzburg@weekend.at. Redaktion Vorarlberg: Quellenstraße 16, 6900 Bregenz, Tel.: +43 5574 200 10, vorarlberg@weekend.at. Redaktion Wien: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel.: +43 50 6964-2100, E-Mail: redaktionwien@weekend.at. Redaktion Steiermark: Elisabethstraße 5/2, 8010 Graz, Tel.: +43 50 6964-8001, E-Mail: redaktion.stmk@weekend.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel. +43 50 6964-9777, E-Mail: redaktionktn@weekend.at. Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg, Tel.: +43 2626 636 16, E-Mail: burgenland@weekend.at. Geschäftsführung: Mag. Manuel Tommasi. Verlagsanzeigenleitung: Günter Payrhuber. Chefredaktion Österreich: Werner Christl. Chefredaktion Tirol: Mel Burger. Redaktion: Andrea Schröder, Rudolf Grüner, Stefanie Hermann, Volker Angerer, Philipp Eitzinger, Conny Engl, Stefan Milicevic, Patrick Deutsch, Mag. Dr. Stefan Kohlmaier, Andreas Hamedinger. Lektorat: Mag. Dorrit Korger, BEd. Daniela Christl. Layout & Produktion: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Vertrieb Tirol: Österr. Post AG/Tirol Logistik. Druck: Radin print d.o.o., 10431 Sveta Nedelja, Kroatien. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2025. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden. Im Sinne einer leichteren Les barkeit wird auf geschlechterspezifische Bezeichnungen verzichtet. Es sind jeweils alle Geschlechter von geschlechtsneutralen Formulierungen erfasst. n

Weekend Magazin erscheint im

VERLAG

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TIROL INSIDE

TIROL INSIDE

NEWS Live-Hochzeit

Als Siegerpaar für eine Hochzeit auf der Messe „Hochzeiten & Feste“ hervorge gangen, haben Fabiana und Nikolas tat sächlich dort geheiratet. Ihr Traumkleid, die Ringe und den Brautstrauß haben sie bei den Ausstellern gefunden.

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Tirol stärkt Ausbildung Inklusion beginnt in der Schule. Um Schülern mit Behinderung die best mögliche Entwicklung zu bieten, werden Assistenzkräfte ausgebildet. Das Land Tirol fördert den Hochschul lehrgang mit rund 72.300 Euro.

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Anerkennung. Das Landeskrankenhaus – Universitätskliniken Innsbruck - zählt erneut zu den besten Krankenhäusern der Welt. Im Ranking des US-amerikanischen Nachrichtenmagazins Newsweek belegt das Haus Platz 53 und ist damit das zweitbeste in Österreich. Insgesamt wurden 2.400 Krankenhäuser aus 30 Ländern bewertet.

Schock über Schließung Das Kreativ- und Kulturzentrum „Bale“ für über 200 Kulturschaffende in Inns bruck schließt nach fünf Jahren seine Türen. Ende Jänner ist nun Schluss, da die Mietverträge nicht verlängert werden sollen.

Leinwandhighlights Wie allerorts müssen auch die Tiroler Kinos die höheren Ener giepreise mittragen, wodurch sich auch die Ticketpreise erhöh ten. Um den Kinofans in Tirol etwas zurückzugeben, findet als krönendes Highlight des Kinojah res 2025 auch diesen Sommer wieder das Kinofest Tirol statt.

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Vorhang auf für das Tiroler Kinojahr 2025.

Mit viel Glück ins Jahr 2025 Die Rauchfangkehrer-Delega tion besuchte das Innsbrucker Landhaus, die ihre Glückwünsche für das neue Jahr überbrachte. Beim traditionellen Neujahrsritual stand auch die Bedeutung des Rauchfangkehrerberufs für Tirol im Vordergrund.

Abfalltrennungssystem Das seit 1. Jänner in Kraft getretene Trennungssystem beinhaltet neben dem Pfand von 25 Cent auf Einwegge tränkeverpackungen, auch das für Tirol neue Sammeln von Kunststoff- und Me tallverpackungen gemeinsam im gelben Sack oder der gelben Tonne.

Traditioneller Neujahrsempfang im Beisein der Jungmeister.

FOTOS: DRONEPROJECT, TIM WALKER, ISTOCK.COM/FRANCONIAPHOTO, LAND TIROL/NEUNER

WEEKEND MAGAZIN | 15

Neben Roller, Schel ler, Bären oder Muller und Wampelerreiter herrschen die Hexen über die Fasnacht in den Gemeinden.

Närrisches Treiben in der fünften Jahreszeit! BRAUCHTUM. Raue Sitten, farbenfrohe Umzüge und traditionelle Kostüme sind Ausdruck liebevoll gepflegter Traditionen und Bräuche. Von Mel Burger DARÜBER SPRICHT TIROL

M änner in Frauen gewändern, Bür germeister aus ih ren Ämtern enthoben und geopferte Schneidezähne sind nur drei Bräuche der Tiroler Fasnacht. In der Abgeschie denheit vieler Täler Tirols ha ben sich über die Jahrhunder te unzählige und teils skurrile Bräuche entwickelt. Sind die se mitunter rauen Überliefe rungen für Außenstehende befremdlich, so sind es für Clemens Maaß als Roller und Lorenz Röck als Schel ler (v. li.), beide erst 12 Jah re alt, führen am 16. Februar die Wenner Fasnacht an.

das Fasnachtsbier, das die nar rische Zeit begrüßt, so ist es in Wenns im Pitztal die Erlaubnis des Bürgermeisters, der allen Fasnachtlern das Feiern er laubt. Stecken in Tirol vorran gig Männer in den Kostümen aller Figuren, so ist es in Patsch seit über 60 Jahren der Brauch der Schellenschlagerinnen über die fünfte Jahreszeit zu regieren. In Telfs wird es noch etwas wilder. Eines der Merk male des „Panzenaff“, eine der Hauptfiguren des Telfer Schleicherlaufen, ist das weite Herrausstrecken der Zunge. Um dies besonders gut zu prä sentieren, lässt sich der Auser

viele Familien Traditionen, die weitergereicht und von den Gemeinden am Leben er halten werden. Vielerorts fin den spektakuläre Umzüge mit prunkvollen Kostümen, handgeschnitzten Larven und spektakulären Wagen statt, bei denen alle in festgelegten und immer wiederkehrenden „Gangerln“ durch die Straßen ziehen. Fasnachtsspektakel Die verschiedenen Fasnachten der Gemeinden haben einen unterschiedlichen Rhythmus von drei, vier oder fünf Jahren. Ist es in der Gemeinde Tarrenz

FOTOS: MEL BURGER, ALFRED SCHESTAK

TIROL INSIDE

Identität und Zusammenge hörigkeit für die einheimi sche Bevölkerung, ist Aus druck gemeinschaftlichen Erlebens. Über die Jahre hat die UNESCO mehrere Fas nachten wie den Telfer Schleicherlauf, die Patscher Schellenschlagerinnen, das Amraser Matschgerer und Wampelerreiten, das Imster Schemenlaufen, das Bloch ziehen in Fiss und das Nas sereither Schellerlaufen sogar zum immateriellen Kulturer be erklärt. V

wählte, der diese Figur für sein Leben inne hat, vier Schneide zähne ziehen. Für manche un vorstellbar für den Panzenaff von Telfs eine Ehre und Aus zeichnung. In jedem Ort ste hen andere Figuren oder Gruppen im Fokus. Auch heu er finden in der vorbestimm ten Abfolge einige Umzüge in ganz Tirol statt, was jedoch nicht bedeutet, dass es in an deren Orten still wird. In den Jahren der Umzugspausen gibt es kleinere Veranstaltun gen auf dem Terminkalender der Vereine. So feiert man in manchen Gemeinden Weiber fasnacht, den unsinnigen Donnerstag oder macht einen Hexentag. Manche Orte rüs ten sich mit dem Ausgraben ihrer Fasnachtsanführer, meist Puppen, für die kommenden Fasnachten und feiern diesen natürlich auch in großer Run

Sarah Nagiller, Anna Erlacher und Marina Seeber (v. li.) folgen ihren Müttern und Großmüttern in der über 60-jähri gen Tradition von Patsch.

de. In Arzl im Pitztal zum Beispiel wird beim Hexen aufwecken die Hexenmua ter von einer 100 Meter ho hen Felswand an einem Seil befestigt auf den Festplatz zur bunten Gesellschft ab geseilt. So laut und bunt die Fasnacht am Anfang des Jahres begonnen hat, so ru hig wird es, wenn die skur rilen Gesellen diese Zeit be enden. In Telfs wird abends am Faschings-Dienstag der „Naz“ eingegraben (eine Puppe mit Eigenleben), was

den Schleicherlauf damit of fiziell beendet. Weltkulturerbe Die Fasnacht ist mehr als nur ein Kulturgut. Sie stiftet

TERMINE

n 02. Februar: Telfer Schleicherlaufen n 07. Februar: Mullerschaug, 50-jähriges Jubiläum in Vomp

n 09. Februar: Tarrenzer Fasnacht n 16. Februar: Wenner Fasnacht n 27. Februar: Wampelerreiter in Axams

FOTOS: SCHEIBER

TIROL INSIDE

Romantisches Dinner Mit der Höchstnote von 5 Hauben und 19 Punkten des Gourmetführers „Gault&Millau“ begeistert Benjamin Parth als Spitzenkoch im Gourmetrestaurant Stüva des Hotel YSCLA im Herzen von Ischgl. Mit Kreativität und Leiden schaft sowie Liebe zu seinem Beruf vollbringt der junge Ischgler nicht nur Erfolge vor der Jury. Seinen Gästen zaubert er unvergessliche Momente und kulinarische Erinnerungen.

Tipps für den Valentinstag

THE PLACES TO BE Die aktuellen Hotspots in Tirol

Unter die Haut Ein Partner Tattoo ist zweifellos ei ner der fesselndsten Wege, Liebe zu besiegeln. Das neu eröffnete Tattoostudio Opus8 in der Ursuli nenpassage in Innsbruck bietet am Valentinstag ein besonderes Speci al für Paare an. Bei einem „walk-in“ am 14. Februar erhält der Partner auf das Piercing oder kleine Tattoo, selbe Stelle oder Motiv, 50 Prozent Nachlass. www.opus8studio.com

Wellness für zwei Wer noch nach einer Idee für den Va lentinstag sucht, sollte sich das „One Night Special“ des Hotel Vier Jahres zeiten 4-Sterne-Superior in St. Leon hard im Pitztal anschauen. Für 155 Euro pro Person und Nacht am Fuße des Pitztaler Gletschers einfach die Seele baumeln lassen. Enspannung für zwei im 1.500 Quadratmeter gro ßen Wellnessbereich mit drei Saunen, Genuss mit der 3/4-Verwöhnpensi on und Entschleunigung mit Early Check-in und Late Check-out.

FOTOS: JAN HETFLEISCH, DAN IVAN, WALSER/VIER JAHRESZEITEN

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Herkunft mit Zukunft -

BRAUKUNST AUF HÖCHSTER STUFE.

LEBENSART

Ochsenknecht will österreichische Staatsbürger schaft. Mehr auf weekend.at/ ochsenknecht-steiermark

Das ist los, am Chianinahof! Zu Besuch bei den Ochsenknechts

EIN UNSCHLAGBARES TEAM. Cheyenne Ochsenknecht und Nino Sifkovits bauten sich im steirischen Dobl ein Landwirtschaftsimperium mit rund 500 Tieren auf. Wir waren vor Ort. Von Cornelia Scheucher & Nina Dam

D en Medienprofi sieht man Nino Sifkovits sofort an. Sobald die Kamera erscheint, schnappt sich der 29-Jährige die Heugabel und be ginnt, seine Rinder zu füttern. „Mittler weile posiere ich öfter für solche Fotos als wirklich zu arbeiten“, scherzt der Land wirt. Seit rund zwei Jahren sind der „Chi aninahof“ und seine Besitzer – das ehe malige Model Cheyenne Ochsenknecht und der gebürtige Steirer Nino Sifkovits – in aller Munde. Medienauftritte, Cha

rity-Veranstaltungen und die Serien „Diese Ochsenknechts“ sowie „Unser Hof“ haben den mitten in Dobl – etwa 20 Autominuten von Graz entfernt – gelege nen Hof ins Rampenlicht befördert. „Am Anfang war es natürlich schon komisch, sich selbst im Fernsehen zu sehen. Aber man gewöhnt sich schnell dran“, so Nino. Von klein an gewöhnt Seine Frau Cheyenne ist hingegen in der Öffentlichkeit aufgewachsen. Als Tochter

Es ist eine große Ehre für mich, hier in Österreich etwas komplett anderes zu machen als davor und damit auch noch Erfolg zu haben. Cheyenne über den landwirtschaftlichen Betrieb

Cheyenne Ochsenknecht

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Der Chianinahof liegt direkt in Dobl – eingebettet zwischen der Dorfkirche und der Volksschule.

LEBENSART

Tierische Medienprofis Nahezu unaufgeregt werden wir durch Stallungen und über den gesamten Hof geführt. Ins Auge stechen natürlich sofort die weißen Chianinarinder – namensge bend für den Hof. Die größte Rinderras se der Welt stammt aus der italienischen Toskana, scheint sich aber auch in der Südsteiermark äußerst wohlzufühlen. Um die 40 Tiere tummeln sich am Hof. Besonders imposant ist Bulle Luciano mit einem Stockmaß von rund 1,89 Metern. Tabuthemen gibt es keine. So erzählen

die beiden frei von der Leber weg von den schönen, aber auch den schwierigen Seiten der Landwirtschaft. Seltene Rassen Dass das junge Pärchen ein Faible für besondere Tierrassen hat, ist kaum zu übersehen. Neben den weltgrößten Rin dern werden mittlerweile auch Ibérico-­ Strohschweine und Île-de-France-Scha fe am Hof gezüchtet. Hinter dem Stall hören wir es plötzlich schnattern: Zwei Toulouse-Gänse spazieren gemüt

des Schauspielers Uwe und der Socie ty-Lady Natascha Ochsenknecht war sie den roten Teppich von klein an gewöhnt. Genauso wie ihre Brüder Jimi Blue und Wilson Gonzalez. Das Landleben samt Bauernhof war für die 24-Jährige kom plettes Neuland. Trotzdem könne sich Cheyenne keinen schöneren Ort zum Le ben vorstellen. Für sich und Nino, aber auch für ihre beiden Kinder Mavie und Matteo Nael. Dass Nino und Cheyenne die Kleinen aus der Öffentlichkeit heraus halten, ist ihnen ein wichtiges Anliegen.

Mehr über unseren Besuch am Chianinahof gibt es hier zu sehen:

FOTOS: CHRIS ZENZ, CHIANINAHOF

Nino Sifkovits

WEEKEND MAGAZIN | 21

LEBENSART

ÜBER DEN HOF

Zwischen zwei Welten Auch wenn das Leben in der Öffentlichkeit nicht nur Vorteile mit sich bringt, ist dem jungen Pärchen vor allem eines wichtig: Die offene und transparente (Hof-) Atmosphäre zu bewahren. Der Spagat zwischen Landwirtschaft, Medienauftritten und dem alltägli chen Familienleben wird dadurch aber immer größer. Wie das funk tionieren kann? „Wir sind einfach ein gutes Team”, so die beiden.

Besondere Projekte Was die jungen Landwirte

Tierwohl an erster Stelle Das Wohl der Tiere steht an erster Stelle. „Natürlich ist es nicht leicht, aber uns ist es wichtig, das Tier von der Geburt bis zur Schlach tung zu begleiten. Deswegen sind entweder ich, mein Papa oder Cheyenne bei der Schlach tung dabei“, so Nino. Die Kritik am Fleischkonsum können die Landwirte nachvollziehen, gerade deswegen wollen sie mit ihrem Hof einen Unterschied machen.

besonders antreibt, sind neue Projekte. Erst letztes Jahr wurde der neue Stall – ein richtiges Luxusresort wie wir finden – gebaut, danach kam schon die nächste Idee: die erstmalige Kreuzung der Chianina- und der Wagyu-Rinderrassen. Mit dem „Club 100“ kann man sich bereits vorab für das angeblich beste Fleisch der Welt anmelden.

Tiefe Verbundenheit Dass in Österreich überhaupt etwas auf die beiden wartete, war Ninos Eltern zu verdan ken, die den Hof vor vielen Jahren in einem baufälligen Zustand erwarben. Nino

selbst ist das einzige Fami lienmitglied, das tatsächlich am Hof geboren wurde. „Ich habe eine sehr tiefe Verbun denheit zu diesem Ort und bin mit Tieren aufgewach sen“, beschreibt der 29-Jäh

rige. Ninos Vater betrieb nur eine kleine Landwirtschaft mit wenigen Rindern für den Eigenbedarf. „Als ich weg gegangen bin, war der Hof schon komplett eingeschla fen“, so der Steirer. Großer Erfolg Mit der Entscheidung, den Hof wiederzubeleben, ging es erst richtig los. Anfangs nur als Hobby, entwickelte sich die Landwirtschaft zu einem florierenden Betrieb und durch die Social-Media-­ Präsenz gewann der Hof im mer mehr an Bekanntheit. Cheyenne dazu: „Es ist eine große Ehre für mich, hier in Österreich etwas komplett anderes zu machen als davor und damit auch noch Erfolg zu haben.“ Vor Kurzem wur de die junge Landwirtin von der österreichischen Ausgabe des Forbes-Magazin sogar auf die Liste „30 under 30“ gesetzt. V

lich durch die Gegend. Am Hof leben etwa 500 Tiere. „Wir haben sicher einen Tier wert von 150.000 Euro am

Hof“, erzählt Nino. Wie alles begann

Die Liebesgeschichte von Nino und Cheyenne begann in Berlin. Über seinen besten Freund, einen Profifußballer, lernte er Cheyenne kennen: „Ihr Familienname war mir schon ein Begriff, aber wirk lich gekannt habe ich sie nicht. Nach ein paar Treffen habe ich aber gemerkt, dass sie ein super einfaches Mädel ist. Gar nicht so, wie sie im mer von den Medien darge stellt wurde. Und irgend wann hat sie mich einfach ge küsst.“ Eine Fernbeziehung kam für den Steirer nicht in frage, deswegen zog Nino zu Cheyenne. Als sie mit Toch ter Mavie schwanger wurde, kam die Idee auf, wieder nach Österreich zu gehen.

Nach ein paar Treffen habe ich ge merkt, dass die Cheyenne ein super liebes Mädel ist. Gar nicht so, wie sie von den Medien dargestellt wurde. Nino über sein Kennenlernen mit Cheyenne

Die italienische Rinderrasse „Chianina“ – namensgebend für den Hof

FOTOS: CHRIS ZENZ, CHIANINAHOF

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SIEGER TRANSPORT MEDIA: Magistrat Innsbruck

SIEGER PREMIUM SCREEN: Kaufhaus Tyrol

Peter Buglas (Progress Werbung), Martin Baltes (IVB), Janine Bex, Mariella Lutz, Johannes Anzengruber, Elisabeth Mayr, Georg Willi (Stadt Innsbruck), Stefan Pertl (schlossmarketing v.l.).

Melanie Rath (Kaufhaus Tyrol) und Peter Buglas (Progress Werbung, v. re.).

Perfekt beworben SPEED-UP UND CHRISTMAS TIME. Ein verliebtes City Light, ein schnelles Plakat, ein bewegender Total Look, ein regnender Premium Screen und ein Pendler-Sonderformat sind die Gewinner:innen der Progress-Out-of-Home-Trophy Tirol im Dezember.

P eter Buglas von der Progress Werbung fin det: „Den größten Ef fekt hat eine Kampagne, wenn Content und Werbemedium sich ergänzen. Die Gewin ner:innen sind hier Vorzeige beispiele.” So darf man sich auf dem City Light von Juwelier Dallinger-Leitner in einen ganz besonderen Moment verlie ben. Dynafit nimmt uns auf

Progress Werbung Duilestraße 6a, Innsbruck Tel.: 0512 / 90 98 80 www.progress-werbung.at Out OF HOME TROPHY – Beste Out of Home-Kam pagne wählen und gewinnen! dem Plakat mit auf den Berg und hält uns an, Gas zu geben. Das Kaufhaus Tyrol hingegen lässt es auf dem digitalen Pre mium Screen Geschenkkarten regnen und der Magistrat Innsbruck ist auf dem Bus in Bewegung. Auch die Tiroler Tageszeitung verbindet Cont ent perfekt mit der Platzierung des Sonderformates und lädt Pendler:innen zur Pendlerakti on via QR-Code ein. Wir gra tulieren den Gewinner:innen sehr herzlich! V Peter Buglas (Progress Werbung), Franz Kurz (IVB) und Armin Purner (Tiroler Tageszeitung, v.li.).

SIEGER CITY LIGHT: Dallinger-Leitner

SIEGER GROSSFLÄCHE ANALOG: Dynafit

ANZEIGE FOTOS: PROGRESS WERBUNG

Simon Siess (Dallinger-Leitner) und Peter Buglas (Progress Werbung, v. li.).

Dynamisch und beeindruckend lockt Dynafit in die Berge Tirols.

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87% der Österreicher bevorzugen regionale Lebensmittel.

KULINARISCHE SYMBIOSE. Biolebensmittel, Safran, Kaviar, Weine von Weltruf oder Bier- beziehungsweise Edelbrandspezialitäten. Österreichs Produzenten versorgen Konsumenten mit Nahrungsmitteln, die Nachhaltigkeit und Genuss vereinen. Von Andreas Hamedinger Käse-Oscar und Wiener Schnecken

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Ein Paradies für Hühner Etwa 31 Prozent der rund 7 Millionen österreichischen Legehennen werden in Freilandhaltung gehalten, in der Biohaltung sind es 13 Prozent. Im EU-Durschnitt sind es 15,5 beziehungsweise 7,1 Prozent. Die Haltung von Legehennen in ausgestalteten Käfigen ist in Ös terreich seit 1. Jänner 2020 verboten.

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Ö sterreich gibt im Be reich der Lebens mittelerzeugung in vielen Bereichen Standards vor, um die uns viele anderen Länder beneiden. So werden fast 26 Prozent der landwirt schaftlichen Flächen nach biologischen Richtlinien be wirtschaftet. Im Vergleich: In der EU sind es etwas mehr als 10 Prozent, weltweit sind es gerade 1,6 Prozent. Das Ös terreichs Produzenten nicht nur bei den Bioprodukten Weltspitze sind, sondern auch bei der Qualität zu überzeugen verstehen, zeigt sich etwa bei der Herstellung von Käse. Beim World Chee se Award 2024 – sozusagen die Oscarverleihung für Kä sespezialitäten aus aller Welt – durfte sich Österreich über drei Goldmedaillen, viermal Silber und fünfmal Bronze freuen. Die österreichischen Käsevertreter konnten sich unter unglaublichen 4.700

Käsesorten aus 47 Ländern behaupten. Kaviar, Safran und Gin Doch Gourmets schwören nicht nur im Bereich tradi tioneller Lebensmittel auf

Qualität aus Österreich. Längst haben heimische Pio niere Nischen abseits von Käse, Speck, Wein und Co. besetzt. Garnelen, die im kla ren Gebirgswasser gezüchtet werden oder Störkaviar, Wagyu Beef beziehungswei

se Rohschinken „made in Austria“ sind längst fester Be standteil des kulinarischen Angebots. Oder dürfen es ein Risotto mit österreichischem Safran, ein Artischockensalat mit Apfel-Balsamico, Wiener Schnecken mit Knoblauch butter oder ein Martini-­ Cocktail sein, der mit regio nalem Gin zubereitet wurde? In Österreich gibt es also ein Angebot, das Feinschmecker begeistert – doch wer hätte gedacht, dass Feinspitze mit ihrer Leidenschaft zum guten Essen auch etwas zur Art Angesichts einer immer stärker global agierenden Landwirtschaft suchen Gourmets in ihrem Streben nach dem ultimativen Ge schmackskick auch nach alten Obst- und Gemüse sorten, die nicht dem ge- erhaltung beitragen? Alte Nutzpflanzen und Spitzenweine

Kurze Wege. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) verursacht der Transport von Lebensmitteln etwa 10 Prozent der gesamten Emissionen in der Lebensmit telproduktion. Regionale Lebensmittel helfen, diesen Prozentsatz zu senken. Umweltschutz

FOTOS: HÜHNER: ISTOCK.COM/ VIKTORCAP, UMWELTSCHUTZ: ISTOCK.COM/ PETMAL

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LEBENSART

der Beliebtheitsskala der Ös terreicher ganz oben ran giert. Laut einer Studie des Markforschungsinstituts Market ist für 84 Prozent der Befragten Bier ein bedeuten der Bestandteil der heimi schen Kultur. Kein Wunder also, dass jeder Österreicher pro Jahr rund 100 Liter des Gerstensafts zu sich nimmt. Destillate begeistern Qualitativ hochwertiges Was ser benötigt man in Öster reich auch zur Herstellung von Edelbränden. Und auch in dieser kulinarischen Ni sche zählen heimische Pro duzenten längst zu den Bes ten. Jährlich werden Destillate – von Whisky bis zu Him beer- oder Marillenbrän den – heimischer Brenner mit zahlreichen Gold-

schmacklichen Mainstream entsprechen. Und in Öster reich werden sie fündig. Etwa dank des Vereins Arche Noah, der mit seinen 14.000 Mitgliedern dafür sorgt, dass Tausende gefährdete Gemü se, Obst- und Getreidesorten auch in Zukunft auf unseren Tellern landen können. Spricht man über Lebensmit telqualität aus Österreich, denkt man heute unweiger lich auch an das Thema Wein. Zu Recht, denn nach dem Weinskandal 1985 ge hören Österreichs Winzer heute zu den besten der Welt. Das beweisen zahlrei che Auszeichnungen für die Rot-, Weiß- und Süßweine auf nationalen und internati onalen Weinmessen. Und was vielleicht noch nicht alle wissen: Heimischer Sekt

Etwa 600.000 Tonnen Kartoffeln werden jedes Jahr in Österreich geerntet.

nicht zu kurz kommen. 100 Prozent der Bevölkerung im Land haben Zugang zu siche rem Trinkwasser, 26 Prozent der Weltbevölkerung würden sich das wünschen. Doch bestes Wasser ist auch Grundlage für Bier, das auf

kann hinsichtlich der Quali tät längst mit Champagner mithalten. Österreich – ein Land der Biertrinker Im Zusammenhang mit dem Genuss darf auch das Wasser

FOTOS: KARTOFFELN: ISTOCK.COM/ MARIANVEJCIK

ÖSTERREICH Stolz AUF 100%

W ir, als über 530 Jahre altes Familienunternehmen, brau en unsere Biere nach traditioneller Brauhandwerkskunst und kombinie ren modernste Technik mit den Qua litätsstandards von „Slow Brewing“. Das sorgt für besten Geschmack und perfekten Biergenuss – und darauf sind wir stolz! Als Gründungsmitglied der „Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs“ stehen wir für 100% ös terreichische Braukultur und grenzen uns klar von internationalen Groß konzernen ab. Das zeigen wir auch auf unseren Produkten mit dem Her kunftssiegel „Österreichische Privat brauerei – 100% unabhängig“. 100% Qualität für perfekten Biergenuss!

Beim Bierbrauen setzen wir auf traditionelle Brauhandwerkskunst und kombinieren modernste Tech nik mit den Qualitätsstandards von Slow Brewing. Das sorgt für die ausgezeichnete Qualität.

Christian Pöpperl Chefbraumeister Stieglbrauerei

Das „flüssige Gold“ der Salzburger – gebraut mit 12° Stammwürze für perfekten Biergeschmack.

FOTOS: PROD.-ABB: © STIEGL, C. PÖPPERL: © WILDBILD.AT

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Eine intakte Umwelt ist notwendig, um hochwertige Nahrungsmittel zu erzeugen.

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und Silbermedaillen für ihren Geschmack ausgezeichnet. Tierschutz ist Österreichern wichtig Zum Abschluss stellt sich noch die Frage, welche Vor teile Bioprodukte bieten. Sie kommen einmal ohne synthe tische Pestizide und Kunst dünger aus, was nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit schützt. Der hohe Anteil der Biobetrieben in Österreich ist auch für eine

ist für nahezu alle Befragten (88 Prozent) wichtig – und zwar umfassend, dazu zählen etwa gute Tierhaltung im Stall, stressfreie Schlachtung, artge rechte Fütterung, Auslauf im Freien oder besonders kurze Transportwege. V

artgerechte Tierhaltung von entscheidender Bedeutung: Denn bio bedeutet, dass Rin der, Schweine oder Hühner Zugang zu Freiflächen haben, Schlafplätze den Bedürfnis sen der Tiere angepasst sind und der Einsatz von Medika

menten auf das Notwendigste beschränkt ist. Dass artgerech te Tierhaltung auch im Sinne der Konsumenten ist, zeigt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Ifes für die Arbeiterkammer aus dem Jahr 2023: Tierschutz

FOTOS: LANDSCHAFT: ISTOCK.COM/ BLUEJAYPHOTO

ÖSTERREICH Stolz AUF 100%

D ie Berglandmilch Produkte ha ben alle eines gemeinsam: Sie werden mit höchsten Qualitäts- und Geschmacksstandards hergestellt und sind echte Österreicher – ange fangen direkt bei den bäuerlichen Betrieben bis hin zur Produktion in den österreichischen Werken. Die Berglandmilch Bäuerinnen und Bauern sind Vorreiter in ihrem En gagement um Nachhaltigkeit und Tierwohl. Aber auch in den Werken ist es offensichtlich, dass das Kon zept der Nachhaltigkeit Wirklich keit werden kann: Der Strom da für kommt zu 100% aus Ökostrom. Denn nur wenn von Anfang an das Beste gegeben wird, können hoch wertige Milch- und Molkereiproduk te hergestellt werden. Unser ganzer Stolz: Unsere Milch

In jedem unserer Produkte steckt viel Know-how, jahrelange Erfahrung und persönlicher Einsatz. Und das schmeckt man!

Josef Braunshofer Geschäftsführer, Berglandmilch

BERGBAUERNMILCH. Milch genießen wie damals – 100% beste gentechnikfreie Milch aus Österreichs Almgebieten

FOTOS: PHILIPPLIPIARSKI, BERGLANDMILCH

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