Weekend Magazin Steiermark 2025 KW19

Sogar gegen Kälte kann man allergisch sein – die skurrilsten Krankheiten: weekend.at/kaelte-allergie

EXPERTEN TIPP

Mental Health Awareness!

Valerie Odelga Apothekerin

Psychische Probleme sind vielseitig. Der erste Schritt ist, sich Hilfe zu holen. Beruhigend bei Angststörungen, Stress oder Schlafstörungen haben sich der Laven del und Ashwagandha etabliert. Leichte bis mittelschwere Depres sionen lassen sich mit Johanniskraut oder Grif fonia-Extrakten in den Griff bekommen. Für starke Nerven benötigt unser Körper Phospha tidylcholin. Aus der So jabohne gewonnen, hilft es, Stimmungsschwan kungen auszugleichen. Vitamin B6 und Magne sium brauchen wir zur optimalen Funktion von Psyche und Nervensys tem. Nicht zu vergessen die Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl – sie ver bessern die Konzentra tion. Zögern Sie nicht, sich Rat zu holen – die Apotheke ist ein wich tiger Partner für Ihre mentale Gesundheit.

Es fl iegt , es fl iegt, es fl iegt MYTHEN UND FAKTEN. Mehr als einem Drittel der Österreicher machen laut einer aktuellen Studie die Pollen zu schaffen. Von Olivenöl in der Nase bis Nahrungsergänzungsmittel – Weekend hat bei Pollen-Profi Uwe Berger nachgefragt, was Allergikern wirklich hilft. Von Conny Engl

J eder Zweite reagiert hierzulande positiv auf einen Allergietest. Etwa die Hälfte davon leidet un ter einer Allergie mit entspre chenden Symptomen, wobei Pollenallergien zu den häu figsten gehören – insbeson dere gegen Gräser und Bir ken. Das typische Niesen, eine laufende Nase, tränende Augen und Juckreiz im Ra chen oder in den Ohren ver spürt laut einer kürzlich ver öffentlichten Spectra-Studie sogar mehr als ein Drittel der Österreicher. Wobei in Salz burg aktuell ein doppelt so großer Anteil der Bevölke rung unter Pollenbeschwer den leidet wie in Niederöster

reich und dem Burgenland – so das Ergebnis der Befra gung von 1.000 Teilnehmern. Was hilft und was nicht? Als Mittel der Wahl im Kampf gegen die Symptome greift laut Studie der Großteil zu Na sensprays, Antihistaminika und Augentropfen. Zusätzlich setzen viele auf Alltagsstrategi en wie tägliches Kleidung wechseln, keine Wäsche zum Trocknen ins Freie hängen oder nur zu den empfohlenen Zeiten lüften. Jeder fünfte greift außerdem zu Nahrungs ergänzungsmitteln, vor allem Vitamin D, C und A. Doch bringt das was? Weekend hat bei Uwe Berger, dem ehemali

gen Leiter des österreichi schen Pollenwarndienstes, nachgefragt. „Nasenspray und Antihistaminika helfen nur anfangs, denn man bekämpft ausschließlich die Symptome und ändert die Lage im Im munsystem dadurch nicht. Wenn die Beschwerden stark sind und über Wochen hinweg andauern, ist die erste Wahl immer die Immuntherapie“, erklärt der Pollenexperte. Son nenbrillen, Nasenduschen, Luftreiniger im Wohn- und Schlafbereich und Co. seien schon sinnvoll, so Berger: „Mir hilft es zum Beispiel, Olivenöl an der Innenseite der Nase aufzutragen, bevor ich hinaus gehe. Kommt man nach Hau

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FOTOS: ISTOCK.COM/SEMENTSOVALESIA

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