Weekend Magazin Salzburg/Pinzgau 2024 KW38
PINZGAU INSIDE
BARBARA THÖNY
„Zualosn, opockn und nit aus de Augn valian“ FÜR DIE MENSCHEN. Die Saalfeldnerin Barbara Thöny ist seit über 30 Jahren ehren- und hauptamtlich im Sozialbereich tätig. Für die Pinzgauerin ist die Arbeit mit und für die Menschen zwar herausfordernd, aber eine der dankbarsten und schönsten Aufgaben, die sie sich vorstellen kann. Von Gebhard Stefl
F rau Thöny, wie lan deten Sie in der Politik? Thöny: Die Themen soziale Gerechtigkeit und Solidari tät waren mir immer wich tig. Seit über 30 Jahren ar beite ich engagiert in diesem Bereich, weshalb es für mich ein logischer Schritt war, mich auch politisch einzu bringen. Die SPÖ war dabei die erste Adresse für soziale Anliegen, da ihre Werte und Ziele mit meinen Überzeu gungen übereinstimmten. Seit 2018 bin ich als Abge ordnete und SPÖ-Sozial sprecherin im Landtag tätig und seit Oktober 2021 auch Bezirksvorsitzende der SPÖ im Pinzgau. Zusätzlich habe ich zehn Jahre lang als SPÖ-Gemeindevertreterin in meiner Heimatstadt Saal felden gearbeitet, was mir wertvolle Einblicke in die lokale Politik verschafft hat. Was ist für Sie das Beson dere an der politischen Arbeit? Thöny: Auf lokaler und regi onaler Ebene ist der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig. Man wird oft mit deren Sorgen, Problemen und Vorschlägen konfron
Engagierte Stimme für soziale Gerechtigkeit: Seit 2018 ist Barbara Thöny SPÖ-Sozial- sprecherin im Landtag. Sie setzt sich gegen Kinderarmut und für die Verbesserung der Situation pflegender Angehöriger ein. Mit Projekten wie der „Sozialen Drehscheibe“
und dem „Ratsch- telefon“ fördert sie Unterstützung und Nachhaltigkeit.
„Die Arbeit für die Menschen ist her ausfordernd, aber erfüllend. Wir sollten uns von der Geburt bis zum Lebens- ende gegenseitig unterstützen.“
auch Schattenseiten. Die po sitiven Erlebnisse und Erfol ge überwiegen jedoch für mich. Es erfüllt mich, wenn ich als Landtagsabgeordnete Verbesserungen für Pflege kräfte oder pflegende Ange hörige bewirken kann. Der Weg dorthin ist oft mühsam und erfordert viel Geduld und Ausdauer, da man seine Vorschläge kontinuierlich einfordern und immer wie der präsentieren muss, um Fortschritte zu erzielen. Im Pinzgau haben Sie sich mit der „Sozialen
Barbara Thöny
tiert, was einen direkten und realistischen Einblick in ihre Lebensrealität gibt. Dieser Austausch hilft mir enorm, die tatsächlichen Bedürfnis se der Menschen besser zu verstehen und gezielte Maß nahmen zur Verbesserung
ihrer Lebenssituation zu entwickeln. Wie herausfordernd ist es, als Politikerin zu ar beiten? Thöny: Wie in jedem Beruf gibt es sowohl Licht- als
FOTO: BARBARA THÖNY
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