Weekend Magazin Salzburg 2025 KW27
Österreich ist so gut wie sonst kaum wo auf der Welt. Mit 82 Jahren liegt die Le benserwartung über dem OECD-Schnitt, ebenso die Ärztedichte mit 5,4 Medizi nern pro 1.000 Einwohnern. Zum Vergleich: In der EU sind es im Schnitt nur 3,9 Ärzte und in Polen nur etwas mehr als zwei pro 1.000 Ein wohner. Und wir sind auch gut mit Spitälern versorgt. 262 Krankenhäuser, über 60.000 Betten, mehr als 37.000 ärztliche Stellen, ver teilt auf 90 Allgemeinspitäler: Mit 7,1 Spitalsbetten pro 1.000 Einwohner liegt das Land auch bei der stationären Versorgung auf Platz zwei in Europa. Nur Deutschland hat mehr. Durch die vielen Kran kenhäuser ist auch der Weg Dass das System zunehmend als belastet gilt, liegt nicht an seinen Zahlen, sondern weil es stellenweise schlecht orga nisiert ist. „Wir haben in Ös terreich nach wie vor ein sehr gutes Gesundheitssystem“, at testiert IHS-Gesundheitsöko nom Thomas Czypionka ge genüber dem Fachmedium ÖKZ. „Aber es gibt Fehlent wicklungen.“ Vor allem die Übergänge zwischen Hausarzt, Fachambulanz, Reha und Pflege funktionie ren nicht immer reibungslos. Es mangelt an Schnittstellen, Abstimmung und übergrei fender Steuerung. Immer öf ter übernehmen Spitäler und Notfallambulanzen Aufga ben, für die eigentlich der niedergelassene Hausarzt zu ständig wäre. Patientenlenkung ist notwendig Mangelnde oder falsch ge dorthin ein schneller. Druck auf Spitäler
plante Infrastruktur und Lenkung schlagen sich längst im Alltag der Spitäler nieder. Immer mehr Menschen su chen mit Bagatellbeschwer den die Notaufnahme auf, weil sie keinen raschen Ter min bei Haus- oder Facharzt bekommen. Das bindet Res sourcen, die für echte Not fälle gebraucht würden. „Ohne verbindliche Patien tenlenkung wird unser Ge sundheitssystem nicht mehr lange und auch nicht so gut wie bisher funktionieren können”, warnt Ärztekam mer-Vizepräsident Harald Mayer. Einen Silberstreif am Horizont gibt es aber bereits. Maßnahmen wie die Ge sundheitshotline 1450, die rund um die Uhr medizini sche Ersteinschätzung bietet und Patienten zur richtigen Versorgungsstufe leitet, seien ein „wichtiger erster Schritt“ – auch wenn sie alleine nicht ausreichen. „Wir brauchen eine klare, bundesweit ein heitliche Strategie zur Len kung der Patientinnen und Patienten, sonst droht die Überlastung gerade in Akut bereichen zur neuen Norma lität zu werden.“ Personalmangel trotz Ausbildungsspitze Zur Überlastung kommt der Personalmangel. In etlichen Häusern müssen OPs ge schlossen werden. Nicht, weil keine Betten da wären, son dern weil niemand mehr da vorsteht. Dabei ist die medi zinische Ausbildung in Öster reich so gut, dass sie interna tionalen Ruf genießt. Über 15.000 Personen bewerben sich jährlich auf rund 1.900 Studienplätze an Medizinunis in Wien, Graz, Innsbruck und Linz. Die Abschlussquote liegt mit starken
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