Weekend Magazin Salzburg 2024 KW35
SALZBURG INSIDE
Stark eingeschränkt In Salzburg reagierte die Po litik mit einem neuen Raum ordnungsgesetz. Seit 2018 ist die touristische Vermietung à la AirBnB zwar nicht grund sätzlich verboten, aber stark eingeschränkt. Erlaubt ist sie nur dann, wenn der Vermie ter in derselben Wohnung tatsächlich wohnt, in der sich das Mietobjekt befindet (nur im selben Haus wohnen gilt nicht). Das Anbieten von Zimmern oder einer ganzen Wohnung, die nicht als Hauptwohnsitz des Gastge bers gelten, muss man bei der Baubehörde beantragen. Die se genehmigt sie nur in den wenigen Zweitwohnungsge bieten des Landes. In Salz burg-Stadt gibt es diese über haupt nicht, weshalb das An bieten von Quartieren, in de nen der Vermieter nicht
mietung vorgehen. Es seien „viele hundert Wohnungen“, die so dem städtischen Woh nungsmarkt entzogen wür den. Man werde schon bald „aktiv auf den jeweiligen Sei ten nachschauen“, sagt Dankl. Übrigens: Mit Touristen als Gästen verdient man in Salz burg rund viermal so viel wie mit einer Langzeitmiete. Während der Festspiele sogar das Sechsfache. V
migung der Baubehörde ha ben, oder deren Mietvertrag eine Untervermietung nicht zulässt. Bisher kamen sie meistens ungeschoren davon, weil die wenigen Kontrollore der Stadt – auf Anzeigen von Nachbarn oder ihre eige nen Recherchen angewiesen – nur dann eingreifen konn ten, wenn sie die Touris beim Ein- oder Auschecken er wischten. Vize-Bgm. Kay-Mi chael Dankl (KPÖ+) will jetzt scharf gegen die illegale Ver- „Illegales Vermieten von Wohnungen schadet der Bevölkerung durch Woh nungsmangel und gestie gene Mieten. Es gehört verstärkt kontrolliert.“ Georg Imlauer Branchensprecher und Hotelier Salzburg
selbst wohnt, meistens illegal ist. Außerdem gilt seit 2020 eine Meldepflicht für alle Kurzzeitvermietungen über das Abgabenamt, das eine „Nächtigungsabgabe“ (früher „Kurtaxe“) pro Gast und Nacht einhebt. Schwarze Schafe Da gibt es neben den ord nungsgemäß Registrierten (rund 600 in Salzburg-Stadt) auch die Illegalen. Zum Bei spiel jene, die keine Geneh
Soll das Geschäftsmodell AirBnB in einer Stadt wie Salzburg verboten werden? www.weekend.at/umfrage
FOTO: WWW.NEUMAYR.CC
Vorsicht vor Internetbetrug! Internetbetrug ist weit verbreitet. Kriminelle nutzen raffinierte Methoden, um an Daten oder Geld zu gelangen.
© ADOBE STOCK
So schützen Sie sich: • Bei unbekannten Telefonnummern misstrauisch sein • Auf keinen Fall auf verdächtige Links klicken • Sichere Passwörter verwenden • Bei Verdacht Anzeige bei der Polizei erstatten
Für Unterstützung: against-cybercrime@bmi.gv.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Made with FlippingBook Online newsletter creator