Weekend Magazin Pinzgau 2025 KW12
STOLZ AUF PINZGAU
Partner auf vier Pfoten TIERISCHE HELFER. Assistenzhunde sind für Menschen mit Beeinträchtigungen mehr als nur Haustiere – sie sind Lebensretter, Alltagshelfer und treue Gefährten. V on Simone Reitmeier
W enn Sarah im Supermarkt eine Panikattacke hat, ist Leo sofort zur Stelle. Der schwarze Labrador stupst sie sanft an, legt sich über ihre Beine und bringt sie zurück in die Realität. Ohne ihn wäre ihr Alltag mit posttrau matischer Belastungsstörung kaum zu bewältigen. Leo ist kein gewöhnlicher Hund – er ist ein ausgebildeter Assis tenzhund. Doch bevor ein Vierbeiner seinen Job antritt, durchläuft er in Nußdorf am Haunsberg eine umfangrei che Spezialausbildung.
1,5 Jahre Wartezeit „Wir bilden pro Jahr 18 bis 20 Hunde aus, aber die Nachfra ge ist viel höher“, erklärt Eli sabeth Färbinger, Gründerin
„Unser Favorit ist momentan ein Mix aus Labrador und französischem Wasserhund. Sie sind groß genug für alle Aufgaben, aber leichter und haaren weniger“, erläutert Färbinger. Grundsätzlich könne jeder Hund ausgebil det werden, allerdings muss er auch charakterlich für die se Aufgaben geeignet sein. Schutz- und Herdenschutz hunde fallen weg, da ihr Wach- und Beschützerins tinkt zu stark ist. „Der Hund soll als Brücke wirken und in der Gesellschaft eine hohe Akzeptanz haben.“
Jahre. 80 Prozent der Hunde stammen aus der eigenen Zucht, die restlichen von ausgesuchten Züchtern aus Österreich und Deutschland.
„Labrador und Golden Retriever sind charakterlich ausgezeichnet als Assistenzhunde geeignet.“ Elisabeth Färbinger, „Partner-Hunde Österreich“
Retriever & Co Besonders geeignet sind Gol den und Labrador Retriever sowie Mischungen daraus.
des Vereins „Partner-Hunde Österreich“ (1990). Jährlich gibt es rund 50 Bewerber, die Wartezeit beträgt etwa 1,5
FOTO: PARTNER-HUNDE ÖSTERREICH/ANITA LANGMANN PHOTOGRAPHIE
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