Weekend Magazin Oberösterreich Großraum Linz 2025 KW16
LEBENSART
Grüner Wandel GARTEN IM KLIMAWANDEL. Die zunehmenden Wetterextreme stellen Hobbygärtner vor Herausforderungen. Was jetzt zu tun ist. Von Rudolf Grüner und Conny Engl
D ie Grundlage für eine grüne Oase wurzelt im Boden. Pro mi-Biogärtner Karl Ploberger empfiehlt, möglichst viel mit Kompost zu arbeiten. Steigt der Humusgehalt, können grö ßere Mengen an Wasser ge speichert werden. Laut dem Experten werden dadurch „die leider sehr häufigen Gewitter regen von der Erde wie von ei nem Schwamm aufgesogen“. Sonneliebend Bei starker Hitze trocknet nicht nur die Erde aus, Pflan zen und Gemüse wie Toma ten können regelrechte Son nenbrände abbekommen. Neben Schattiernetzen, Son
Wasser marsch! Natürlich geht nichts ohne das Lebenselixier Wasser, doch das Gießen will gelernt sein. Grundsätzlich reicht es, alle vier bis fünf Tage zu wässern – dafür aber intensiv mit 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter. Nur so dringt das Wasser auch wirklich tief in den Boden ein und fördert die Rhizogenese. „Würde man den Boden nur ‚oben‘ nass machen, bilden sich dort die Wurzeln, die bei Hitze am nächsten Tag bereits wieder vertrocknen“, erklärt Ploberger. Cooling-Champions Gartenteiche und Wasser spiele erhöhen die Luft
nensegel & Co. spenden auch Sträucher oder Bäume den notwendigen Schatten. Dazu eignen sich viele Ge wächse, die mit Sonne und Trockenheit gut klarkom
men, etwa Königskerze, Fetthenne, Indianerbanane oder der robuste Flieder. Auch Sukkulenten und Kräu ter wie Salbei halten langen Hitzeperioden gut stand.
Richtiges Gießen ist das A und O. Am besten weniger oft, dafür aber intensiv wässern.
FOTOS: UNTEN: ISTOCK.COM/ FAMVELD, OBEN: ISTOCK.COM/ RVBOX
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