Weekend Magazin Niederösterreich Wr.Neustadt 2025 KW27

aber noch Ausbaubedarf: Die Österreicher sind Vorsorge muffel. Nur rund 14 Prozent der Frauen bzw. 12 Prozent der Männer nehmen die Un tersuchung jährlich in An spruch. Das schlägt sich in einer weiteren Zahl nieder: Die gesunden Lebensjahre liegen bei nur 61; ein Wert, der trotz Spitzenmedizin deutlich unter dem EU Schnitt liegt. Potenzial bei Prävention „Die Vorsorgeuntersuchung ist der Schlüssel für ein ge sundes Leben. Leider wird diese noch viel zu wenig in Anspruch genommen“, be klagt auch Johannes Stein hart, Präsident der Österrei chischen Ärztekammer. Um dem entgegenzuwirken, setzt etwa die Sozialversicherungs anstalt der Selbstständigen

(SVS) auf „Nudging“. Wer zur jährlichen Vorsorgeuntersu chung geht, erhält 100 Euro Bonus. Dass Österreichs Ge sundheitssystem trotz aller Herausforderungen internati onal hervorsticht, liegt auch an seinem Anspruch: Versor gung als Selbstverständlich keit, nicht als Privileg. Wäh rend andere Länder auf Ei genbeteiligung und Privatisie rung setzen, bleibt Österreich dem Prinzip der solidarischen Finanzierung treu. Drei Vier tel der Gesundheitsausgaben werden aus öffentlichen Mit teln finanziert. Zuzahlungen sind gering, Ausnahmen für vulnerable Gruppen greifen früh. Die Versorgung krankt weniger in der Grundstruktur, sondern in der Steuerung. Hier muss die Regierung ehest ansetzen und darf nicht zuwarten. V

Österreich so gut, dass sie in ternationalen Ruf genießt. Über 15.000 Personen bewer ben sich jährlich auf rund 1.900 Studienplätze an Medi zinunis in Wien, Graz, Inns bruck und Linz. Die Ab schlussquote liegt mit starken 86 Prozent im Spitzenfeld. Die MedUni Wien rangiert im internationalen QS-Ranking unter den besten 60 weltweit, im deutschsprachigen Raum auf Platz vier! Vorsorgemuffel In noch einem Bereich ist Österreich spitze: Präven tion. Mit 7,4 Prozent der Gesundheitsausgaben bzw. 411 Euro pro Kopf investiert kaum ein anderes EU-Land so viel in vorbeugende Maß nahmen wie etwa die kosten losen Vorsorgeuntersuchun gen. Gerade hier zeigt sich

FOTO: ISTOCK.COM/ INSJOY

Gesundheit unter einem Dach THERAPIEZENTRUM KOGELBERG. .Auf 400 m² findet man in Draßburg ein breitgefächertes Angebot an medizinischen und therapeutischen Leistungen.

I m innovativen Thera piezentrum Kogelberg sorgt Gründerin Simo ne Knopf mit einem interdis ziplinären Team für ganz heitliche Betreuung. Ge meinsam mit Tanja Trimmel liegt ihr Fokus auf dem Wundmanagement. Ob aku te oder chronische Wunden (z. B. diabetisches Fußsyn drom) – es kommen nur hochwertige Verbandstoffe und moderne Therapieansät ze wie Unterdrucktherapie, Kaltplasma, Laser- oder Kompressionstherapie zum Einsatz. Termine unter

0699/11332476 (Tanja Trim mel) oder 0650/3710022 (Si mone Knopf). Beim gezielten Aufbau der Beckenboden

muskulatur hilft der Better Pelvi-Beckenbodentrainer. Die moderne Haemo-Laser- Therapie bringt energierei

ches Licht direkt ins Blut – nebenwirkungsfrei und viel seitig einsetzbar. Neu im TZ Kogelberg: ist Dr. Mihaly Ke nez. Der erfahrene Facharzt behandelt Venenerkrankun gen und führt minimal-inva sive Eingriffe im Bauchraum durch. Termine: Mi 14 –20 Uhr, Tel.: 0650 308 89 06, www.chirurgie-kenez.at . Mit Martin Salga verfügt das TZ Kogelberg auch über ei nen erfahrenen Physiothera peuten (Kassenvertragspart ner von ÖGK und SVS), der auch Hausbesuche anbietet (Tel.: 0650 7119019). V

Die Gründerin des Therapiezentrums Kogelberg DGKP ZWM Simone Knopf (l.) und DGKP ZWM Tanja Trimmel.

FOTO: TZ KOGELBERG

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