Weekend Magazin Kärnten 2024 KW40
LEBENSART
95 Prozent aller 6- bis 9- Jähri gen nutzen ein Tablet oder Smartphone.
Klare Regeln. Viele Kinder verbringen zu viel Zeit vor dem Tablet oder Computer. Um das Risiko für Seh störungen zu vermeiden, sollten daher bildschirmfreie Zeiten eingeplant werden. Etwa sollte die Nutzung zwei Stunden vor dem Schlafengehen tabu sein.
Zu viel am Bildschirm Ein wesentlicher Faktor für die Erhaltung der Sehkraft ist auch die Zeit, die man vor dem Bildschirm ver bringt. Eine Studie des deutschen Digitalverbands Bitcom zeigt, dass bereits 95 Prozent aller 6- bis 9-Jäh rigen 49 Minuten vor dem Tablet oder Smartphone verbringen. Tendenz stei gend. 18-Jährige kommen sogar auf zwei Stunden „Bildschirmarbeit“. Um die steigende Anzahl von Auge nerkrankungen einzudäm men, hat die chinesische Regierung die Online-Ga ming-Zeit von Minderjähri gen auf drei Stunden pro Woche eingeschränkt. V
EIN SENSIBLES ORGAN
fahren – Raubtiere oder ver feindete Stämme – schon bald zu entdecken. Daher ist das menschliche Auge dazu geschaffen, in die Ferne zu se hen. Heute muss sich das Sin nesorgan jedoch mit anderen Herausforderungen herum schlagen. Bildschirmarbeit, Smartphone-Nutzung und am Abend die Lieblingsserie im TV bedeuten Stress für unsere Augen. Ob das von den Geräten ausgestrahlte Blaulicht wirklich schädlich ist, darüber gehen die Mei nungen auseinander. Einig keit herrscht jedoch, dass der Abstand zwischen Bildschir men und Co. ausreichend ist. 30 Zentimeter gelten als ide aler Richtwert.
FLEXIBEL. Augenbewegungen werden von sechs äußeren Muskeln gesteuert, und durch Prozesse wie Lichtbrechung passt sich das Auge verschiedenen Entfernungen und Lichtverhält nissen an, während es gleichzeitig vor Umwelt einflüssen durch Strukturen wie die Iris, Augenli der und Tränenflüssigkeit geschützt wird.
FOTOS: JUNGE: ISTOCK.COM/ MAX-KEGFIRE, MÄDCHEN: ISTOCK.COM/ FIZKES
WEEKEND MAGAZIN | 29
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