Weekend Magazin Burgenland Süd 2025 KW37

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SÜD • 11./12. SEPTEMBER 2025

BURGENLAND/NÖ

SCHRÄGES ESSEN KULINARISCHE ALBTRÄUME INTERVIEW KABARETTIST BENEDIKT MITMANNSGRUBER

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ ALS GEFAHR? Kinder und ihr KI-Kumpel

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FOTO DER WOCHE

URBANES RAUMSCHIFF. Die Metro station Pannenhuis in Brüssel erinnert durch ihre Linien, Kreise und orange lackierten Edelstahlkegel an ein Raum schiff aus einem Science-Fiction-Film. Kein Wunder also, dass sie die am häufigsten fotografierte U-Bahn-Station der belgischen Hauptstadt ist.

FOTO: MANEL SUBIRATS/ISTOCK EDITORIAL/GETTY IMAGES COVERFOTOS: KATE WINSLET: MAURITIUS IMAGES/DOUG PETERS/ALAMY/ALAMY STOCK PHOTOS; AUTO: WERK/HERSTELLER; MODEL-FOTO MÄDCHEN/PROFIL: AARONAMAT/ISTOCK/GETTY IMAGES; ROBOTER-PUPPE: SARAH5/ISTOCK/GETTY IMAGES; HINTERGRÜNDE: MONSITJ/ISTOCK/GETTY IMAGES; MONTAGE: WEEKEND MAGAZIN

WEEKEND MAGAZIN | 3

BURGENLAND INSIDE

HIGH LIGHTS

FOTO: FELICITAS MATEF

Tricky Niki bringt am 19.9. den „Größen wahn“ ins Alte Kino Mörbisch.

Schloss Tabor Sterz-Festival Das Sterz-Festival auf Schloss Tabor hat sich zu einem Fixpunkt im kulinarischen Jahresreigen des Burgenlandes entwi ckelt. Zwei Tage (13. und 14. September) voll kulinarischer Highlights. Eintritt frei! Infos: kultur-burgenland.at Was ihm an Körpergröße fehlt, macht Tricky Niki am 19.9. in „Größenwahn“ mit Charme und Witz locker wett – eine rasante Show zwischen Magie, Kabarett und Bauchreden! kultur-burgenland.at V Altes Kino Mörbisch Tricky Niki

FOTO: KONSTANTIN ZANDER

KUZ Mattersburg. Um sein innerliches Gleichgewicht zu finden, legt Bernhard Viktorin in seinem Soloprogramm „Irgendwas mit Men schen“ die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf die Waagscha le. Es erwartet Sie ein Abend voller Zweifel, Ungereimtheiten, aber vor allem voller Wortwitz und Pointen. Zu sehen am 2. Oktober im KUZ Mattersburg. Infos: kultur-burgenland.at

TIPP DER REDAKTION

Lydia Prenner-Kasper Natürlich wird Lydia Prenner-Kasper in Würde reifen, jede frische Falte la chend willkommen heißen und jedes hinzuaddierte Lebensjahr innig umar men. Denn das eigene Verfallsdatum ist erst der Beginn der Verwesung. Davor wird gelebt, gelacht, geliebt und genossen. Mit ihrem neuen Programm „Haltbar-MILF“ beweist sie einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Zu sehen am 26. und 27. September im Stadtsaal Güssing. Ein Pointenfeu erwerk ist garantiert! Weitere Infos: kultur-burgenland.at

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KUZ Oberschützen Franziska Schmalzl

Die Werke der Ausstellung „Das Paradies in dir“ sind geprägt von fantastischen Bild welten und humorvollen Alltagsbeobachtun gen. Eröffnung am 16.9. um 19 Uhr. Infos: kultur-burgenland.at

Lydia Prenner-Kasper kommt am 26. und 27.9. nach Güssing.

FOTO: LYNEPHOTOGRAPHY.COM

Impressum: Medieninhaber: Weekend Magazin Burgenland GmbH, Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg, Tel.: +43 2626 636 16, E-Mail: burgenland@weekend.at. Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg, Tel.: +43 2626 636 16, E-Mail: burgenland@weekend.at. Redaktion Oberösterreich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: +43 50 6964-4444, E-Mail: redaktionooe@weekend.at. Redaktion Salzburg: Rottweg 66, 5020 Salzburg, Tel.: +43 50 6964-5555, E-Mail: redaktion.salzburg@weekend.at. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 512 353 888-0, E-Mail: redaktiontirol@weekend.at. Redaktion Vorarlberg: Tel.: +43 676 896 848 07, E-Mail: s.dueringer@weekend.at. Redaktion Wien/Niederösterreich: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel.: +43 50 6964-2100, E-Mail: redaktionwien@weekend.at. Redaktion Steiermark: Elisabethstraße 5/2, 8010 Graz, Tel.: +43 50 6964-8001, E-Mail: redaktion.stmk@weekend.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel. +43 50 6964-9777, E-Mail: redaktionktn@weekend.at. Herausgeber: Christian Lengauer (MBA), Zamenhofstraße 9, 4020 Linz. Geschäftsführung Burgenland: Markus Koller, MSc, Mag. Manfred Vasik. Chefredaktion Österreich: Werner Christl. Vertrieb: Österr. Post AG. Druck: Slovenská Grafia AG, SK-83403 Bratislava. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2025. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden. Haben Sie einen Fehler in einem Artikel gefunden? Schicken Sie uns bitte Ihr Feedback unter www.weekend.at/verlag/ artikel-feedback n

Weekend Magazin erscheint im

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Aber ein gesunder Bio-Boden kann viel mehr. Er ist Lebensraum und Wasserspeicher in einem: • Humusaufbau durch Gründüngung : Anbau von Pflanzen wie Leguminosen, die den Boden mit Nährstoffen versorgen und Bodenleben sowie Fruchtbarkeit fördern. • Humusreicher Boden ist ein besserer Wasserspeicher : Schutz vor Dürre und Überschwemmungen. • Verzicht auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel 1 fördert Biodiversität . • Nützlinge statt Pestizide 2 : So hält man Schädlinge auf natürliche Weise in Schach. Der Boden dankt es uns mit wertvollen BIO-Produkten. Gut für uns. Und die Natur natürlich. 1 gemäß EU-Bio-Verordnung 2 chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel

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men. Sie beobachten, hören zu, merken sich alles, zeigen Anteilnahme und sind rund um die Uhr verfügbar. Mein Freund, die KI Los geht es bereits bei den Kleinsten. Die Puppe „Hello Barbie“ zeichnet über ein gebaute Mikrofone Gespräche auf, spei chert sie und geht beim nächsten Dialog wieder darauf ein. Für Kinder ist die Sa che damit klar: Meine Puppe kennt mich, hört mir zu und kümmert sich um mich. Noch stärker wird das Gefühl im Ge spräch mit speziellen Chatbots. Manche Das kann durchaus positive Aspekte ha ben. Statt im teilnahmslosen Tagebuch Dampf abzulassen, nutzen Teenager die KI als Kummerkasten, Ratgeber und The rapieersatz. Bereits 70 Prozent der Ju gendlichen nutzen Bots, ein Drittel spricht mit ihnen über ernste Probleme. Für Kinder mit Autismus oder großer Schüchternheit bieten KI-Begleiter Übungsfläche für Kommunikation: gedul dig, vorhersehbar, ohne Druck. Chatbots für mentale Gesundheit bieten 24/7 KI 35 % der Kinder empfinden Gespräche mit KI-Freunden wie echte Freundschaft; bei emotional leichter verletzlichen Kindern sind es sogar 50 %. sind simpel und spulen nur Standardsät ze ab. Andere, wie ChatGPT, sind hoch entwickelt: Sie antworten via Stimm ausgabe, Text oder sogar Video, als säße ein echter Mensch am anderen Ende. Der Chatbot Replika ist als AI Companion (quasi KI-Kumpel) darauf trainiert, emo tionale Nähe aufzubauen. Er erinnert sich an persönliche Details, fragt gezielt nach („Wie war dein Mathe-Test gestern?“) und reagiert empathisch („Das tut mir leid, ich hoffe, es wird bald besser!“). „Es fühlt sich an, als wäre da eine echte Per son, ein Freund“, geben Nutzer zu. Mein Freund, die KI

Falscher Freund

KINDER & KI. Künstliche Intelligenz (KI) dient Heranwachsenden nicht nur als heimliches Helferlein bei Hausaufgaben: KI kann Kindern Spielgefährte und Vertrauter sein. Aber auch täuschen, verführen, verletzen – und zur tödlichen Gefahr werden. Von Stefanie Hermann

K I -Influencer entführen sie in per fekte Insta-Welten, Sprachassis tenten erzählen ihnen Witze, „KI-Freunde“ sind bedingungslos für sie da. Heranwachsende leben vermehrt in künstlichen Scheinwelten und -beziehun gen – ohne es selbst zu merken. Schöne Scheinwelt KI-Influencer buhlen mit makellosen Körpern und Lifestyle auf Instagram um Aufmerksamkeit. Vorgegaukelt werden Abenteuer und Erlebnisse, die nie statt gefunden haben. Die künstlich erstellten Beiträge wirken so echt, dass selbst Pro fis sie nur schwer identifizieren können. Aber nicht nur die vermeintlichen Role Models auf Social Media sind fake, auch intime Interaktionen werden zuneh mend künstlicher und schwieriger von der „echten Welt“ unterscheidbar. Im KI nderzimmer Abends wird noch mit My AI auf Snap chat geplaudert, bevor der smarte Laut sprecher Gute-Nacht-Geschichten flüs tert. Smart Toys und digitale Gefährten sind längst im Kinderzimmer angekom

FOTOS: KI-GENERIERTES BILD: ADOBE FIREFLY/ADOBE INC.

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STORYS

23 % der Kinder, die Chatbots nutzen, tun dies aus emo tionaler Not, weil sie „sonst niemanden zum Reden haben“.

Können KI-Beziehungen echte Nähe und Berührungen ersetzen? Mehr erfahren auf weekend.at/ki-liebe

31 % finden KI unterhaltsam oder befriedigend wie echte Freundschaft.

WEEKEND MAGAZIN | 7

STORYS

BEGRIFFE ERKLÄRT

n Avatar. Virtuelles Abbild oder Figur, die stellvertretend für eine Person oder KI in digitalen Welten agiert.

n Chatbot. Programm, das per Text oder Sprache kommuniziert, wirkt durch KI besonders „menschlich“.

n Replika. Täuschend echter KI-Chatbot, der als „Freund“, „Begleiter“ oder „AI Companion“ beworben wird.

n Deepfake. KI-erzeugte, täuschend echte Bilder, Videos oder Stimmen, die reale Personen imitieren.

n KI-Influencer. Virtuelle Persönlichkeiten auf Social Media, die von Firmen oder Algorithmen gesteuert werden.

n Smart Toy. Spielzeug mit Mikrofonen, Kameras oder KI-Funktionen, das interaktiv reagiert.

n Tamagochi-Effekt. Bezeichnung für emotionale Bindung an digitale oder elektronische „Gefährten“.

n Artificial Intimacy. Künstliche Nähe und Vertrautheit, die durch KI-Avatare, Chatbots oder digitale Begleiter entsteht.

Maschine ohne Moral Dazu kommt: Anders als bei den meisten Menschen fehlt der Maschine jeglicher mora lische Kompass. Für ein Expe riment gab sich Tech-Experte Aza Raskin als 13-jähriges Mädchen aus. Dem Chatbot auf Snapchat vertraute er an, von einem Erwachsenen zu einem geheimen Treffen ein geladen worden zu sein. Chat AI reagierte erschreckend: Statt abzuraten, freute sich die KI-Freundin mit und gab Ratschläge, wie man die erste sexuelle Begegnung „beson ders schön“ gestalten könne. Toxische Beziehung Es mehren sich Fälle, in denen Gespräche mit KI-Chatbots für User tragisch enden. Teils ver lieben sie sich in ihre maschinellen Gefährten, teils entwickeln sich über die künst liche Nähe toxische Abhängig keiten. Kinder sind dafür um ein Vielfaches anfälliger. Bei Kummer Trost in den Armen einer KI zu suchen ist für sie umso gefährlicher. Ein tragi

Trost, helfen beim Erkennen und Steuern von Gefühlen, bei Psychoedukation und Be wältigungsstrategien. Gefährliche Bindung Kinder entwickeln in KI-In teraktionen Bindungsmuster, die echten Beziehungen äh neln. Die KI stillt Bedürfnis se, aber auf trügerische Wei se. „Man wird quasi heraus gefordert, eine Beziehung mit der KI aufzubauen“, weiß Ma schinenethiker Oliver Bendel. Schon bei Robotern zeigen

sches Beispiel ist das Schicksal von Sewell Setzer aus den USA. Tödliche Abhängigkeit Im April 2023 begann der 14-Jährige regelmäßig mit ei nem Chatbot zu schreiben. Was als harmlose Ablenkung in einer schwierigen Zeit ge dacht war, wurde zur Obses sion. Der Teenager vertraute „Dany“ alles an: Ängste, Sehn süchte, Liebeskummer. Nach und nach zog sich Sewell zu rück, verließ Freunde und Basketballteam. In seinen letzten Nachrichten schwor er Dany seine Liebe. Kurz darauf nahm er sich das Leben. Medienkompetenz Die falschen Freunde sind gekommen, um zu bleiben. Eltern und Pädagogen können Kinder nicht abschirmen. Aber sie müssen verstehen, womit der Nachwuchs aufwächst. Der wichtigste Schutz bleibt kriti sche Medienkompetenz. KI-­ Experte Bendel ist überzeugt: „Es wird noch viel auf uns zu kommen.“ V

Kinder Empathie und fragen: „Hast du mich lieb?“, oder bringen ihnen Spielzeug. Die Gefühle für den künstlichen Freund sind echt, die Bezie hung ist es nicht. Das hat Fol gen für das echte Leben. „Diese Maschinen bieten die Illusion von Nähe ohne die Ansprüche echter Freund schaften“, warnt Soziologin Sherry Turkle vom MIT. Kin der lernen nicht, Konflikte auszuhalten oder Empathie in echten Beziehungen zu ent wickeln.

WAS KINDER WISSEN SOLLTEN

Sei vorsichtig, welche Informa tionen du mit Maschinen teilst.

KI-Freunde sind programmiert, keine echten Menschen.

Sprich über Sorgen mit echten Vertrauenspersonen.

Nicht alles, was du online siehst, ist echt.

FOTOS: MODEL-FOTO: AKILINAWINNER/ISTOCK/GETTY IMAGES, MODEL-FOTO: JOERG SIEGERT/ISTOCK/GETTY IMAGES

8 | WEEKEND MAGAZIN

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AK-Präsident auf Jobtour IM EINSATZ. .Fünf Tage, fünf verschiedene Betriebe im Burgenland. Auch diesen Sommer war AK-Präsident Gerhard Michalitsch als „Praktikant“ unterwegs.

U nter dem Motto „Hatl packt an!“ be suchte Gerhard Michalitsch nicht nur Betrie be, sondern arbeitete auch ei nen Tag lang mit. Der AK-Präsident hatte heuer be reits zum vierten Mal die Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Branchen zu machen. Gleise, Kekserl und Schuhe standen unter ande rem am Programm der Job woche. Der Start erfolgte bei der Raaberbahn AG in Wul kaprodersdorf, wo Micha litsch am Gleisbau und bei

den Umbauarbeiten am Bahnhof Wulkaprodersdorf im Einsatz war. Weitere Sta tionen waren die Deich

mann-Filiale in Stoob Süd, die Team Österreich Tafel des Roten Kreuzes in Frauen kirchen, das „s´Kekserl“ in

Oberwart und zum Ab schluss das Kinderhaus in Neudörfl. Am Ende seiner „Jobtour“ zog der AK-Präsi dent sein Resümee: „Diese Woche hat mir mal wieder gezeigt, wie vielfältig, heraus fordernd und wertvoll die Arbeit der Menschen in den unterschiedlichsten Berufen ist. Ich habe nicht nur neue Eindrücke gewonnen, son dern auch großen Respekt vor dem Engagement und der Leidenschaft, mit der die Beschäftigten ihren Arbeits- alltag meistern.“ V

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Auch bei der Team Österreich Tafel des Roten Kreuzes in Frauenkirchen trat Gerhard Michalitsch seinen Dienst an.

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Partnerschaft mit Weinbauschule EISENSTADT. Gemäß seines Bildungsauftrages kooperiert der Europäische Weinritterorden mit der Weinbauschule Burgenland. D em Weinritterorden sei es wichtig, so Generalconsul, Al der Weinbauschule in Sil berberg und bei unserem neuen Partner, der Wein bauschule Burgenland in Ei

senstadt, der Fall ist. Die Be siegelung des Kooperations vertrages gerade um die Le sezeit passt natürlich per fekt, wobei man wissen muss, dass zu gutem Wein trinken zwei Dinge gehören – Bildung und Übung.“ Bei des würde man in der Weinbauschule lehren, Weinmachen sowie Wein präsentieren: ,,Was wir als Weinritterorden sehr be grüßen, da auf diese Weise das Interesse am Wein an die Jugend als Kulturgut weitergegeben wird.‘‘ V

fred Rákóczi Tombor Tinte ra, über seinen Bildungsauf trag eine Brücke zur Jugend zu schlagen: „Daher haben wir seit langer Zeit Partner schaften mit Bildungsein richtungen, bei denen der edle Wein im Mittelpunkt steht, wie dies bei der Wein bau-Ingenieursschule in Klosterneuburg, der Fach hochschule in Eisenstadt, wo es eine Fachrichtung Weinmarketing gibt, oder

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Generalconsul A. R. Tombor Tintera (m.) mit Weinbauschul-­ Direktor Prof. Mag. Erich Unger (2.v.r.) und Consul A. Paul (2.v.l.), Consul tit. J. Derhaschnig (l.) und Delegat R. Mikats (r.)

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BURGENLAND INSIDE

BURGENLAND INSIDE

KOMMENTAR

Manfred Vasik Chefredakteur

Maschine oder doch Mensch? Ob wir es wollen oder nicht, Künstli che Intelligenz greift immer stärker in unser Leben ein und erleichtert uns den Alltag in Schule oder Job. KI-Sys teme übernehmen heute Aufgaben, die einst nur dem Menschen vorbe halten waren – Texte schreiben, Ent scheidungen treffen, sogar Kunst er schaffen. Und sie beantworten alle unsere Fragen in Sekundenschnelle. Doch können Maschinen wirklich menschliche Kreativität, Empathie oder moralisches Urteilsvermögen ersetzen? Algorithmen funktionieren auf Basis von Daten und Wahrschein lichkeiten – nicht auf Basis von Mit gefühl oder Verantwortung. Sie analy sieren, was war, nicht, was sein sollte. Besorgniserregend ist zudem die zu nehmende Abhängigkeit von Techno logien, die wir oft kaum noch durch schauen. Oder verstehen Sie wirklich, wie eine generative KI ihre Entschei dungen trifft? Und wer trägt die Ver antwortung, wenn diese Entscheidun gen Schaden anrichten? Der Mensch fühlt, zweifelt, irrt und lernt – selten aber doch – daraus. All das kann keine Maschine imitieren, so „intelli gent“ sie auch sein mag. Es liegt an uns, kritisch zu hinterfragen, wie weit wir der Technik das Steuer überlas sen wollen. KI darf niemals der Maß stab für das Menschliche werden. Das war für uns Erdenbürger schon in den Terminator-Filmen mit Arnold Schwarzenegger nicht förderlich.

FOTO: LANDESMEDIENSERVICE BURGENLAND

Zeitgeschichte. Nach der Vorlage einer autobiografischen Erzäh lung des KZ-Überlebenden Israel A. Glück bringt die Theaterinitiative Burgenland das Theaterstück „Der hölzerne Reifen – Die späte Heimkehr des Herrn Glück“ (Autor Heinz Janisch) auf die Bühne. Sehenswert und weit mehr als eine Mahnung für nachfolgende Generationen. Termine, Infos und Kartenreservierung: Tel.: +43 3352-38555, karten@oho.at

Dass die Pensionserhöhung 2026 laut Kanzler Christian Stocker unter dem Anpassungsfaktor von 2,7 % bleiben könnte, sorgte nicht nur bei Pensionisten für Aufregung. ZAHL DER WOCHE 2,7%

Friedenswochen Die Schüler:innen der HBLA Oberwart eröffnen seit vielen Jahren den herbstlichen Friedenswo chen-Reigen des Friedenzentrums Schlaining. Heuer wurden von Landesrätin Daniela Winkler sechs Klassen zum Teambuilding auf Burg Schlaining unter dem Motto „Mitein ander statt gegeneinander“ begrüßt.

Friedens- und Konfliktkompetenz sind wichtiger denn je.

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12 | WEEKEND MAGAZIN

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Jahrtausendwein 2025 WEINLESE. Überragende Qualität erwarten Weinbaupräsident Andreas Liegenfeld und Wein Bur genland Obmann Herbert Oschep beim Weinjahrgang 2025 M an hatte sich zu sammen mit dem Ausnahmewinzer

40 Jahren im Geschäft mit dem Benennen von Jahrhun dertweinen vorsichtig gewor den bin, spreche ich diesmal von einem Jahrtausendwein. Denn so einen perfekten Ver lauf der Reifezeit und damit so eine hohe Qualität der Trauben hat es einfach noch nicht gegeben. Das gilt für alle Sorten. Mit rund 650 000 Hektoliter liegt man auch von der Menge her durchschnitt lich gut. Daher werden rund 85 Millionen Flaschen zu überragend guten Marken botschaftern des heimischen Weines in der ganzen Welt.“

Georg Prieler in dessen wun derschönem Steinweingarten in Schützen am Gebirge ein gefunden, um die frohe Bot schaft zu verkünden, wobei es Andreas Liegenfeld gleich auf den Punkt brachte: „Beim Jahrgang 2025 war in der Ent wicklung der Trauben nichts zu viel und nichts zu wenig. Sei es Niederschlagsmenge, Sonnenstunden, Temperatur oder die letzten Wochen der Reife, alles ist perfekt gelaufen wie nie. Und obwohl ich nach

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die Goldene Traube am Pro gramm. Freuen darf man sich auch schon auf die Präsentati on des zweiten Jahrganges des Jahrhundertweines Centrum im November. Einen Teilnah merekord stellen die 2000 Starter beim herbstlichen Blaufränkisch Marathon dar, wo sich auch viel Publikum einfinden wird, wie auch bei der Bundesweintaufe, die heuer in Eisenstadt stattfin det.“ Ein Feuerwerk an Wei nen und Kulinarik stehe also bevor und Oschep betont die enorme Intensität, mit der die heimischen Winzer das ganze Jahr über an ihrem Produkt arbeiten, um den Wein zum weltweiten Aushängeschild des Burgenlandes zu machen. Winzer Georg Prieler sieht ebenfalls im engen Zusam

Im Nordburgenland laufe die Hauptlesezeit ab der zweiten Septemberwoche und auch Wein Burgenland Obmann Herbert Oschep blickt trotz einer international schwieri gen Situation mit Absatzpro blemen beim Rotwein hof fungsvoll in die Zukunft: „Der Wein Tourismus birgt viele Chancen für die heimischen Winzer, wobei wir auf Quali tät statt Quantität setzen. Gäste aus aller Welt lieben die weintouristische Vielfalt des Burgenlandes und in Koope ration mit dem Burgenland Tourismus darf man sich auf einen spannenden pannoni schen Herbst voller Events freuen. Das landesweite Mar tiniloben wird zehntausende Gäste ins Land locken und Anfang Oktober steht wieder

menspiel von Wein, Kulina rik, Sport, Kunst und Kultur den Weg in eine erfolgreiche Zukunft: „Wir haben eine un fassbar starke Marke Burgen land und stehen erst am Be ginn einer vielversprechenden vinophilen Reise – auch beim Rotwein. Wer neue Strategien verfolgt und innovatives Mar keting betreibt, ist auch beim Roten erfolgreich, wie wir im eigenen Betrieb sehen kön nen. Unser Rotwein ist ja wei ter von höchster Güte und ich kenne niemanden, der nach dem Kosten eines meiner Rotweine diesen nicht begeis tert weiter getrunken hätte. Richtig temperiert und durch aus auch mal vor dem Weiß wein serviert, ist Rotwein wei ter ein cooles Geschmackser lebnis und es liegt an uns, die

Leute dazu zu bringen, diesen wieder vermehrt zu kosten. Dann wird sich der Spieß wie der umdrehen. Sehr begrüße ich, dass seitens des Weintou rismus der Ab-Hof-Verkauf besonders gefördert wird. Denn über diese Schiene kann sich der Winzer einen Stammkundenkreis aufbauen und die besten Renditen er zielen, wobei über den ver stärkten Gästezustrom die re gionale Wertschöpfung gesi chert ist.“ V

FOTO: WILHELM BÖHM

Friedensburg Schlaining HERBST 2025: Eine herbstliche Entdeckungsreise zwischen Geschichte. Dialog und Kultur. M it einem vielfälti gen Programm für Erwachsene Rahmen für Konzerte, Ge sprächsrunden und musi

nen Kreativität, Mitdenken und aktives Erleben im Mit telpunkt stehen. Besonders gefragt sind die Familienfüh rungen, bei denen mehrere Generationen gemeinsam auf Spurensuche gehen („Frieda und Fridolin for Kids“). Der KLANGherbst auf der Frie densburg Schlaining vereint kulturelle Neugier, musikali sche Leidenschaft und kuli narische Genüsse zu einem stimmungsvollen Gesamter lebnis. Im historischen Granarium-Saal entfaltet sich ein besonderes Ambiente: Der elegante Veranstaltungs raum zwischen den alten Mauern bietet den idealen

kalische Begegnungen. Ergänzt wird das Pro gramm durch sinnliche Genüsse im Bistro „Das Kranich“ und in der Vinothek „Weinkos terei“, die sich ebenfalls innerhalb der Burg befin den. Perfekt, um einen er lebnisreichen Tag nach ei nem Konzert, einer Ausstel lung oder Führung genuss voll ausklingen zu lassen. Die Kombination aus Kultur, Ge schichte und Kulinarik macht die Friedensburg Schlaining im Herbst zu ei nem Ort, der alle Sinne an

und Kinder knüpft die Frie densburg Schlaining an ihre lange Tradition als Ort des Lernens, der Begegnung und des Austauschs an. Die per manente Ausstellung „Von der Wehrburg zur Friedens burg“ bleibt das inhaltliche Herzstück. Erwachsene er halten bei Spezialführungen vertiefende Einblicke in die Geschichte der Burg und in die politische Dimension des Friedensbegriffs, während für Kinder und Jugendliche altersgerechte Vermittlungs formate bereitstehen, bei de

spricht und bleibende Ein drücke hinterlässt. Alle Infos zu den Ausstellungen und zum vielfältigen Programm auf www.friedensburg.at V

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WEEKEND MAGAZIN | 15

Teilzeit verbrennt Österreichs Wirtschaft LIFESTYLE TEILZEIT. Wer freiwillig und ohne Not weniger arbeitet und somit auch weniger ins Sozialsystem einzahlt, kann nicht 100 Prozent Sozialleistung erhalten! Die INITIATIVE ÖSTERREICH 2040 stellt eine Forderung an die Politik, die wieder mehr Gerechtigkeit bringen und Leistung belohnen soll.

Z uerst einmal voraus geschickt: Teilzeit ist eine großartige Be schäftigungsform für Men schen, die studieren oder Be treuungspflichten (Kinder, Pflege) haben. Sie bekommen damit Job und die so wichtige Carearbeit oder Qualifizie rung unter einen Hut. Dafür ist Teilzeitarbeit auch gedacht und bildet daher streng ge nommen eine Ausnahme. Die

Regel ist aber Vollzeit, sprich eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden. Auf dieser ba siert auch die Finanzierung unseres Sozial- und Gesund heitssystems. Tatsächlich liegt durch die hohe Teilzeitquote die durchschnittliche Arbeits leistung pro Woche der Ös terreicher aber nur noch bei 29,4 Stunden. Nur in den Nie derlanden wird weniger gear beitet. Das bringt massive

Probleme für uns alle. „Je we niger Menschen Vollzeit ar 49,4 Prozent aller Frauen in Österreich arbeiten in Teilzeit, EU-Schnitt sind nur 28,6 Prozent.*

beiten, desto weniger Geld fließt beispielsweise in die ärztliche Versorgung, zu Ihrem Hausarzt oder in die Spitäler. Die Auswirkungen sehen wir überall: Volle Am bulanzen, Stehplätze in Arzt praxen und monatelange Wartezeiten bei Fachärzten. Ist das gerecht? Haben Sie, wenn Sie Vollzeit arbeiten, nicht auch das Recht auf eine Vollzeit-Versorgung?“, fragt

TAGEBUCH DER INITIATIVE ÖSTERREICH 2040

Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) Terminanfrage: 16.7.2025 Status: 7 Wochen keine Reaktion.

Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) Terminanfrage: 16.7.2025 Status: Treffen fixiert für 16.10.2025

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) Terminanfrage: 16.7.2025 Status: Treffen erfolgt am 13.8.2025, Feedback siehe rechte Seite

FOTOS: WILDPIXEL/ISTOCK/GETTY IMAGES; MINISTER(IN): BKA/ANDY WENZEL (3)

*QUELLE: EUROSTAT. 1. QU. 2025

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det den Unternehmen und bringt immer mehr Men schen in die staatliche Abhän gigkeit.“ Leistung nicht bestrafen Sind Lifestyle-Teilzeitkräfte also nur freizeit- oder spaß orientiert? Viele von ihnen würden Vollzeit arbeiten, doch die höhere Besteuerung von mehr Einkommen be straft die leistungsbereiten Menschen. Genauso wie Menschen, die Mehrarbeit in Form von Überstunden leis ten, oder in der Pension wei terarbeiten wollen. Überstun den sind so hoch besteuert, dass sich die Mehrleistung oft 4,9 Milliarden Verlust für den Staat, weil ca. 320.000 Österreicher nicht Vollzeit arbeiten.** nicht auszahlt. Ist unser Sys tem also leistungsfeindlich? Die Antwort ist JA, denn wer Vollzeit arbeitet und gut ver dient, der kann im Pensions alter wohl davon leben. Je mehr Teilzeitjahre man sam melt, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit von Al tersarmut. „Teilzeit rächt sich damit spät, aber doch.“ Zurück an die Spitze Die INITIATIVE ÖSTER REICH 2040 rückt Leistung wieder in den Fokus. „Öster reich stand immer für Quali

tät und Fleiß. Dort wollen wir wieder hin. Deshalb muss das System grundlegend refor miert werden mit dem Ziel, Anreize für Vollzeit statt für Teilzeit zu schaffen. Unser Programm sieht die Beseiti gung steuerlicher Fehlanreize vor. Es braucht eine Abschaf fung oder Reform des Allein verdienerabsetzbetrags und die Anpassung von Zuver dienstgrenzen. Dazu fordern wir Selbstbehalte für Sozial leistungen bei freiwilliger Teilzeitarbeit.“ Wer freiwillig weniger arbeitet, als der Kol lektivvertrag vorsieht, kann nicht 100 Prozent an Leistun gen beziehen. „Wir wollen das Einkommenssteuerrecht mo dernisieren und Anreize für die Rückkehr in Vollzeit schaffen.“ Dazu muss auch die Förder- bzw. Abgabenlogik so reformiert werden, dass sich Vollzeitstellen wieder für die Menschen mehr rechnen. Und schlussendlich braucht es bessere Betreuung von Kindern oder pflegebedürfti gen Angehörigen. Je mehr Menschen wieder gewillt sind, Vollzeit zu arbeiten, desto leichter ist es, das alles auch zu finanzieren. Die He bel sind also da. Man muss sie nur in Bewegung setzen. „Wer mehr arbeiten will, soll das auch dürfen – ohne steuerli che Strafen oder bürokrati sche Hürden. Wir brauchen eine moderne, faire und flexi ble Arbeitszeitpolitik für das 21. Jahrhundert!“ In diesem Sinne: Packen wir’s an. Weitere Infos: www.initiativeoesterreich2040.at

die INITIATIVE ÖSTER REICH 2040. Die Initiative wird von Familienbetrieben, dem Rückgrat unserer Wirt schaft, getragen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Missstände aufzuzeigen und konkrete Forderungen an die Politik zu richten, um unser Land damit wieder zurück an die Spitze zu bringen. Ein Schritt in diese Richtung ist, Österreich von der „Teil zeit-Republik“ wieder zu ei nem Staat zu machen, in dem sich Leistung lohnt. Zupacken statt Zusperren Ein großer Teil der Teilzeitbe schäftigten fällt in die Katego rie „Lifestyle Teilzeit“. Sie ha ben keine Kinder zu betreuen oder sie haben auch keine El tern, die sie zu versorgen ha ben. Fast jeder dritte Job im Land ist eine Teilzeitstelle, also rund 1,3 Millionen. Von diesen haben 320.000 (!) keine Betreuungspflichten. „Wir ha ben ein Arbeitszeitproblem, kein Arbeitskräfteproblem.“ Auch der so oft zitierte Fach kräftemangel wäre so zu be heben. „Teilzeit schwächt das Wirtschaftswachstum, scha 29,4 Stunden beträgt die durchschnittliche Arbeitszeit aller Österreicher. Die zweit niedrigste in der EU.* Dramatisch. Nur

DAS SAGT Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer zur Forderung der Initiative Österreich 2040: FEEDBACK

Für mich ist klar: Wir brau chen ein Comeback von Leistung und Wettbewerb. Unser Wohlstand ist keine Selbstverständlichkeit – er fällt uns nicht in den Schoß. Wir brauchen wieder ein Mindset, das Fleiß und Leistung honoriert. Eine Gesellschaft, die Leistung will und in der ein Auf stiegsversprechen gilt. Das bedeutet: Mehrarbeit darf nicht bestraft, sondern muss belohnt werden. Ich will dabei niemandem Voll zeitarbeit vorschreiben. Aber klar ist: Immer mehr Men schen gehen in Pension, immer weniger kommen nach – und kaum ein ande res Land hat die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden so stark reduziert wie Öster reich. Das gefährdet unse ren Sozialstaat und unser Zusammenleben. Ziel muss sein, die geleisteten Arbeits stunden zu erhöhen. Kurz fristig heißt das u. a., dass starre Grenzen bei Sozial leistungen überprüft gehö ren. Langfristig braucht es ein Steuersystem, das Stun denaufstockungen fördert und nicht die letzte Stunde am höchsten besteuert.

2040 ÖSTERREICH INITIATIVE FÜR DIE ZUKUNFT UNSERER KINDER

FOTO: BUNDESMINISTERIUM

QUELLE: *)Statistik Austria **)AGENDA AUSTRIA 08/2025

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LEBENSART

Kulinarische Albträume

EKELHAFTER GENUSS. Ob fermentierter Fisch, lebende Oktopustentakel oder Madenkäse – rund um den Globus stehen Speisen auf dem Tisch, die für viele nur schwer verdaulich sind und leider oft auf Tierschutz nur wenig Rücksicht nehmen. Von Andreas Hamedinger

FOTOS: HINTERGRUNDBILD: ELENA TEREKHINA/ISTOCK/GETTY IMAGES, MESSER UND GABEL: COLOURBOX.DE/ELENA GARBAR , FRUCHT: SMILESTUDIOAP/ISTOCK/GETTY IMAGES

Stinkalarm. Wer eine Durian in Asien ins Hotel schmuggelt, muss unter Umständen eine zusätzliche Woche zahlen. In Singapurs U-Bahn sind Durians sogar offiziell verboten – geruchshalber.

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Horrorhappen. In Asien eine Delikatesse: frittierte Vogelspinnen. Die knusprigen Beine und der weiche Körper sollen wie Hühnchen schmecken.

F aulige Eier, ein beißender Duft nach Schwefel und Müll. Klingt nicht verlockend, oder? Schwe dische Genießer sehen das anders: Sur strömming, fermentierter Hering, den man wegen seines extremen Geruchs am besten nur im Freien genießt, gilt be sonders in Nordschweden als Delikates se. Und es scheint so, als ob man im ho hen Norden überhaupt auf besondere Fischspezialitäten schwört: Grönlandhai – dessen Fleisch roh giftig ist – wird in Erdgruben fermentiert und benötigt bei dessen Verzehr einiges an Überwin dung. Kiviak ist hingegen ein traditio nelles Gericht der Inuit auf Grönland, bei dem kleine Seevögel in Robbenhaut eingepackt und mehrere Monate fer mentiert werden. Die Vögel werden roh gegessen. Der Geruch und Geschmack sind extrem stark und gewöhnungsbe dürftig. Aber auch im Süden Europas scheint man gerne an Grenzen zu gehen.

Etwa auf Sardinien: Casu Marzu, in der EU offiziell verboten, ist ein sardischer Käse, der von lebenden Maden befallen ist. Diese Käsemaden helfen dabei, den Käse zu zersetzen und machen ihn ex- trem weich. Die Maden sind im Käse le bendig und bewegen sich noch, wenn er serviert wird. Stierhoden und Vogelspinnen Ein Blick in die USA zeigt, dass man dort abseits von Burgern und Hotdogs, auch Unerwartetes am Teller wiederfin det. Rocky Mountain Oysters – gebrate ne Rinderhoden – werden etwa gerne in Texas verspeist, wenn nicht gerade ge bratene Hirnscheiben am Speiseplan stehen. Im benachbarten Mexiko sind hingegen Escamoles besonders beliebt. Cremig und mit einer buttrigen Konsis tenz werden die Larven von Ameisen gerne in Tacos serviert. Krabbeltiere werden auch in Asien sehr

2 Milliarden Menschen essen regelmäßig Insekten als Teil ihrer Ernährung. Diese Praxis ist besonders ver breitet in Teilen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. 240 Millionen Menschen – so eine Schätzung – leiden unter Essphobien. Das heißt, sie verspüren Ängste im Zusammenhang mit dem Essen bestimmter Lebensmittel.

FOTOS: SPINNE: OKEA/ISTOCK/GETTY IMAGES, OKTUPUS: POPOVAPHOTO/ISTOCK/GETTY IMAGES, FRAU: SEMENTSOVALESIA/ISTOCK/GETTY IMAGES

Nervenkitzel. Lebender Oktopus – in Korea ein Delikatessen-Kick, bei uns eher Horror auf dem Teller. Wer will schon zappelnde Tentakel statt ruhigen Fischfilets?

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LEBENSART

Eiweißbombe. Stinkbohnen, auch Petai genannt, sind in Süd ostasien beliebt – ihr intensives Aroma erinnert an Knoblauch mit Ammoniak. Trotz des Ge ruchs gelten sie als gesund und eiweißreich.

Fischwahnsinn. Getrockneter Grönlandhai: In Island als „Hákarl“ bekannt, gilt er als Delikatesse – doch sein intensiver Ammoniakgeruch überfordert viele ungeübte Gaumen.

GRENZERFAHRUNGEN

geschätzt. Etwa in Kambod scha. Dort sind frittierte Vo gelspinnen eine Delikatesse. Starkes Nervengift Und wer zur Sicherheit beim nächsten Italienurlaub auf Miesmuscheln verzichtet, der sollte nicht nach Korea fliegen: Sannakji ist ein Ge richt, bei dem kleine Okto pusse in Stücke geschnitten und unmittelbar serviert werden, während sie noch zucken. Die Tentakel bewe gen sich noch im Mund, was für manche ein aufregendes Erlebnis ist. Der Geschmack soll frisch und leicht salzig sein, doch ob das den Grusel faktor wert ist? Und wem dieser Nervenkitzel nicht

hoch genug ist, der kann sich in Japan an Fugu versuchen. Der Kugelfisch enthält Tetro dotoxin, ein Nervengift, das rund 1.000-mal stärker ist als Zyanid. Schon kleinste Men gen, etwa in der Größe eines Stecknadelkopfes, können tödlich sein. Gegen das Ku gelfischgift gibt es zudem kein Gegengift. Deshalb darf Fugu nur von speziell ausge bildeten Köchen zubereitet werden. Fußgeruch und Speichel Doch auch Vegetarier sind nicht vor unliebsamen Über raschungen gefeit. Durian, eine tropische Frucht, die vor allem in Südostasien beliebt ist, hat einen faulig, schwefe ligen Geruch, der manchmal sogar mit Fußschweißgeruch verglichen wird. Aufgrund des Geruchs ist Durian in vielen Hotels und öffentli chen Verkehrsmitteln verbo ten. Und beim Gedanken an Chicha, einem in Peru und Ecuador geschätzten Mais getränks, würde vielen auch der Appetit vergehen: Schließlich wird es mithilfe des menschlichen Speichels fermentiert. V

n Haggis/Schottland. Schafsinnereien im Magen. Schmeckt würzig, kräftig und herz haft – und ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. n Jellied Moose Nose/Kanada. Gelee aus Ren tiernase, das angeblich schleimig und salzig schmeckt. n Tuna Eyeballs/Japan. Gekochte oder ge dämpfte Thunfisch-Augen, die – wen wun dert‘s – glibberig schmecken. n Balut/Philippinen. Gekochtes Entenei mit fast vollständig entwickeltem Embryo – mehr braucht man dazu nicht mehr sagen. n Kakerlaken-Spieße/Thailand. Knusprig gebra tene Kakerlaken am Holzstab – der Crunch ist legendär, der Gedanke ist sicherlich verstörend.

Kulturschock. Gebrate nes Meerschweinchen, auch „Cuy“ genannt, ist eine traditionelle Delikatesse in den

Krabbelkost. Große Larven – frittiert oder getrocknet – gehören in vielen Ländern Afrikas oder Asiens zur traditionellen Ernährung. Und auch das Bush-Food der Aborigines, der australischen Ureinwohner, besteht zu einem Teil aus Insektenlarven.

Andenländern Peru, Ecuador und Bolivien.

Oft wird es mit Kopf und Kral len serviert.

FOTOS: FISCH: DIE-PHALANX/ISTOCK/GETTY IMAGES, STINKBOHNEN: SAKAI000/ISTOCK/GETTY IMAGES, LARVEN: COLOURBOX.DE/#103055, MEERSCHWEINCHEN: PICTUREPARTNERS/ISTOCK/GETTY IMAGES

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Cholesterin senker als Energieräuber?

URSACHENCHECK. Sie nehmen cholesterin senkende Medikamente ein und fühlen sich oft müde und erschöpft? Das steckt dahinter …

W ie bei fast allen Arzneimitteln kann es auch bei Cholesterinsenkern (Statinen) zu unerwünschten Begleit erscheinungen kommen. So kann eine Statintherapie etwa von anhaltender Erschöpfung bzw. dem Gefühl ständiger Müdigkeit begleitet sein. Statine reduzieren Coenzym Q10! Die Arzneimittel senken nicht nur den erhöhten Cholesterin spiegel, sondern hemmen un gewollt auch die körpereigene

Produktion von Coenzym Q10. Dieser lebenswichtige Stoff ist im Gegensatz zu dem überschüssigen Cholesterin jedoch ganz und gar nicht un erwünscht in unserem Körper. Er wird von jeder einzelnen Zelle zur Energiegewinnung benötigt – so auch von Herz und Muskulatur. Ist zu wenig davon vorhanden, kann es zu den oben genannten Begleit erscheinungen kommen. Sinnvolle Ergänzung Um dem Körper in solchen Fällen auf einfache Weise ge

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WEEKEND MAGAZIN | 23

Wenn Social Media zum Kochbuch wird COOK-TOK. Ein Klick, ein Wisch – und schon landet ein neues Rezept auf dem Bildschirm. Was früher stundenlanges Blättern in Kochbüchern bedeutete, passiert heute in Sekunden auf TikTok und Instagram. Von Patrick Deutsch

T ikTok und Ins tagram sind schon lange nicht mehr nur Orte für Tanztrends und lustige Clips, sondern haben sich zu wahren Schatzkam mern kulinarischer Inspira tion entwickelt. Von Sterne köchen bis zu kreativen Hobbyköchen findet man hier innerhalb von Sekunden neue Ideen, Tipps und Re zepte. Ob der Blick hinter die Kulissen der großen Kü chen, das Nachkochen einfa cher Alltagsgerichte oder das Herantasten an kompli ziertere Sternegerichte: Noch nie war der Zugang zur Welt des Kochens so niederschwellig und inspi rierend. Kochkunst trifft Kreativität Social Media hat die Art, wie wir neue Gerichte entde cken, grundlegend verän dert. Während früher Koch

bücher oder TV-Shows die Hauptquelle für Inspiration waren, sind es heute kurze, prägnante Videos. Hauben koch Paul Ivic zeigt bei spielsweise, wie man Gemü se zum Star eines Gourmet menüs macht, der hochde korierte Max Stiegl über rascht mit Innereien und al ten Traditionen und Drei sternekoch Andreas Cami nada bringt die Perfektion der Sterneküche ins digitale Wohnzimmer. Parallel dazu begeistern Accounts wie @motioncookingofficial oder @jinche mit schnellen Re zeptideen für den Alltag, während @marchello_chello den Spagat zwischen Ein fachheit und Raffinesse meis tert. Diese Vielfalt macht die Plattformen zu einem kulina rischen Marktplatz, auf dem sich Profis und Hobbyköche gleichermaßen begegnen und der die Lust aufs Nachko chen weckt. V

Sterz-Festivals im Burgenland Sterz in allen Facetten

Zwischen Tradition und Kreativität: Der Sterz, ein kulina risches Kulturgut des Burgenlandes, feiert auch heuer wie der seine Festival-Saison im Norden und Süden des Lan des. Die Sterzfestivals auf Schloss Tabor (13. & 14. Septem ber) und in der Purbacher Kellergasse (20. September) la den Genießerinnen und Genießer sowie Familien ein, den kulinarischen Klassiker in all seinen Facetten zu erleben – von traditionell bis kreativ, von bodenständig bis überra schend modern. Wer das Sterzfestival als kleinen Urlaub genießen möchte, findet bei my burgenland travel ein pas sendes Reisepackage. Alle Infos & Buchung: myburgenland.travel/angebote/genussangebote

FOTO: BURGENLAND TOURISMUS

FOTO: ANNASTILLS/ISTOCK/GETTY IMAGES

24 | WEEKEND MAGAZIN

LEBENSART Produkte. Auf TikTok vermit telt er diesen Ansatz mit einer guten Portion Humor. Seine Rezepte sind bodenständig und extravagant zugleich und bieten einen Einblick in eine Welt, in der gehobene Küche und ein nachhaltiger Nose-to Tail-Ansatz verbunden werden. max stiegl 2 Der ebenfalls vierfache Hau benkoch Max Stiegl ist für seine kreative, manchmal provokante Küche bekannt. Der Koch, der im burgenländischen Gut Pur bach wirkt, bricht mit Traditio nen und überrascht regelmäßig mit Zutaten, wie etwa Innereien oder in Vergessenheit geratene

Paul Ivic 1 FOTOS: INGO PERTRAMER, SCREENSHOTS TIKTOK, HANDY-SCREEN: COLOURBOX.DE/ 262837, KOCHHAUBEN: SPICYTRUFFEL/ISTOCK/GETTY IMAGES

Spitzenkoch Paul Ivic gilt als ei ner der wichtigsten Vertreter der gehobenen vegetarischen Küche. Er wurde mit vier Hauben von Gault&- Millau ausgezeichnet und setzt auf Regionalität und Saisonalität. Dabei gelingt es ihm, Gerichte auf zugäng liche Weise zu erklären und Lust da rauf zu machen, die pflanzenbasierte Küche zu entdecken. Seine Videos sind eine Mischung aus Kochkunst, Nachhaltigkeitsgedanken und purer Leidenschaft für Lebensmittel.

Boden gut, alles gut BIO-BODEN. Ein gesunder Boden ist die Basis für unsere Ernährung, Artenvielfalt und Klimaschutz. R und 90 Prozent un serer Lebensmittel stammen aus dem

Wanken. Mit jedem Griff zu Bio-Pro dukten fördern wir gesunde Böden und sichern unsere Er nährung. Ja! Natürlich kontrolliert streng und informiert Konsument:innen über die Zusammenhänge – denn mit jeder bewussten Kaufentscheidung gestalten wir aktiv eine nachhaltige Zukunft. V

Boden – doch nicht jeder Bo den ist gleich. Bio-Böden sind lebendig, nährstoffreich und voller Vielfalt. Sie spei chern CO₂, fördern die Ar tenvielfalt und sind ein Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel. Ja! Natür lich setzt auf biologische Landwirtschaft, die durch Kreislaufwirtschaft, Frucht folge und natürliche Dün gung die Bodengesundheit erhält. Chemisch-syntheti sche Spritz- und Düngemittel sind tabu – zum Schutz von

Regenwürmern, Insekten und Pflanzen. Studien zeigen: Bio-Landwirtschaft verur sacht bis zu 25 Prozent weni ger Treibhausgase. Biodiver sität ist dabei kein Nebenef

fekt, sondern Voraussetzung für ein stabiles Ökosystem. Denn ohne Insekten fehlen Bestäuber, ohne Vielfalt fehlt Nahrung für Vögel – und das Gleichgewicht gerät ins

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