Weekend Karriere/Schule Oberösterreich 2025 KW39

Wie wird man in der Pflegelehre auf den dennoch nicht immer leichten Job vorbereitet? Unsere Lehrlinge wachsen Schritt für Schritt in den Beruf hinein – mit Fach schule, Ausbildung in den Häusern und viel praktischer Erfahrung. Natürlich ist es nicht leicht, gerade in jungen Jahren auch mit Themen wie Sterben konfron tiert zu werden, darum gibt es Vorberei tung und psychologische Schulung. Be sonders schön sind die Programme, die Begegnungen zwischen den Generatio nen schaffen – etwa gemeinsame „Rei sen in die Vergangenheit“ mit alten Fil men oder Musik, die junge Menschen Pflegestrategie 2040. Die Fachkräftegewinnung – auch mit der 2024 eingeführten Pflege lehre – ist eine der drei Säulen des Plans des Lades Oberösterreich, um die Deckung des Bedarfs langfristig zu sichern Die anderen Säulen betreffen die Unterstüt zung der Sozialhilfeverbände und die „Betreuungsarchitektur 2040“, bei der ergänzende Modelle zu Mobilen Diensten und stationärer Pflege entwickelt werden

sich in diesem wichtigen Bereich zu en gagieren, dann sollten nicht auch noch unnötige Hürden zu nehmen sein. Daher bieten wir auch in allen Regionen Ausbildungen an, damit jede und jeder möglichst bei sich in der Nähe diese Ausbildungen absolvieren kann und na türlich auch gleich in der Nähe poten zielle Arbeitsstellen vorfindet. Ein kur zer Arbeitsweg ist ja auch ein wesentli cher Faktor, was die Attraktivität eines Arbeitsplatzes angeht. Das Image des Pflegeberufes ist in erster Linie weiblich. Ohne Männer wird es aber nicht gehen, oder? Viele soziale Berufe – egal ob es sich um den Bereich der Pflege handelt, Schule oder Kinderbetreuung – sind traditionell weiblich geprägt. Der Männeranteil steigt zwar langsam, ist aber immer noch sehr gering. Oft ist erst der Zivildienst ein ers ter Einstieg für Männer in die Pflege, be sonders wenn Karrierewege sichtbar ge macht werden. Wichtig ist, auch männ liche Fachkräfte vor den Vorhang zu ho len: Eine bessere Durchmischung tut dem Beruf und der Arbeit gut. V

gar nicht kennen. So entstehen echte Gespräche und ein zwischenmenschli cher Kontakt, der den Beruf besonders wertvoll macht – und es erweitert natür lich auch den Erfahrungsschatz der jun gen Menschen. Die Einsatzbereitschaft dieser jun gen Menschen ist gefordert. Sehen Sie hier ein Problem? Nein, ganz im Gegenteil! Die junge Ge neration ist extrem leistungsbereit – wenn sie überzeugt ist, etwas Sinnvolles zu tun. Wir wollen den Zugang zur Pfle ge so attraktiv und so leicht wie möglich machen. Denn wenn jemand bereit ist,

FOTOS: FOTO DOSTAL, MARGOT HAAG

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