Weekend Karriere/Schule Oberösterreich 2025 KW39

INTERVIEW. Sozial-Landesrat Christian Dörfel spricht im Interview darüber, was eine Berufslaufbahn in der Pflege attraktiv macht, wie man in der Pflegelehre auf den Job vorbereitet wird und die Einsatzbereitschaft der jungen Generation. Von Philipp Eitzinger EIN BERUF MIT ZUKUNFT!“ „PFLEGE IST

Wer auf der Suche nach einem wirklich zukunftssicheren Job ist, ist in der Pflege sehr gut aufgehoben – davon ist Oberös terreichs Sozial-Landesrat Christian Dör fel überzeugt. Das liege nicht nur an der alternden Gesellschaft und dem damit steigenden Pflegebedarf, sondern auch an den verbesserten Rahmenbedingungen, wie er im folgenden, ausführlichen Inter view erklärt. Was macht eine Berufslaufbahn in der Pflege attraktiv? Die demografische Entwicklung macht klar, dass es immer mehr Menschen ge ben wird, die Betreuungsbedarf haben. Und es gibt hier eine sehr große Aus wahl an möglichen Berufen, die alle ge meinsam haben, dass sie sehr sinnstif tend sind, sehr abwechslungsreich: Man kann in einem Altenheim arbei ten, in mobilen Diensten, in der häusli chen Pflege oder auch einer organisato rischen oder einer beratenden Tätigkeit nachgehen. W

Wie beurteilen Sie das Image von Pflegeberufen? Das hat sich zum Positiven gewandelt, Gott sei Dank. Man arbeitet direkt mit Menschen und erfährt auch ganz direkt die Dankbarkeit. Es herrscht aber im mer noch bei vielen ein veraltetes Bild des Arbeitsalltags vor. Denn zum einen haben wir Verbesserungen erreicht, was das Gehalt angeht. Und zum anderen ist es ein Feld, in dem auch zunehmend die Digitalisierung Einzug gehalten hat. Wie genau verändert das den Alltag? Man hat auf der einen Seite die mensch liche Nähe und man nutzt auf der ande ren Seite moderne Technologien, um die Arbeit zu erleichtern. Die Pflegedokumentation erfolgt

die Pflegelehre in Oberösterreich ange laufen, mittlerweile gibt es 18 genehmig te Ausbildungsstätten im ganzen Bundes land und es werden noch weitere dazu kommen.

immer mehr digital statt mit Zettelwirtschaft. Damit bleibt auch mehr Zeit für den Kern der Tätigkeit, den menschlichen Kon takt. Und daher stellen wir fest, gerade bei jun gen Menschen, dass es einen großen Zulauf

gibt. Bei jeder Berufs messe werden die Stände gestürmt, bei denen es um Sozialbe rufe geht – weil sie wis sen, dass Pflege ein Beruf mit Zukunft ist. Zudem ist letztes Jahr

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