Weekend Karriere Niederösterreich 2025 KW39

SCHULE & BILDUNG

DIE 5 BESTEN KONZENTRATIONSTIPPS

1) Kurze Lerneinheiten: 25–30 Minuten konzentriert arbeiten, dann kurze Pausen. 2) Der richtige Lernort: ruhig, ordentlich, ohne Handy und Ablenkungen. 3) Aktives Lernen: Notizen, Fragen, Diskussionen – statt passivem Lesen. 4) Struktur durch Lernplan: feste Zeiten, klare Ziele, kleine Belohnungen. 5) Bewegungspausen: kurze Dehnübungen oder ein Sprint im Stiegenhaus erfrischen den Kopf.

Übung nicht nur ruhiger, sondern auch selbstbewusster in die Prüfung gehen. Größter Konzentrationskiller. Kaum eine Ablenkung ist so verlockend wie das Smartphone. Doch jeder Blick aufs Display unterbricht den Lernfluss. „Im Grunde startet man jedes Mal wieder bei Null“, warnt Koller. Sein Rat: Das Handy konsequent in einem anderen Raum aufbewahren und fixe Zeiten für die Nutzung einplanen – etwa während Pausen. So bleibt der Fokus beim Ler nen. Auch Eltern können hier eine wichtige Rolle spielen. Wenn Handyzei ten gemeinsam festgelegt und konse quent eingehalten werden, entsteht ein klarer Rahmen. „Jugendliche brauchen manchmal einen sanften Schubs, um zu erkennen, wie viel produktiver sie ohne ständige Unterbrechungen arbeiten können“, sagt Koller. Zudem sei es sinn voll, das Handy nicht als Belohnung,

nach deutlich mehr Energie für die nächste Lerneinheit“, betont der Ment altrainer. So wird der Lerneffekt nicht nur verstärkt, sondern auch nachhalti ger im Gedächtnis verankert. Darüber hinaus können Jugendliche die Technik variieren: Fortgeschrittene verlängern die Arbeitsphase auf 40 Minuten und gönnen sich danach 10 Minuten Pause – je nach persönlichem Rhythmus. Feynman-Technik statt sturem Aus wendiglernen. Wer ein Thema wirk lich verstehen will, sollte es möglichst einfach erklären können – so, als würde man es einem Freund erklären. „Die Feynman-Technik deckt Wissenslücken auf und zwingt dazu, Inhalte klar zu strukturieren“, sagt Koller. Visualisie rung mit Mindmaps oder Diagrammen verstärkt den Effekt zusätzlich. Wichtig: Ausreichend Schlaf, damit das Gelernte im Gehirn verankert wird. V

sondern bewusst als Erholungsinstru ment einzusetzen – nach einer erledig ten Aufgabe oder einer abgeschlossenen Lerneinheit. Wer diese Gewohnheit trainiert, merkt schnell, dass Lernen weniger anstrengend wirkt und die freie Zeit danach entspannter genutzt wer den kann. Lernzeit in Portionen: Stundenlanges Durchpauken bringt wenig. Besser ist kurzes, konzentriertes Arbeiten. Koller empfiehlt die Pomodoro-Technik: 25 Minuten fokussiert lernen, dann 5 Mi nuten Pause. Mehrere Wiederholungen erhöhen die Motivation, verhindern Überlastung und sorgen für bessere Ler nergebnisse. Entscheidend sei, die Pau sen bewusst zu gestalten: Ein paar Schritte gehen, Wasser trinken oder ein fache Dehnübungen durchführen. „Wer die Pausen aktiv nutzt, anstatt sofort wieder aufs Handy zu schauen, hat da

FOTO: ISTOCK.COM/ DJEDZURA

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