Weekend Karriere Kärnten 2024 KW01
SCHULE & BILDUNG
Folgende Kriterien sprechen für Mobbing: n Schädigungsabsicht – aggressives Ver halten mit der Absicht, den anderen zu schädigen n Wiederholungsaspekt – Verhalten wird wiederholt, systematisch und über einen längeren Zeitraum n Machtungleichgewicht – es gibt ein Un gleichgewicht im Kräfteverhältnis (phy sisch und / oder psychisch) zwischen TäterIn und Opfer n Hilflosigkeit – die Betroffenen fühlen sich der Situation hilflos ausgesetzt NUR KONFLIKT ODER SCHON MOBBING?
Die Intervention. Danach sieht es hier nicht aus. Dennoch muss etwas passieren, um das schädigende Verhalten zu stoppen. Der Leitfaden schlägt zunächst Gespräche mit der betroffenen Schülerin sowie, ge trennt voneinander, dem Täter vor. Wichtig: Die Ein zelbetreuung von Täter und Geschädigter sollte nicht
von derselben Person übernommen werden. Der nächste Schritt: die geeignete Anti-Mobbing-Metho de auswählen. Denn auch mit unterschiedlichen soge nannten Interventionsprogrammen hat sich die Wis senschaft bereits auseinandergesetzt. Für Fanny und Benjamin kommt zum Beispiel die „Shared Con cern“-Methode in Frage. Gemeinsam statt gegeneinander. Das Ziel dieses lö sungsorientierten Ansatzes: der Aufbau positiver so zialer Verhaltensweisen, um das Mobbing zu stoppen - etwa durch Aufhebung des Machtungleichgewichts und Stärkung des Verantwortungsgefühls. Im Leitfa den heißt es dazu: „Bei dieser Methode geht man da von aus, dass junge Menschen ihr Verhalten in der Gruppe ändern können, wenn sich die Dynamik in der Gruppe ändert.“ Plan. Neben den „Do‘s“ gibt es in Fannys Fall aber auch einige „Don‘ts“. So sollten nicht nur Gespräche mit Fanny, sondern auch mit den anderen SchülerIn nen geführt werden. Weitere Fallstricke: Fanny nicht aus dem Unterricht holen, um Gespräche zu führen und den konkreten Fall auch nicht am Elternabend be sprechen. Entscheidend ist außerdem die Nachhaltig keit von Maßnahmen (zur Überprüfung Online-Befra gungen einsetzen, s. unten) sowie der Einsatz alterna tiver Strategien, sollte der Erfolg ausbleiben. Lebensraum Schule. Eine wichtige gewaltpräventive Maßnahme ist die gemeinsame Erarbeitung von Regeln für den Umgang miteinander. Unterstützung bietet da bei die „Charta zur Etablierung von Schule als gesund heitsförderndem und gewaltfreiem Lebensraum.“ Auf wohlfuehlzone-schule.at findet sich der Link zur Charta und viele weitere wertvolle Informationen und Anlauf stellen. V
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FOTO: RIDOFRANZ/ISTOCK.COM
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