Pflege, Betreuung & Vorsorge Steiermark 2024 KW38
Pflege u Betreuung u Vorsorge
8 Wie gut sprechen sie Deutsch? Erfahrene Per sonenbetreuerInnen können meist gut Deutsch. Falls es hier noch hapert und es anfangs bei der Kommunikation Missver ständnisse geben sollte, lassen sich diese mit etwas Unterstüt zung schnell ausräumen. Hier ist auf beiden Seiten ein wenig Geduld gefragt – dann klappt es auch mit derVerständigung. 9 Was sind die wich tigsten Aufgaben der Betreuungskraft, welche Pflichten hat sie? Wichtigs te Aufgabe: alles zu unterneh men, um eine Gefährdung von Gesundheit, Leib und Leben der betreuten Person zu ver meiden. Die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und an deren in die Betreuung invol vierten Personen gehört eben falls zumVerhalten, das von ei Verträge werden mit dem/ der selbstständigen Perso nenbetreuerIn sowie häufig auch mit einer Vermittlungs agentur abgeschlossen.
6 Was passiert, wenn ein/e BetreuerIn aus fällt? Es kann natürlich immer passieren: Der/die BetreuerIn hat einen Notfall oder erkrankt. War bei derVermittlung des/der PersonenbetreuerIn eine Agen tur eingebunden, sorgt diese umgehend für Ersatz.Wurde die Betreuungskraft dagegen von der Familie selbst gesucht, muss sich die Familie bzw. die Betreu erin selbst um Ersatz kümmern. 7 Woher kommen die BetreuerInnen? Die meisten PersonenbetreuerInnen kommen aus osteuropä- ischen Ländern. Sie haben ein Gewerbe angemeldet, arbeiten also als selbstständige Gewerbe treibende. Aufgrund der Dienst leistungsfreiheit bzw. der entsen derechtlichen Bestimmungen in der EU können sie legal in Ös terreich arbeiten.
eigener Vertrag abgeschlossen. Regeln für den turnusmäßigen Wechsel sollten gleich zu Beginn festgelegt werden, etwa die Übergabe des Haushaltsbuchs und Informationen darüber, wie es der betreuten Person geht, bzw. über ihren gesundheitli chen Zustand, falls bestimmte Anforderungen damit verbun den sein sollten. 5 Wie sind die Arbeits zeiten? Personenbetreue rInnen sind selbstständig tätig und unterliegen damit keiner gesetzlichen Arbeitszeitbestim mung. Freizeit bzw. Arbeitszeit werden also individuell von den KundInnen mit ihnen verein bart. Wichtig: 24-Stunden-Be treuung heißt nicht, dass der/die BetreuerIn rund um die Uhr ar beitet. Neben ausreichend viel Schlaf sind auch Erholungspha sen unbedingt einzuplanen.
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/SCYTHER5
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