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Der Staat fördert den Umstieg von Öl- und Gasheizun gen auf alternative Heizungsformen. Dies soll der Um welt dienen und den Weg in die Klimaneutralität ebnen.

V erlässlich, kostengünstig, effizient - und seit einiger Zeit auch noch nachhaltig. Während Heizungen Jahr hunderte lang nur für Wärme sorgen mussten, müssen sie heutzutage auch umweltfreundlich sein. Um Haus- und Wohnungsbesitzern den oft kostenin tensiven Umstieg von Öl- oder Gas heizungen auf Wärmepumpen und andere Alternativen zu erleichtern, gibt es von der Republik Österreich Fördermöglichkeiten. Energieberatung ist notwendig Privatpersonen werden beim Tausch ei nes fossilen Heizsystems gegen einen hocheffizienten oder klimafreundlichen Nah- beziehungsweise Fernwärmean schluss und – wo dies nicht möglich ist – auf eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung mit bis zu 75 Prozent Förderung unterstützt. Die maximale Fördersumme setzt sich zusammen aus Förderpauschalen für die einzelnen kli mafreundlichen Heizsysteme und aus diversen Zuschlägen für den Umstieg von Gas- auf Elektroherd oder für den zusätzlichen Einbau einer thermischen Solaranlage. Um die Förderung für ein

Technologien werden unterschiedlich gefördert

Ein- oder Zweifamilienhaus zu bekom men, ist zunächst eine Energieberatung – diese ist in den meisten Bundeslän dern gratis – notwendig. Bei dieser Beratung geht es um den geplanten Heizungstausch sowie weitere mög liche Energiesparmaßnahmen. Diese Beratung kann – je nach Angebot des jeweiligen Bundeslandes – vor Ort per Telefon oder auch digital erfolgen. Alternativ zur Energieberatung des jeweiligen Bundeslandes kann auch ein bestehender Energieausweis oder ein Gesamtsanierungskonzept des Ge bäudes herangezogen werden. Weitere Informationen dazu gibt es unter: www. kesseltausch.at.

„Wir begrüßen, dass die Fördersätze künftig je nach gewählter Technolo gie variieren“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Sys temtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. „Beispielsweise liegt die Pauschale für eine Luft-Was ser-Wärmepumpe im Ein- oder Zwei familienhaus bei 16.000 Euro. Wer sich für eine Wasser-Wasser oder Sole-Wasser-Wärmepumpe entschei det, bekommt künftig 23.000 Euro. Die so ausgestaltete Unterstützung soll sicherstellen, dass in jedem Haus, je nach den örtlichen Gegebenheiten,

Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 frei von fossilen Brenn stoffen zu sein. Dafür müssen circa 500.000 Ölheizungen und 900.000 Gasheizungen durch erneuerbare Heizungsanlagen ersetzt werden (Quelle: Statistik Austria). Zudem werden in Österreich noch rund 250.000 Haushalte mit Elektro-Direktheizungen warmgehalten, die auch einen Einfluss auf die CO2-Emissionen des Landes haben. Dies bedeutet, dass bis 2040 pro Jahr beinahe 100.000 alte fossile Heizsys teme durch erneuerbare ersetzt werden müssen. EHRGEIZIGE ZIELE

FOTOS: PHOTOSCHMIDT/ISTOCK.COM

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