CHEFINFO Wels Spezial 2024

WELS SPEZIAL

„Wösmasta“ NATIONALTEAM. Mit Spielern, die in Wels und Wels-Land geboren wurden, kann man eine kom plette Nationalmannschaft aufstellen, wie dieses „Best-of“ von Ex- und aktiven Teamkickern beweist.

Helge Payer: Der Nr.-1-Kandidat Payer hütete 20 Mal das Tor der Nationalmann schaft. Davor stand er 38 Mal von der U16 bis zur U23 zwischen den Pfosten. Seine Karriere begann er als Sechsjähriger und stand, wie sein Vater, bei Eintracht Wels im Tor. 298 Mal war er Schlussmann von Rapid. Nach seiner aktiven Karriere wurde er Tormanntrainer der U15/U16- und der U19-Natio nalmannschaften. Heute ist er TV-Experte. TOR

TRAINER

Heinz Hochhauser: Der Professor Hochhauser war zwar nie Nationaltrainer. In seiner Rolle als „Fußballprofessor“ und Spezia list für Jugendfußball bzw. Scouting hat er sich in diesem Ranking den Trainerposten auf jeden Fall verdient. Hochhauser war Coach beim FC Linz, SV Ried, bei Austria Wien und beim FC Kärn ten. Später Leiter des „Red Bull Salzburg“-Nach wuchses und Sportdirektor.

TEXT: Jürgen Philipp

STURM

Christian Mayrleb: Der Tor-Garant Der „Moarli“ absolvierte 652 Profi-Spiele und schoss dabei 254 Tore. Sechs Treffer auch im rot-weiß-roten Nationaldress. Für das A-Natio nalteam war er 29 Mal im Einsatz. Mayrleb ver diente sein Geld u.a. beim VÖEST, LASK, bei Ried, Innsbruck, RB Salzburg und war einer der wenigen Legionäre, die es damals nach England schafften. 1998 spielte er für Sheffield Wednesday.

Gerald Haider: Der Bomber Gerald „Naz“ Haider bekam den Beinamen „Bomber“ und das war nicht übertrieben. Nie mand hatte zu seiner Zeit einen härteren Schuss. Seine Karriere begann logischerweise bei „Hertha“. Nach Austria Salzburg wechselte er 1978 zum SK VÖEST und bombte dort in 257 Spie len 86 Volltreffer. 1976 berief ihn Helmut Sene kowitsch einmal in die Nationalmannschaft ein. Lukas Grgic: Der Bollwerker Auch Grgic begann im Nachwuchs des FC Wels. Mit 15 durfte er das erste Mal in der Zweier-Mannschaft spielen, mit 18 war er bereits Profi beim LASK. Nach Ried, WSG Tirol und wieder LASK heu erte er nach einer Station bei Hajduk Split bei Rapid an. Zu nationalen Ehren kam der Defensivmann in der U20 und wurde für die U20-WM in Neuseeland nachnominiert.

MITTELFELD

Jürgen Werner: Der Edeltechniker

Werner durfte erst nach der Matura von Ein tracht Wels zu VÖEST in die erste Liga wech seln. Dort blieb er fast durchgängig. Als tech nisch versiertester Spieler seiner Zeit schaffte er es elf Mal ins Nationalteam. Nach seiner aktiven Laufbahn wurde er der erste lizen zierte Spielervermittler Österreichs, gründe te „Stars & Friends“ und ist aktuell Funktionär bei der Wiener Austria.

Robert Žulj: Der Globe Scorer Der Unterschiedsspieler des LASK und 27-fache U-Nationalspieler steht auch am Zettel von Ralf Rangnick. Sein Weg führte von der Talenteschmie de des FC Wels in die LASK Akademie. Danach ging es über Ried und RB Salzburg nach Deutsch land: Hoffenheim, Union Berlin und Bochum. Dann ging es in die Emirate. Die Rückkehr zum LASK feiert er mit Toren am laufenden Band.

Emin Sulimani: Der „Chef-Welser“ Wer könnte Welser Nationalspieler besser ver treten als der Cheftrainer der SPG HOGO Wels? So wie seine Brüder Harun (ehemaliger sport licher Leiter der Welser) und Benjamin startete Emin seine Karriere bei Hertha Wels. Profistatio nen bei Ried, Wiener Austria, LASK und Admira folgten. 14 Mal stand er im U21-Nationalteam. FOTOS: RUBRA/BRANDSTÄTTER RUDOLF PRESSEBILDAGENTUR, HARALD DOSTAL/PICTUREDESK.COM, VLASTAS / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, OEPB, ALEXANDER BRAVO

VERTEIDIGUNG

Helmut Wartinger: Der Alleskönner Eigentlich war Wartinger Mittelfeldspieler, als echter Allrounder aber auch oft defensiv im Einsatz. 302 seiner 408 Spiele stand er im Diens te des SK VÖEST, war dort Kapitän und ist Rekordspieler dieses Klubs. Einmal kam er zu Nationalmannschaftsehren. Als Trainer betreute

er den FC Pasching, den ASKÖ Oedt, den ESV Wels und den SV Gries kirchen.

Marcel Sabitzer: Der „Steirerman made in Wels“ Sabitzer! Welser? Der ist doch ein Steirer Bua? Ist er, aber er wurde in Wels geboren, weil Vater Herfried in seiner Zeit beim LASK in der Messe stadt wohnte. Der „Wösa-Bua“ ist mit bisher 77 Länderspielen der erfolgreichste unter den Fußball„wels“meistern. Sabitzer war bei RB Salz burg, RB Leipzig, Bayern München, Manchester United und ist aktuell bei Dortmund unter Vertrag.

Kevin Wimmer: Der Tackling-König In Edt bei Lambach zerriss sich der neunfa che Internationale die ersten Fußballschuhe. Mit zehn entdeckte ihn ein LASK-Scout, holte ihn in die Akademie. Bis 2012 blieb er bei den Athletikern, dann wechselte er in die deutsche Bundesliga nach Köln, 2015 auf die Insel. Er spielte bei Tottenham und Stoke. Aktuell steht er im Kader von Slovan Bratislava.

Benjamin Sulimani: Der Dauerläufer Vier Mal im U20- und einmal im U21-National team steht auf der Visitenkarte von Emins Bruder. Als gelernter Mittelstürmer kam der beidfüßige Offensivspieler auch im Mittelfeld zum Einsatz. Seine Stationen reichten von Hertha Wels über Ried, Greuter Fürth bis zum norwegischen Viking FK. Er spielt heute noch bei Deutsch-Wagram in der 1. Klasse in Niederösterreich.

FOTOS: HERBERT PFARRHOFER, LEONHARD FÖGER/REUTERS, SEBASTIAN PUCHER/EXPA, DANIEL SCHARINGER, PASCAL ROSSIGNOL/REUTERS, HARALD DOSTAL/PICTUREDESK.COM, REINHARD EISENBAUER / EXPA / PICTUREDESK.COM, BORUSSIA DORTMUND – BAYER 04 LEVERKUSEN / ANP / PICTUREDESK.COM, RAWF8 / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS

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