CHEFINFO LIVING Herbst 2023

BAUEN&SANIEREN

Holz: gute Wärmedämmungs- und Klimaeigenschaften,

atmungsaktiv, für Allergiker geeignet

Ziegel: ausgezeichnete

Lehm: feuchtigkeits- regulierend, wärmespeichernd, für Innenputz geeignet

Werte beim Wärme schutz, besonders langlebig

UMWELT FREUNDLICHE MATERIALIEN

Naturstein: eignet sich als Bodenbelag oder Wandverkleidung

Hanf, Kokos fasern, Schafwolle, Schilf & Stroh: natürliche Dämmstoffe

Kork: fußwarm, rutsch- hemmend, angenehmes Gehgefühl, sorgt als Bodenbelag oder Wandver kleidung für ein gesundes Raumklima

Herstellung verbraucht und wie viel Kohlen dioxid (CO 2 ) von ihnen gebunden wird. So bindet ein Kubikmeter Holz etwa eine Tonne CO 2 . Allerdings sollte das Holz aus nachhal tiger Waldbewirtschaftung stammen. Holz ist vielseitig einsetzbar, leicht zu bearbeiten und korrosionsbeständig, verfügt über hohe Festigkeit und Tragkraft und ist gleichzeitig sehr leicht. Es dämmt, klimatisiert und ist recyclingfähig. Holzbauten sind zum Großteil wiederverwert- oder thermisch entsorgbar, da die Verbrennung CO 2 -neutral ist. Andere altbewährte Baustoffe, die wieder verstärkt im Fokus stehen, sind Lehm, Kalk und Stroh ballen. GUT GEDÄMMT Ein weiterer wichtiger Faktor beim energie bewussten Bauen sind Dämmstoffe. Um als ökologische Wärmedämmung eingestuft zu werden, muss mithilfe des Dämmstoffes mehr Energie einspart werden, als bei seiner Ô

gieren als Wärmespeicher. Hohe Dämmwerte bei Fenstern und Türen sorgen für niedrige Wärmeverluste und schützen so vor Über hitzung, Wärmeschutzverglasung speichert zudem Energie. Große Fenster heizen Innen räume im Sommer stark auf – hier sollte ein außenliegender Sonnenschutz einge plant werden. Photovoltaik-Anlagen oder ein Gründach sind besonders ökologisch, allerdings müssen für Gründächer speziel le Voraussetzungen erfüllt werden. Weniger Hitze als Dachziegel benötigen Dachsteine für die Verarbeitung, und auch Metalldächer – vor allem aus Kupfer oder Zink – haben eine gute Ökobilanz. Sie sind nicht nur wit terungsresistent, sondern auch verhältnis mäßig leicht. ENERGIESPAREN LEICHT GEMACHT Um den Energieverbrauch zu reduzieren, sollten außerdem Wohn- und Esszimmer sowie Küche nach Südosten ausgerichtet

sein. Schlafzimmer und WC sind hingegen nordseitig gut untergebracht, zumal sie sich dadurch im Sommer weniger stark aufheizen. Bei der Bauteilaktivierung werden die Heiz- bzw. Kühlrohre in die Decken eingebaut. Als Speichermasse dient Beton. Der Vorteil von Deckenheizungen ist, dass die Ober ächen von Möbeln, Wänden und Böden erwärmt werden. Von ihnen strahlt die Wärme ab, sodass sie sich wie eine Flächenheizung ver halten. Kühldecken arbeiten geräuschlos, sind wartungsfrei und haben einen niedrigen Energieverbrauch. Da die Luft kaum bewegt wird, gibt es keine Probleme mit Zugluft und Staubaufwirbelungen. ÖKOLOGISCH BAUEN Im Idealfall werden regionale sowie biologisch abbaubare Baumaterialien aus nachwachsen den Rohstoffen beziehungsweise Recycling baustoffe wie Zellulose verwendet. Wichtige Faktoren sind, wie viel Energie bei ihrer

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