Business Oberösterreich 2025 KW26

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Als Ein-Mann-Start-up gründete Dieter Grebner 2006 Peak Technology. Heute hat das Technologieunter nehmen, das unter anderem Flüssig-Sauerstofftanks wie diesen produziert, 150 Mitarbeiter.

Den verstärkten Satelliten-Netzaus bau merkt das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien. Früher, erinnert sich sein Co-Geschäftsführer Kurt Kober, bestand das Hauptgeschäft darin, maßgeschneiderte Produkte für Satelliten-Unikate in der Größe eines Lastwagens zu bauen. „Nun liefern wir verstärkt Produkte für Hunderte baugleiche Satelliten in Waschmaschi

Österreichischen Weltraum Forums – kurz ÖWF. Angesichts der unsi cheren geopolitischen Lage drängt die Zeit nach einer europäischen Alternative für das amerikanische Satellitennetz. In einigen Bereichen ist Europa jedoch auch internationa ler Vorreiter. Das Satelliten-Naviga tionssystem „Galileo“, das von der EU betrieben wird, weist eine höhere Genauigkeit als das US-amerikani sche GPS-System auf. Und im Bereich der Umwelt- und Klimasatelliten ist Europa weltweit führend. Austria ad astra Werden Satelliten gebaut, kommt man an österreichischer Technik kaum vor bei. Beyond Gravity Austria, Öster reichs größtes Raumfahrt-Unterneh men, stellt zahlreiche Komponenten her. „Fast alle europäischen ESA-Sa telliten und viele internationale Mis sionen, etwa Umweltsatelliten der NASA, nutzen unsere Technologie“, so Geschäftsführer Wolfgang Pawlinetz.

nengröße.“ Und Beyond Gravity sind nicht die Einzigen, die Satelliten mit ihrer Technologie ausstatten. In Brunn am Gebirge werden Aktuatoren herge stellt, die zum präzisen Einstellen von Antennen notwendig sind. Enpulsion aus Wiener Neustadt baut hingegen seit 2016 Ionen-Antriebe und rüstete bereits mehr als 200 Klein-Satelliten damit aus. Insgesamt sind laut In- frastrukturministerium rund 150 ös terreichische Unternehmen mit 1.300 Beschäftigten im Raumfahrt-Sektor tätig. Nach Angaben der Branchenver tretung Austrospace generierten sie vergangenes Jahr einen Umsatz von rund 250 Mio. Euro. Der Space-Tech Boom ist real und viele Unternehmen sind auf das Shuttle aufgesprungen. Europas Raketen Doch damit ein Satellit das Firma ment berühren kann, braucht er ein Vehikel, das ihn in die richtige Höhe katapultiert. Vorerst liegt es an der European Space Agency (ESA),

Im Weltraum zählen bekanntlich jedes Gramm und jeder Zentimeter.

Christian Fidi Leiter Luft- und Raumfahrt TTTech Aerospace

FOTOS: PEAK TECHNOLOGY, DERFRITZ GRAFIK UND FOTOGRAFIE E.U.

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