Weekend Karriere Wien 2025 KW39

SONDERAUSGABE | HERBST 2025

SCHULE V LEHRE V KARRIERE

WIEN

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VORWORT SCHULE | LEHRE | KARRIERE

B ildung und Ausbildung spielen eine zentrale Rolle – sowohl für die persönli che Entwicklung als auch für unsere Gesellschaft. Be sonders für junge Menschen eröffnet Bil dung Chancen: Sie fördert die individuel le Entfaltung, vermittelt Werkzeuge für ein selbstbestimmtes Leben und schafft die Grundlage, die eigene Zukunft aktiv zu gestalten. Chancengleichheit. Als Wiener Bür germeister und langjähriger Volksbildner ist mir Chancengleichheit daher ein be sonderes Herzensanliegen. Alle Jugendli chen in Wien sollen die Möglichkeit ha ben, ihren Lebensweg mutig und moti viert zu gehen. Damit das auch in heraus fordernden Zeiten gelingt,

dem Ziel einer flächendeckenden Versor gung. Schon heute gibt es mehr als 100 kostenfreie verschränkte Ganz tagsschulen – das entspricht rund der Hälfte aller öffentli chen Schulen dieser Art in Öster reich. Sie entlasten Eltern und stellen sicher, dass hochwertige Bildung un abhängig von den finanziellen Möglichkeiten zugänglich ist. Ab dem kommenden Schuljahr wird das Gratis-Angebot zudem um Freifahr ten mit den Wiener Öffis für Klassenaus flüge erweitert. Solche Exkursionen er weitern den Horizont, verbinden Theorie

mit Praxis und stärken den Klassenzusammenhalt. Nun können alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen daran teilhaben.

„UNSER WIEN IST WISSENS HAUPTSTADT.”

unterstützt die Stadt Wien das Bildungswesen mit zahlreichen Maß nahmen.

Allen jungen Menschen, die nun am Be ginn ihres weiteren Weges stehen, wün sche ich viel Erfolg, Mut und Zuversicht für ihre Entscheidungen. V

Aktuell bildet die Stadt Wien rund 600 Lehrlinge aus!

Kostenfreie Ganztagsschulen. Ver schränkte Ganztagsschulen bieten eine ausgewogene Kombination aus Lern- und Freizeiteinheiten. Diese Schulform wird in Wien kontinuierlich ausgebaut, mit

Dr. Michael Ludwig Bürgermeister und Landes hauptmann von Wien

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Impressum: Medieninhaber: Weekend Magazin Wien GmbH, Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Redaktion Wien: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel.: +43 50 6964 2100, E-Mail: redaktionwien@weekend.at. Redaktion Oberösterreich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: +43 50 6964-4444, E-Mail: redaktionooe@weekend.at. Redaktion Salzburg: Rottweg 66, 5020 Salzburg, Tel.: +43 50 6964-5555, E-Mail: redaktion.salzburg@weekend.at. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 512 353 888-0, E-Mail: redaktiontirol@weekend.at. Redaktion Vorarlberg: Tel.: +43 676 896 848 07, E-Mail: s.dueringer@weekend.at. Redaktion Steiermark: Elisabethstraße 5/2, 8010 Graz, Tel.: +43 50 6964-8001, E-Mail: redaktion.stmk@weekend.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel. +43 50 6964-9777, E-Mail: re daktionktn@weekend.at. Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg, Tel.: +43 2626 636 16, E-Mail: burgenland@weekend.at. Geschäftsführung & Heraus geber: Christian Lengauer (MBA), Zamenhofstraße 9, 4020 Linz. Geschäftsleitung Wien: Christian Lengauer (MBA), Richard Mauerlechner. Chefredakteur Österreich: Werner Christl. Vertrieb Wien: Österr. Post AG. Druck: Radin print d.o.o., 10431 Sveta Nedelja, Kroatien. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2025. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at ab gerufen werden. Haben Sie einen Fehler in einem Artikel gefunden? Schicken Sie uns bitte Ihr Feedback unter www.weekend.at/verlag/artikel-feedback n

Ich inde die Schule cool! Du auch? f

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COVERFOTOS: KI-GENERIERTES BILD: ADOBE FIREFLY/ADOBE INC. FOTO: STADT WIEN/PID, FOTOGRAF KUNTSCHER

Weekend Magazin erscheint im

VERLAG

WEEKEND KARRIERE | 3

MEINUNG SCHULE | LEHRE | KARRIERE

E ine Lehre bedeutet, früh Verantwortung zu überneh men und selbstständig zu werden. Schulen – insbeson dere die Berufsschulen – spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie vermitteln nicht nur das theore tische Wissen, das für die Ausbil

Deshalb ist es wichtig, Jugendliche mit ih ren unterschiedlichen Interessen, Fähig keiten und Zukunftsvorstellungen ernst zu nehmen, sie gut zu beraten und ver lässlich zu begleiten – nicht nur beim Ein

stieg, sondern auch während der Aus bildung.

Mit der Lehre eine erfolgreiche Karriere starten.

dung notwendig ist, son dern schaffen auch Raum für persönliche Entwick lung. Im Ausbildungsbetrieb wird das Gelernte prak tisch umgesetzt – die ideale Kombination aus Theorie und Praxis. Schule ist mehr als Wissensvermittlung. Berufs schulen fördern auch das Ver

Lehre & Matura. Ein Erfolgsmodell ist die „Lehre mit Matura“, die zu

sätzliche Bildungswege eröffnet und jun gen Menschen neue Perspektiven bietet. Auch finanzielle Bildung ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf ein selbstbe stimmtes Leben. In Zusammenarbeit mit der Schuldenberatung Wien und der Ar beiterkammer können Lehrlinge den Fi nanzführerschein absolvieren. Dabei er werben sie praxisnahes Wissen über den Umgang mit Geld – von Online-Käufen über Kreditverträge bis hin zur Budget planung. Das hilft, finanzielle Sicherheit zu gewinnen und schützt langfristig vor Verschuldung. Unterstützung. Bei Fragen rund um Leh re, Schule, Beruf und Alltag bietet das KUS-Netzwerk für Bildung, Soziales, Sport und Kultur Unterstützung an. Über die #lehrlinginwien-Hotline 01/ 99 7 11 11 oder per E-Mail an lehrlinginwien@kus online.at sind erfahrene Sozialarbeiter*­ innen erreichbar – anonym, vertraulich und unkompliziert. V

ständnis für wirtschaftliche und ge sellschaftliche Zusammenhänge. Sie unterstützen junge Menschen dabei, sich einzubringen, Verantwortung zu über nehmen, sich sozial zu engagieren und ei gene Ziele zu entwickeln. All das sind Fä

higkeiten, die für ein erfülltes Be rufs- und Privatle ben von großer Be deutung sind. Entscheidungs hilfe. Die Wahl ei

SCHULE GIBT JUNGEN MENSCHEN DAS HAND WERKSZEUG FÜR EIN GLÜCKLICHES UND ER FOLGREICHES LEBEN.

ner Lehre ist ein bedeutender Schritt – und oft mit vielen Fragen verbunden.

Elisabeth Fuchs Bildungsdirektorin für Wien

FOTO: ASTRID KNIE

4 | WEEKEND MAGAZIN

SCHULE | LEHRE | KARRIERE MEINUNG

A ktuell bilden die Wiener Be triebe rund 14.000 Lehrlin ge aus. Damit haben wir weiterhin eine sehr stabile und positive Entwicklung auf hohem Niveau. Warum ist das wichtig? Junge Menschen in Beschäftigung zu brin gen, ist eine der großen Zukunftsfragen, die wir uns stellen müssen. Denn die Ba byboomer-Generation wechselt in den Ru hestand. Derzeit sind in Wien noch rund 59.000 Menschen dieser Generation in Be schäftigung. Gelingt es uns nicht, deren Abgang aus dem Arbeitsleben zu kompen sieren, entgeht Wien eine Wirtschaftsleis tung von acht Milliarden Euro. wir diese für die Wirtschaft, für Unterneh men begeistern und fit machen, bedeutet das einen Wettbewerbsvorteil. Die Lehre kann dazu einen großen Beitrag leisten. Wenn sie attraktiv ist – sowohl für die Auszubildenden als auch die Ausbilden den. Daran gilt es weiterhin intensiv zu ar beiten. Attraktiv. Dennoch kann es gar nicht oft genug betont werden: Die Lehre ist als Ausbildungsweg heute attraktiver denn je. Denn der steigenden Arbeitsnachfrage steht ein immer kleiner werdendes Ar beitsangebot gegenüber. Neben dem gene rellen Fehlen von Arbeitskräften herrscht Potenzial. Gleich zeitig ist Wien eine wachsende Stadt. Und eine Stadt mit ei nem großen Potenzial an jungen Menschen. Können

vor allem ein Mangel an Fachkräften: Wie Unternehmensbefragungen zum Fach kräftebedarf zeigen, sieht ein Großteil der Wiener Unternehmen als Hauptursache den Mangel an fachlich geeigneten Bewer ber:innen. Zudem geht die Mehrheit der Betriebe davon aus, dass der Fachkräfte mangel auch in Zukunft zu nehmen wird. Mit einem Lehr abschluss hat man also beste Aussichten auf einen guten und siche ren Arbeitsplatz. Karriere. Bildung und Ausbil dung sind heute mehr als wich tig, gerade auch in Zeiten der Digita lisierung. Karriere mit Lehre ist dabei mehr als nur ein Schlagwort. Diese grundsolide Ausbildung schafft die Basis für viele weitere Karrierewege. Lehrlinge

Mit einem Lehr- abschluss hat man beste Aussichten.

von heute sind die Meis ter:innen von morgen und die Unternehmer:innen von übermorgen. Schon mancher Lehrling hat es zudem bis in die Geschäfts führung geschafft.

„LEHRE BEDEUTET EIN WIN-WIN FÜR BETRIEBE UND GESELLSCHAFT.“

Chancen. Die Lehrausbildung bedeutet ein klares Win-Win – für Betriebe und für die Gesellschaft: Unternehmen können so ihren Fachkräfte-Nachwuchs selbst heran ziehen und ihr Know-how erhalten und weitergeben. Junge (und manchmal auch ältere) Menschen erhalten eine Top-Aus bildung, die eine ausgezeichnete Basis für den Karriereweg bietet – bis hin zu Füh rungspositionen, zur Meisterprüfung und zur Unternehmensgründung. V

Walter Ruck Präsident der Wirtschaftskammer Wien

FOTO: FLORIAN WIESER

WEEKEND KARRIERE | 5

08

INHALT

08 J ob-Mythen im Check Die Arbeitswelt ist voller Pflichten und Rechte – für alle Beteiligten. Hier gibt‘s Aufklärung! 14 A rbeitswelt 2050 Wie ist die Rolle des Menschen in einer technisierten Zukunft? 18 R auchfrei ist clever Nein, Vapen ist keine gute Idee! Wir erklären dir, warum das so ist. 22 Neuland Lebenslauf So präsentierst du deinen Werdegang für die erste Bewerbung. 28 Der Wert der Zahlen Nachgefragt: Sind den Unternehmen Noten wichtiger – oder doch die Persönlichkeit? 34 Gefährlich & ekelhaft Viele Jobs sind im Laufe der Zeit ausgestorben. Bei vielen ist das gut so!

38 Hinfallen ist erlaubt Rückschläge sind normal – diese Vorbilder ließen sich nicht entmutigen. 42 Mit Pinsel und Pinzette Jobs im Beauty-Bereich sind weitgehend sicher vor dem KI-Boom.

14

46 Voller Fokus

Wie schnell ist man im Unterricht abgelenkt! Mit diesen Tipps bleibst du konzentriert. Morgenmensch oder Nacht- eule? So bestimmt uns der Biorhythmus! Kinder vs. Eltern: Was tun, wenn der Plan für die Kar riere zu einem Konfliktfeld wird?

52 Im richtigen Takt

58

58 Dein Traum, ihr Plan

64 Seitenwechsel Aus der Schule in

die Schule: Wer eine Karrie re als Lehrer wählt, hat top Jobchancen.

FOTOS: MUTTER-TOCHTER: ISTOCK.COM/VALERIY_G, BERUFE: ISTOCK.COM/GORODENKOFF, GRAFIK: ISTOCK.COM/ SB, HAUS: ISTOCK.COM/ MARIIA LOV, KÜNDOGUNG: ISTOCK.COM/ BEARSKY23, SCHWANGERSCHAFT: ISTOCK.COM/ ALEXEY YAREMENKO

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JOB-MYTHEN IM CHECK

DIE ARBEITSWELT VERSTEHEN. Viele Jugend liche kennen nur Halbwahr heiten über Arbeit und Ar beitsrecht. Wir räumen mit Mythen auf und zeigen, wel che Fakten im Berufsalltag

wirklich wichtig sind. Von Andreas Hamedinger

FOTOS: GRAFIK: ISTOCK.COM/ SB, HAUS: ISTOCK.COM/ MARIIA LOV, KÜNDOGUNG: ISTOCK.COM/ BEARSKY23, SCHWANGERSCHAFT: ISTOCK.COM/ ALEXEY YAREMENKO

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beiten – und manche glauben sogar, das sei ein Recht. Tatsächlich gibt es in Ös terreich aber keinen Anspruch auf Ho meoffice. Es braucht eine Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitge ber, und bei vielen Jobs – etwa im Han del, in der Produktion oder in handwerk lichen Berufen – ist Homeoffice gar nicht möglich. Alter schützt nicht. Ähnlich falsch ist die Vorstellung, dass langjährige Mitar beiter nicht mehr gekündigt werden können. Auch wer zehn oder zwanzig Jahre in einem Betrieb gearbeitet hat, kann gekündigt werden – ein automati scher Kündigungsschutz durch Betrieb szugehörigkeit existiert nicht. Nur für bestimmte Gruppen wie Schwangere, Betriebsräte oder Personen mit Behin derung gibt es einen besonderen Schutz. Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Eben so oft wird angenommen, dass der 13. und 14. Monatslohn – also Urlaubs- und Weihnachtsgeld – gesetzlich vorgeschrie ben sind. Tatsächlich beruhen diese Son derzahlungen aber nicht auf einem Ge setz, sondern auf Regelungen in Kollek- tivverträgen. Zum Glück gibt es sie in den meisten Branchen, aber eben nicht automatisch. Eine Sperre droht. Immer wieder glau ben junge Leute, dass sie nach einer Eigen kündigung automatisch Anspruch auf Ar beitslosengeld haben. Doch wer KRANKENSTAND Auch beim Thema Kran kenstand herrscht viel Unsi cherheit. Viele glauben, dass man im Krankenstand nicht gekündigt werden kann. Leider stimmt das nicht. Es ist zwar nicht erlaubt, jemanden nur wegen Krankheit zu kündigen – das wäre eine sogenannte „verpönte Motivkündigung“ –, aber grundsätzlich kann eine Kündigung auch während eines Krankenstands erfolgen.

V iele Jugendliche glauben, dass sie schon ziemlich genau wissen, wie es in der Arbeitswelt abläuft – schließlich hört man ja genug von Eltern, Bekannten oder im Internet. Doch vieles, was rund um das Thema Arbeit, Arbeitsrecht oder den Einstieg ins Berufsleben erzählt wird, ist schlicht falsch oder nur die halbe Wahr heit. Gerade wenn man frisch in eine Lehre startet, im ersten Job steht oder als Schüler sein erstes Praktikum macht, ist es besonders wichtig, sich nicht auf Gerüchte oder Halbwissen zu verlassen. Denn: Wer seine Rechte und Pflichten kennt, ist klar im Vorteil – ob beim Be werbungsgespräch, im Arbeitsalltag oder wenn es mal Probleme gibt. Arbeiten auch bei Hitze. Ein beson ders verbreiteter Mythos ist zum Bei spiel das sogenannte „Hitzefrei“. Viele glauben, dass man bei Temperaturen über 30 Grad automatisch nach Hause geschickt wird – so wie vielleicht in der Schule. Doch in der Arbeitswelt gibt es kein gesetzliches Hitzefrei. Ar beitgeber müssen zwar bei großer Hit ze Maßnahmen setzen, etwa durch Ventilatoren, kühlende Getränke oder zusätzliche Pausen, aber einfach nach Hause gehen darf man deshalb nicht. Die Probezeit. Ein anderes weitver breitetes Missverständnis betrifft die

Probezeit. Viele denken, dass man wäh rend dieser Zeit einfach jederzeit aufhö ren kann, ohne sich an Regeln zu halten. Doch auch in der Probezeit gelten Kün digungsfristen – meist ein Tag. Und auch der Arbeitgeber kann nicht völlig grundlos und sofort kündigen, zumin dest nicht ohne auf arbeitsrechtliche Details zu achten. Homeoffice ist freiwillig. Auch beim Thema Homeoffice gehen die Meinun gen auseinander. Gerade seit Corona wünschen sich viele, von zu Hause zu ar

IMMER FRAGEN Bei Unsicherheiten sollte man lieber nachfragen. Die Arbeiterkammer, Gewerkschaf ten oder Berufsvertretungen bieten kostenlose Beratung an – selbstverständlich auch für Lehrlinge.

FOTOS: OBEN: ISTOCK.COM/ :SIMPLEHAPPYART, UNTEN: ISTOCK.COM/ NUTHAWUT SOMSUK

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SOCIAL MEDIA Soziale Medien sind ein weiteres heißes Eisen. Viele posten beden kenlos alles Mögliche über ihren Job – Ärger mit dem Chef, witzige Szenen im Betrieb oder interne Informationen. Doch Vorsicht: Was im Netz steht, kann auch Konsequenzen haben. Beleidigende oder vertrauliche Inhalte über den Arbeitgeber oder Kollegen können zu Abmahnungen oder sogar zur fristlosen Kündigung führen.

Pflicht, während des Urlaubs zu arbeiten oder erreichbar zu sein. Rund um den Urlaub gibt es noch einen weiteren My thos: Wer kündigt, darf den Rest- urlaub einfach so konsumieren. Das ist falsch. Auch der Urlaubsverbrauch wäh rend der Kündigungsfrist muss verein bart werden. Wenn keine Einigung erzielt wird, wird der Urlaub ausbezahlt. Einfach fernbleiben geht nicht. Vier-Tage-Woche. Viele glauben auch, dass sie Anspruch auf eine Vier-Ta ge-Woche hätten, wenn sie das möchten. Doch das ist ein freiwilliges Modell, kein gesetzlicher Anspruch. Immer mehr Be triebe bieten flexible Arbeitszeiten an – aber nur, wenn es zum Betrieb passt. Mündliche Kündigung. Auch die weit verbreitete Vorstellung, dass Kündigun gen immer schriftlich erfolgen müssen, ist falsch. Eine mündliche Kündigung ist ebenso gültig – sie muss nur klar und un missverständlich ausgesprochen werden. Daher ist eine Kündigung auch per SMS oder WhatsApp rechtsgültig, wenn ein deutig erkennbar ist, dass es sich um eine Kündigung handelt. Trotzdem ist die schriftliche Form aus Beweisgründen dringend zu empfehlen. Gut zu wissen: Eine fristlose Entlassung kann beim Ar beitsgericht angefochten werden, wenn

man glaubt, sie war unbegründet. Dafür hat man im Regelfall 14 Tage Zeit. Besonderer Kündigungsschutz. Nach der Probezeit kann ein Lehrling nur aus wichtigen Gründen aufgelöst werden (zum Beispiel Diebstahl, grobe Pflichtver letzung, Lehrlinge haben somit einen be sonderen Kündigungsschutz. Widerruf ist schwierig. Natürlich kön nen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einig sein, dass eine weitere Zusammen arbeit nicht mehr sehr sinnvoll ist. Eine einvernehmliche Beendigung des Ar beitsverhältnisses ist gültig ab dem Mo ment der Unterzeichnung – ein Widerruf ist nur in seltenen Ausnahmefällen (zum Beispiel nachweisbarer Irrtum oder Dro hung) möglich. Arbeiten in der Karenz. In der Karenz zeit, also nach der Geburt eines Kindes, darf man laut vieler Vorstellungen gar nicht arbeiten. Doch das stimmt nur teil weise. Man darf während der Karenz eine geringfügige Beschäftigung ausüben. Je nach Art der Tätigkeit muss der bisheri ge Arbeitgeber aber zustimmen. Österreich ist nicht Deutschland. Häufig hört man auch den Vergleich mit Deutschland: Dort gibt es „Minijobs“, die

selbst kündigt, bekommt oft eine Sperre – bis zu sechs Wochen –, außer es gibt trif tige Gründe, zum Beispiel gesundheitliche oder schwere persönliche Belastungen. Überstunden. Auch Überstunden sor gen regelmäßig für Verwirrung. Sie müssen nur dann bezahlt werden, wenn sie angeordnet oder betrieblich notwen dig waren. Ob man sie ausbezahlt be kommt oder in Form von Zeitausgleich abbauen darf, hängt vom Arbeits- oder Kollektivvertrag ab. Urlaub muss vereinbart werden. Beim Thema Urlaub ist die Rechtslage ebenfalls nicht so einfach, wie manche denken. Man darf nicht einfach selbst entscheiden, wann man Urlaub nimmt. Der Urlaub muss mit dem Arbeitgeber vereinbart werden. Einfach „blau ma chen“, weil man glaubt, noch genug Ur laub übrigzuhaben, kann zu Konsequen zen führen. Ein weiteres Missverständnis betrifft den Kontakt während des Ur laubs. Viele glauben, dass der Chef einen im Urlaub gar nicht kontaktieren darf. Tatsächlich ist der Kontakt in Ausnahme fällen erlaubt – etwa bei betrieblichen Notfällen. Allerdings besteht keine

BURNOUT Ein sehr heikles Thema ist das Burnout. Manche glauben, dass man mit einem Burnout automatisch Anspruch auf eine Invaliditätspension hat. Doch das stimmt nicht. Die Pensionsversicherung erkennt Burnout nicht immer als eigenständige Erkrankung an, und die Hürden für eine Pension sind hoch. Es braucht umfangreiche medizinische Nachweise und meistens gibt es davor viele andere Unterstützungsmaßnahmen.

FOTOS: OBEN: ISTOCK.COM/ REDVECTOR, ISTOCK.COM/ ALEXEY YAREMENKO

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ABWESEND

TEILZEIT Noch ein Mythos: Teilzeitarbeit sei kein „echter“ Job. Diese Vorstellung ist längst überholt. Viele Menschen arbeiten in Österreich bewusst nur wenige Stunden – oft aus familiären sowie sozialen Verpflichtungen oder weil sie keinen Vollzeitjob finden oder keinen möchten. Die Fol gen: weniger Einkommen, geringere Aufstiegschancen, unzureichen de soziale Absicherung und im Alter niedrigere Pensionen.

Schriftlich ist besser. Viele glauben, dass der Dienstzettel und der Arbeits vertrag das Gleiche sind. Falsch: Der Dienstvertrag ist eine Zusammenfas sung der wichtigsten Arbeitsbedingun gen – ein echter Arbeitsvertrag kann auch mündlich zustande kommen. Trotzdem sollte man beides immer schriftlich einfordern. In diesem Zu sammenhang gilt: Auch mündliche Ver einbarungen sind rechtlich bindend – allerdings schwerer zu beweisen. Des halb: Wichtige Absprachen immer schriftlich festhalten. Zeiten haben sich geändert. Vor langer Zeit war es tatsächlich so: Lehrlin ge hatten keine oder fast keine Rechte. Das hat sich geändert: Lehrlinge haben in Österreich klare gesetzlich geschützte Rechte – etwa auf Ausbildungsqualität, geregelte Arbeitszeiten, Berufsschule, Urlaub und Entlohnung gemäß Kollekti vvertrag. Nicht alles ist Arbeitszeit. Die Weg zeit von der Garderobe bis zum Arbeits platz zählt nicht zur Arbeitszeit, außer es ist anders geregelt (zum Beispiel in der Betriebsvereinbarung oder bei Schichtübergaben). Auch Mittagspau sen zählen gesetzlich nicht zur Arbeitszeit. gesetzlich oder

sozialversicherungsfrei sind. In Öster reich gibt es diese Form der Beschäfti gung nicht. Hier spricht man von „ge ringfügiger Beschäftigung“ – sie ist mög lich, aber bringt nur eingeschränkten Versicherungsschutz. Besonderer Schutz. Auch für Jugend liche gelten in der Arbeitswelt eigene Re geln. Wer unter 18 ist, darf bestimmte Arbeiten nicht machen – zum Beispiel keine gefährlichen Tätigkeiten, keine Nachtschichten und keine Arbeit über zwölf Stunden pro Tag. Das Jugendar beitsrecht schützt junge Menschen ganz bewusst – auch wenn es manchmal als Einschränkung empfunden wird. Lehr linge dürfen auch nur in Ausnahmefällen Überstunden machen – wenn doch, dann haben sie Anspruch auf Bezahlung oder Zeitausgleich, genau wie alle anderen Ar beitnehmer auch. Keine freie Jobwahl. Schließlich glau ben viele, dass sie sich während der Ar beitslosigkeit komplett aussuchen kön nen, welchen Job sie annehmen. Doch auch das ist ein Irrtum. Das AMS ver langt ab dem ersten Tag der Arbeitslosig keit Bewerbungsaktivität. Wenn man zu mutbare Angebote ablehnt, kann das Arbeitslosengeld gekürzt oder gestrichen werden.

den, je nach Kollektivvertrag oder Firma. Vorsicht: Wer im Krankenstand ist und gleichzeitig woanders arbeitet, riskiert die Kündigung – außer es handelt sich nachweislich um eine Tätigkeit, die der Genesung nicht schadet und mit dem Arbeitgeber abgesprochen ist. Kein Handy während der Arbeit. Ein Anruf des Freundes, während die Kun den Schlange stehen? Das Finale der Fußball-WM am Smartphone verfolgen, während man ein Dach deckt? Arbeitge ber dürfen selbstverständlich die private Handynutzung während der Arbeitszeit untersagen, vor allem aus Sicherheits- oder Produktivitätsgründen. Zudem sind kurze private Gespräche in der Arbeit er laubt – dauerhafte Ablenkung oder Stö rungen jedoch nicht. Es gilt: mit Maß und Rücksicht auf Betrieb und Kollegen. Man darf sich wehren. Die Geltend machung von bestehenden Rechten (zum Beispiel bei Mobbing, Diskrimi nierung oder sexueller Belästigung) darf kein Kündigungsgrund sein. Das wäre rechtswidrig – dagegen darf man sich selbstverständlich gerichtlich wehren.

Betriebsvereinbarungen können jedoch etwas an deres vorsehen.

Krankheit sofort mel den. Wird man krank oder hat man einen Unfall, muss man sich sofort beim Arbeitge ber melden. Das gilt, sobald man arbeits unfähig ist – nicht erst am dritten Tag. Eine ärztliche Bestätigung kann aber oft ab dem dritten Tag verlangt wer

Geld auch in Schul zeit. Auch während der Berufsschule, bei Prüfun gen und bei gesetzlich ge regelten Freistellungen bekommen Lehrlinge ganz normal die Lehr lingsentschädigung wei tergezahlt. V WEEKEND KARRIERE | 11

FOTOS: OBEN: ISTOCK.COM/ ALEKSANDR DURNOV, UNTEN: ISTOCK.COM/ VISUAL GENERATION

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reich. Die Betreuung von Menschen mit Demenz, mit Behinderungen und sozi alpsychiatrischen Erkrankungen sowie drei Remobilisationsstationen und die Beratung von Angehörigen ergänzen das Leistungsangebot. V

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12 | WEEKEND KARRIERE

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SCHULE & BILDUNG SCHULE | LEHRE | KARRIERE

ARBEITEN IM JAHR 2050

ZWISCHEN MENSCH UND MASCHINE. Wenn Roboter Häuser bauen und Künstliche Intelligenz Texte schreibt – was bleibt für den Menschen? Eine ganze Menge, sagt Zukunftsforscher Reinhold Popp. Von Conny Engl

F liegende Autos, sprechende Roboter und komplett neue Jobs im Jahr 2050? Zumin dest Letzteres schließt Reinhold Popp aus: „Die meisten Jobs wird es auch in 25 Jahren noch geben – nur eben anders“, erklärt der Leiter des Institute for Futures Re search in Human Sciences an der Sig mund-Freud-Privatuniversität in Wien.

Alles neu? Nicht ganz. Lehrkräfte werden gemeinsam mit IT- bzw. KI-Experten digitale Lernprogramme entwickeln, Polizeibeamte werden sich verstärkt mit Cyber-Kriminalität beschäftigen müssen und ein Teil der Bauexperten wird Seite an Seite mit 3D-Druckern arbeiten. Das klingt vielleicht futuristisch, ist aber einfach nur Weiterentwicklung – wie es sie

immer schon gab. Was sich quer durch alle Branchen zieht: Technik wird mehr, Menschlichkeit bleibt der Kern. Was zählt. Klar, KI kann blitzschnell riesige Datenmengen analysieren, aber Emotionen, Kreativität und Em pathie? Fehlanzeige! Laut Popp blei ben genau diese Fähigkeiten der

In der Zukunft werden Hightech und Mensch noch mehr Hand in Hand arbeiten – wie hier, wo ein Techniker mithilfe virtueller Tools einen Indust rieroboter programmiert.

FOTOS: ISTOCK.COM/GORODENKOFF

FOTOS: GRAFIK OBEN: ISTOCK.COM/ICONIC PROTOTYPE, GRAFIK UNTEN: ISTOCK.COM/HONGWEI JIANG

SCHULE | LEHRE | KARRIERE

KI und Robotik treffen auf kreative Ideen – 2050 sind Köpfe gefragt, die Technik verstehen und gestalten.

menschliche Vorsprung: „Maschinen sollen uns entlasten, nicht ersetzen.“ Besonders in Pflege, Beratung oder Bildung bleibt der persönliche Kon takt das Herzstück. Entscheidend sind Fähigkeiten wie Teamarbeit, Eigenver antwortung und die Bereitschaft, stän dig zu lernen. Wer das mitbringt, bleibt flexibel – auch wenn sich der Job selbst verändert. Popp betont: „Nicht der Lebenslauf zählt, sondern das, was man kann.“ Zukunftsberufe. Welche Jobs werden in 25 Jahren besonders gefragt sein? Popp nennt Data Analyst, Nachhaltig keitsmanager oder Pflegefachkräfte mit digitalem Know-how als Beispie le. Das Handwerk bleibt weiterhin stark gefragt, entwickelt sich aber di gital weiter – mit smarten Werkzeu gen und automatisierten Prozessen. Spezialisten für Robotik oder künstli che Intelligenz werden stark gefragt sein. Doch ebenso wichtig bleiben Be rufe, die Kreativität, soziale In

WO JOBS WACHSEN UND FEHLEN:

n Fachkräftemangel gesamt: Bis 2040 fehlen bis zu 360.000 Arbeitskräfte in Österreich n Pflege unter Druck: Österreich braucht bis 2050 rund 196.500 zusätzli che Pflegekräfte allein durch Pensionierungen (rund 108.000) und den demografischen Wandel (rund 88.000) n IT boomt: • Bis 2030 entstehen etwa 38.000 neue Jobs in der IT – vor allem rund um KI, Programmierung und Cybersicherheit • 51 % der Unternehmen melden akut fehlende IT-Fachkräfte n Gesundheit & Schule: In Gesundheitsberufen und im Bildungsbereich entstehen bis 2035 rund ein Viertel mehr Jobs n Umwelt & Klima: In sogenannten „Green Jobs“ wie Solartechnik oder Windkraft fehlen heute schon 13.000 Fachkräfte – der Bedarf wächst stark n Zukunft: Datenanalyse, KI, digitale Finanztechnologien (FinTech),

erneuerbare Energien und Green Jobs zählen zu den Top-15 der weltweit am schnellsten wach- senden Berufsfelder

WEEKEND KARRIERE | 15

Ob Technik, Bildung, IT oder Finanzwesen – die Arbeitswelt von morgen wird anders sein, bietet aber viele Chancen. Wer sich weiterbildet, bleibt gefragt.

SCHULE | LEHRE | KARRIERE

„Maschinen sollen uns entlasten, nicht ersetzen.“

Pflege, im Handwerk, in der IT oder im Büro: Fachwissen von heute kann morgen schon veraltet sein. Reinhard Popp betont, dass lebenslanges Ler nen heute zur Normalität gehört und nicht als Last, sondern als Chance ge sehen werden sollte. Das eröffnet neue Aufgaben und Karrieremöglich keiten. Denn eines ist sicher: Wer of fen für Neues ist und sich weiterent wickelt, wird auch im Jahr 2050 sei nen Platz finden – egal ob mit oder ohne Roboter an der Seite. Arbeit ver schwindet nicht, sie verändert sich – und mit ihr die Anforderungen. V

teraktion und Problemlösung erfor dern. Zusammengefasst: Wer offen für Veränderung ist, gut mit Technik um gehen kann und sozial kompetent ist, hat gute Karten – heute und morgen. Lebenslang lernen. „Berufliche Bil dung endet längst nicht mit dem Ab schluss“, unterstreicht der Zukunfts forscher. Wer im Job bestehen will, muss dazulernen – immer wieder. Neue Technologien, veränderte Ar beitsweisen und digitale Tools ma chen regelmäßige Weiterbildung künftig noch notwendiger. Ob in der

Reinhold Popp Leiter Institute for Futures Research in Human Sciences an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien

In Windkraft, Solartech nik oder nachhaltiger Architektur entstehen viele neue Jobs, soge nannte „Green Jobs“.

FOTOS: BILD OBEN: ISTOCK.COM/METAMORWORKS, GRAFIK UNTEN: STOCK.COM/ROBUART, REINHARD POPP: CHRISTIAN SCHNEIDER

16 | WEEKEND KARRIERE

Mach aus Lehre Karriere.

# SPIRITWORKS Junge Talente zu finden und zu fördern liegt uns am Herzen. Dafür geben Meister:innen ihr Wissen als Mentor:innen weiter. So lernen und profitieren wir alle voneinander. Lebe mit uns den F/LIST-Spirit! MIT EINER LEHRE ALS TISCHLER:IN, TISCHLEREITECHNIKER:IN, METALL- UND ZERSPANUNGSTECHNIKER:IN, MECHATRONIKER:IN, METALLBAU- UND BLECHTECHNIKER:IN, LACKIERTECHNIKER:IN ODER POLSTER:IN.

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SCHULE & BILDUNG SCHULE | LEHRE | KARRIERE

DICH NICHT VAPE WEG! E-ZIGARETTE STATT ZIGARETTE? Warum Vapen alles andere als ungefährlich ist – und wie du clever reagierst, wenn dir jemand einen Zug anbietet. Von Simone Reitmeier

SCHULE & BILDUNG SCHULE | LEHRE | KARRIERE

FOTOS: HINTERGRUNDBILD MÄDCHEN: ISTOCK.COM/LICSIREN, VAPES: ISTOCK.COM/ROMAN MYKHALCHUK

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D u stehst mit deinen Freun den nach der Schule an der Bushaltestelle. Einer zieht eine E-Zigarette aus der Tasche, sie ist bunt, riecht nach Erdbeere. Nur Dampf, keine richtige Zigarette – voll harmlos. Oder? Was ist Vapen überhaupt? E-Ziga retten, auch Vapes genannt, sind klei ne Geräte, die Flüssigkeit (sogenann tes Liquid) in Dampf umwandeln. Dieser Dampf wird dann eingeatmet – er riecht oft süß, schmeckt nach Was sermelone, Minze oder Apfel-Pfirsich und sieht irgendwie „stylish“ aus. Aber Achtung: In vielen Liquids steckt Ni kotin – derselbe Stoff, der auch nor male Zigaretten gefährlich macht. Dazu kommen Chemikalien, die beim

Erhitzen in die Lunge gelangen. Klingt nicht mehr ganz so cool, oder? Mutiges „Nein“. Was kannst du tun, wenn dir jemand ein Vape anbietet? Ganz ehrlich: Es ist mutiger, Nein zu sagen, als einfach mitzumachen. Sag zum Beispiel „Nein danke, ich brauch das nicht.“ – klar und selbstbewusst. Jetzt aufhören. Vapen sieht vielleicht cool aus, es riecht le cker und fühlt sich harmlos an. Aber die Wahrheit ist, es kann dich krank machen. Und süchtig. Je früher du damit anfängst, desto schwerer kommst du wieder davon los. Du hast nur eine Lunge – schau auf sie. V

GEFÄHRLICHER ALS GEDACHT: Obwohl Vapes oft als „gesündere Alternative“ dargestellt werden, sind sie sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene alles andere als harmlos.

n Popcorn-Lunge: In Vapes befinden sich Giftstoffe und Metalle, die die Atemwe ge reizen. Das bedeutet: Husten, Kurzatmigkeit oder sogar chronische Bronchitis, eine als Popcorn-Lunge be zeichnete Entzündung der Atemwege. n Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt kann (auch bei jungen Menschen) steigen. n Schnell abhängig: In vielen Vapes ist Nikotin enthalten, das Nerven- gift macht süchtig. Man merkt oft erst zu spät, dass man nicht mehr ohne kann. Experten sprechen von einer „Einstiegsdroge“. n Gehirn in der Wachstumsphase: Dein Gehirn entwickelt sich noch. Nikotin kann diese Entwicklung stören, vor allem das Gedächtnis und die Auf merksamkeit. n Unklare Langzeitfolgen: Man weiß noch nicht, was Vapen nach Jahren mit dem Körper macht. Genau das ist das Problem.

FOTOS: BILD OBEN: ISTOCK.COM/FRANTS TSYVINSKYI , BILD UNTEN: ISTOCK.COM/ALEKSEI NAUMOV

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DIE DIGITALE ZUKUNFT IT-SYSTEMTECHNIKER:IN

BIST DU

CANCOM AUSTRIA. Wir sind der führende Anbieter von IT- und Kommunikations lösungen in Österreich. Jedes Jahr bilden wir technikbegeisterte junge Menschen im Lehrberuf der IT-Systemtechnik aus. M it über 130 Jahren Erfahrung und Wur zeln in der Kapsch-­ Gruppe gestaltet CANCOM Austria die Arbeit in verschiedenen Fachberei chen zu legen“, erklärt Thomas Marchel, Lehrlingsausbilder in Graz. Praxis, Praxis, Praxis im 3. & 4. Lehrjahr

ge und Möglichkeiten, sich im Team und bei Projekten auszuprobieren. Wir fördern und unterstützen auch das Absolvieren der Berufsmatura, und wer bei uns En gagement, Motivation und gute Leistung zeigt, hat sogar die Möglichkeit, in einem Praktikum im Ausland über den Teller rand zu schauen“, sagt Karin Sornig, Koor dinatorin der Lehrausbildung in Öster reich. Wer also Interesse an Technik und Computern hat, gerne mit Software arbei tet, Spaß am Tüfteln und Problemlösen mitbringt und neugierig auf die Zukunft der IT ist, ist in diesem Lehrberuf bei der CANCOM Austria genau richtig! V

die digitale Zukunft und entwickelt in novative Lösungen in den Bereichen Netzwerke, IT-Beratung und System betreuung. Fundament im 1. & 2. Lehrjahr „Die Welt der IT-Systemtechnik ist un glaublich vielfältig. Sie reicht von Of fice-Anwendungen und Netzwerken über Lichtwellenleiter und Cloud bis hin zur Cybersecurity. Aus diesem Grund versuchen wir, in den ersten beiden Lehrjahren ein solides Fundament für

In den folgenden beiden Jahren der vier jährigen Lehrausbildung wird der Fokus nun auf Praxis und Vertiefung gelegt. „Hier lernen unsere Lehrlinge verschiede ne Bereiche kennen: Abteilungen, die Kund:innen am Telefon oder im Außen dienst betreuen, Bereiche, in denen inno vative Software programmiert wird, oder Teams, die Netzwerke installieren. Die Einsatzmöglichkeiten eines IT-System technikers sind unglaublich breit gefächert und wachsen mit der IT der Zukunft“, meint Markus Hörbst, Lehrlingsausbilder am CANCOM Standort in Leonding. Neugierig, mutig und innovativ „Uns ist aber auch wichtig, neben der Fachkompetenz den Menschen wachsen zu lassen. Schließlich wünschen wir uns nach Abschluss der Lehre neugierige, kre ative und innovative Kolleg:innen. Daher gibt es viele zusätzliche Fortbildungen im Bereich der Soft Skills, spannende Vorträ

CANCOM Austria AG Wienerbergstraße 53,1120 Wien Wir bilden Lehrlinge für unsere Standorte in Innsbruck, Salzburg, Leonding, Graz und Wien aus und suchen dich für den Lehrstart im

September 2026! Du hast Interesse? Dann bewirb dich hier:

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Noah aus Innsbruck bei der Arbeit.

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KEIN LEBENSLAUF? KEIN PROBLEM!

LEBENSLAUF LEICHT GEMACHT. Dein erster Lebenslauf steht an? So einfach klappt’s mit dem Lebenslauf auch ohne Jobs, Notenrekorde oder Superkräfte! Von Stefanie Hermann

FOTOS: HINTERGRUND: ISTOCK.COM/ RP PRO, ILLUSTRATION OBEN: ISTOCK.COM/ RUDZHAN NAGIEV

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MAX MUSTERMANN

D ie erste Bewerbung steht an, doch der Lebenslauf fehlt? Kein Stress. Auch ohne Berufserfahrung kannst du mit einer cle veren Aufbereitung überzeugen. Ent scheidend ist nicht, was du noch nicht gemacht hast, sondern wie du das zeigst, was du schon kannst. Schule, Hobbys, Projekte: All das zählt, wenn du’s richtig präsentierst. Der Lebenslauf ist deine Visitenkarte. Bevor jemand dein Bewerbungsschrei ben liest, wandert der Blick meist zuerst auf den Lebenslauf. Bereits beim ersten Blick entscheidet sich oft, ob dein Name auf dem „Einladen“- oder „Ableh nen“-Stapel landet. Selbst als Schüler*in kannst du mit einem aufgeräumten, op tisch sauberen Lebenslauf punkten. So baust du deinen Lebenslauf auf. Ganz oben stehen deine Kontaktdaten: Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail. Ein Foto ist freiwillig, aber meist Stan dard. Finger weg von Insta- und Ur laubsbildern, hier solltest du möglichst seriös wirken. Danach kommt deine Schulbildung: Wo gehst du zur Schule, welchen Abschluss machst du wann? Noten nur angeben, wenn sie gut sind. Danach folgt, was du an Praxis mit bringst: Praktika, Projekte, Nebenjobs. Abgerundet wird mit besonderen Kenntnissen (Sprachen, IT, Stärken) und Hobbys. Halte alles kurz, klar und ehr lich. Eine Seite reicht locker.

Neue Mittelschule seit 20xx n Wahlfach: Informatik n Abschluss im Jahr 20xx SCHULBILDUNG

Volksschule von 20xx bis 20xx

Kontakt +43 123 123 23 max-mustermann@web.at

Jedestraße 123 1234 Jedestadt

PRAKTISCHE ERFAHRUNG

Schülerpraktikum 08/20xx-Müller AG n Programmieraufgaben

Kenntnisse Microsoft 365 Canva InDesign Photoshop

n Erstellung von Präsentationen n Kundenfeedback bearbeiten

Ferialjob 08/20xx-Eventagentur n Catering bei Events n Aushilfe bei Schank und n Kellnern auf Großveranstaltungen

Interessen Künstliche Intelligenz Hockey (Verein) Gaming

DO’S UND DON’TS

7

3

n Zu viel Text, keine Absätze n Urlaubs- oder Instagrambilder n Unrealistische Angaben oder Übertreibungen n Smileys, Emojis oder verschnör- kelte Schrift n Hobbys wie „Netflix“ oder „Gamen“ ohne Kontext n Noch offene Vorlagen mit fremden Namen drucken

n Klare Struktur mit Überschriften n Seriöses Bewerbungsbild n Keine Rechtschreibfehler n Aussagekräftige Hobbys und Projekte n Stärken mit Beispielen belegen (z. B. „Teamfähig durch Fußballverein“) n Layout schlicht halten, PDF erstellen

Hobbys sagen mehr über dich als du denkst. Chillen, Netflix und „ir gendwas mit Handy“? Bitte nicht. Dei ne Hobbys sollen zeigen, wer du bist und was du kannst. Wer Fußball im Verein spielt, beweist Teamgeist. Wer zeichnet oder Musik macht, FOTOS: KLEMMBRETT: ISTOCK.COM/ ANTONIOFRANCOIS , ILLUSTRATION OBEN: ISTOCK.COM/ ART ALEX

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Der Lebenslauf ist die persönliche Visitenkarte im Vorstellungsgespräch.

ausfüllen und abschicken! Passe die Vorlage an dich an, sonst sieht dein Lebenslauf aus wie der von 100 ande ren auch. Und genau das willst du nicht. V

zeigt Kreativität. Wer sich in der Schu le engagiert, übernimmt Verantwor tung. Drei bis vier aussagekräftige In teressen genügen. Auch ohne Job schon viel gelernt. „Ich hab ja noch gar nix gemacht …“, denkst du dir jetzt? Stimmt nicht! Vielleicht hast du ein Schulprojekt ge leitet, im Hort ausgeholfen oder Nachhilfe gegeben. Alles, was zeigt, dass du Verantwortung übernehmen kannst, gehört in den Lebenslauf. Praktika? Ferienjobs? Engagement im Verein? Unbedingt rein. Wichtig ist, dass du bei jeder Tätigkeit kurz er klärst, was du dabei gemacht oder ge lernt hast, am besten in Stichpunkten. Fehler killen deine Bewerbung. Spätestens in Zeiten von ChatGPT und Co gibt es für Rechtschreibfehler keine Entschuldigung mehr. Auch schlimm: ein unübersichtliches Lay out. Der Lebenslauf soll auf den ersten Blick erfassbar sein. Online-Tools helfen – wenn du sie richtig nutzt. Du willst nicht bei Null anfangen? Musst du auch nicht. Zahl reiche Plattformen bieten gratis Vorla gen oder Lebenslauf-Generatoren.

Seiten wie „Europass“ oder „lebens lauf.com“ führen dich Schritt für Schritt durch alle Felder. Auch Canva bietet solide bis kreative Vorlagen für den Lebenslauf. Aber: Bitte nicht blind

HOBBYS – WAS GEHT, WAS GEHT GAR NICHT?

JA, DAS GEHT

BITTE NICHT

n Fußball im Verein Zeigt Teamfähigkeit, Disziplin und Durchhaltevermögen. n Keyboard oder Gitarre spielen Steht für Kreativität, Ausdauer und Ausdrucksstärke. n YouTube-Kanal führen Belegt Eigeninitiative, digitale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit. n Engagement in der Theatergruppe Zeigt Präsentationsstärke, Team geist und Selbstvertrauen. n Pfadfinder oder Jugendgruppe leiten Beweist Verantwortungsbewusst sein und Organisationstalent.

n Netflix Wird meist als reine Freizeit beschäftigung ohne Lerneffekt gesehen. n Ausruhen/Chillen Ist nichts, was in einer Bewerbung überzeugen kann. n Nichtstun Klingt wie fehlende Motivation, besser weglassen. n Gamen (ohne Kontext) Nur sinnvoll, wenn du z. B. E-Sport betreibst oder selbst programmierst. n Social Media scrollen Kein Pluspunkt – es sei denn, du betreibst professionell Content Creation.

FOTOS: HINTERGRUND KASTEN: ISTOCK.COM/ RP PRO, BILD OBEN: MAURITIUS IMAGES/MASTERFILE RM/UWE UMSTÄTTER

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FACHARBEITER:IN GARTENBAU Lehrzeit: 3 Jahre, Lehrlingsent- schädigung laut KV 850 € – 1.260 €. Berufsschule: Wien, Kagran

GRÜN STATT GRAU! DEINE LEHRE IN DER LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT. Du liebst die Stadt, möchtest aber nicht auf einen grünen und naturbezogenen Beruf verzichten? Dann ist eine land- und forstwirtschaftliche Lehre in Wien genau das Richtige für dich! A ls Facharbeiter:in in der Land- und Forstwirtschaft hast du die Möglichkeit, die Rohstoffherstellung, Nahrungs- und Energie welt zu schützen. Neue Entwicklungen und Technologien in diesem Bereich sor gen dafür, dass dein Beruf spannend und innovativ bleibt.

Schau auf unsere Webseite unter lehrlingsstellen.at und finde dei nen zukünftigen Lehrbetrieb. In Wien hast du die Möglichkeit im Bereich Bienenwirtschaft - Gar tenbau - Landwirtschaft - Forst wirtschaft - Weinbau & Kellerwirt schaft und Pferdewirtschaft eine Lehre zu absolvieren. Bei Fragen stehen wir dir gerne unter lfa@lk-wien.at zur Verfügung. INFORMATION von Bienenvölkern. In der Ausbildung lernst du unter anderem, wie du Bienen stöcke betreust, Honig und andere Bie nenprodukte gewinnst und gleichzeitig den Schutz und die Gesundheit der Bie nen sicherstellst. Du entwickelst ein tiefes Verständnis für das Verhalten der Bienen, ihre Lebenszyklen und ihre Bedeutung für die Umwelt. V

Gartenbau. Als Facharbeiter:in im Gar tenbau trägst du aktiv zur Gestaltung ei ner grüneren Umwelt bei. Außerdem lieferst du einen wertvollen Anteil zur re gionalen Lebensmittelversorgung- und Wertschöpfung. Du lernst, wie man aus kleinen Samen oder Stecklingen kräftige Pflanzen züchtet – sei es bei Blumen, Ge müse, Kräutern oder Bäumen. Dabei ent wickelst du ein tiefes Verständnis für den Pflanzenorganismus und weißt genau, welche Bedingungen eine Pflanze benö tigt, um optimal zu wachsen. Du setzt ge zielte Maßnahmen, um die Pflanzenge sundheit zu fördern, und arbeitest dabei mit moderner Technik und Maschinen. Diese Lehre bietet dir die Chance, mit deinem Wissen und Können die Welt ein Stück nachhaltiger zu gestalten. Bienenwirtschaft. Als Facharbeiter:in in der Bienenwirtschaft trägst du aktiv zum Schutz und zur Förderung einer ge sunden Bienenpopulation bei. Die Berufs ausbildung vermittelt umfassende Kennt nisse über die Haltung, Pflege und Zucht

versorgung der Bevölkerung sicherzustel len. Du arbeitest dabei eng in Verbindung mit der Natur zusammen, jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Ab wechslung. Zudem arbeitest du an der fri schen Luft, hast einen vielfältigen Ar beitsalltag und trägst dazu bei, die Um

FACHARBEITER:IN BIENENWIRTSCHAFT Lehrzeit: 3 Jahre, Lehrlingsentschädi gung laut KV 916 € – 1.606 €. Berufs schule: Niederösterreich, Edelhof

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EIN X MEHR AUSBILDUNGSPLÄTZE!

Worauf warten – am besten gleich bewerben und eine der 650 Lehrstellen bei XXXLutz sichern – alle In fos zur Lehre und über die On line-Bewerbungsmöglichkeit unter karriere.xxxlutz.at.

LEHRLINGE BEI XXXLUTZ. Österreichs Nr. 1 im Wohnen sucht 2025 - 650 neue Lehrlinge. X XXLutz sieht eine seiner wichtigsten Unternehmens aufgaben in der Ausbildung junger Mitarbeiter/innen und zweitgrößten Möbelhändler der Welt. In allen Filialen in ganz Österreich, in den Servicecentern und in der Zentrale in Wels werden Lehrlinge ausgebildet und gesucht. Für jedes Talent hat XXXLutz ei nen passenden Lehrberuf – Einrichtungs berater/innen, Lehrlinge im Büro, Be triebslogistikkaufleute, Lehrberufe in der Gastronomie – aber auch Lehrberufe in digitalen Bereichen, Medienkaufleute oder IT-Lehrlinge werden gesucht – ins gesamt werden 10 Lehrberufe angeboten – in den Filialen, in den Servicecentern und in der Zentrale in Wels. V deren Heranführung an einen ihren Fähig keiten entsprechenden Beruf. Derzeit ar beiten weit mehr als 1000 Lehrlinge beim

WIE PROFITIEREN JUGENDLICHE DURCH EINE LEHRE BEI XXXLUTZ:

dung zum Spezialisten in dem Fachbereich durch Fachakade mien (z.B. Küchen, Computerpla nung) n Förderung von Lehrlingen mit Potenzial zu Führungsaufgaben mit dem Leadership-College im 3. Lehrjahr n Mehr Geld für gute Leistungen: Bereits im ersten Lehrjahr gibt es im Verkauf mehr Geld durch Pro visionen. Und es gibt Prämien für ausgezeichnete Leistungen in der Berufsschule oder bei der LAP.

n Spannende Projekte warten auf unsere Lehrlinge – zum Beispiel die Aktion „Lehrlinge führen einen XXXLutz“. Im Rahmen dieser Aktion übernehmen Lehrlinge das Kommando im Möbelhaus, in den Servicecentern und in der Gastro nomie. n Viele Benefits runden das ausge zeichnete Angebot ab: z.B. Ver günstigungen in den XXXLutz-Re staurants oder beim Einkauf von Möbeln und Wohnaccessoires. Zusätzlich gibt es Rabatte bei Part nerfirmen des Unternehmens.

n Spannende und abwechslungsrei che Ausbildungszeit n Leichter Start: Alle wesentlichen Informationen in der ersten Woche n Paten stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite n Ein modernes Trainings- und Ausbildungsprogramm ergänzt die praktische Ausbildung n Leitung der Ausbildung mit eigens dafür abgestellten Trainern und Coaches n Intensive fachspezifische Ausbil

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>> du bist kommunikativ und freundlich >> hast ein gutes Auftreten >> magst es anderen Menschen zu helfen und sie zu beraten >> und planst gerne Einrichtungen Wir bieten dir: >> die Möglichkeit, vom Start weg mehr zu verdienen >> viele spannende Lehrlingstrainings und –events >> nette Kollegen/innen, die dir gerne weiterhelfen >> ein ausgezeichnetes Betriebsklima und ein attraktives Arbeitsumfeld >> viele weitere Benefits

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Bitte beachte, dass nicht alle Lehrberufe in jeder Filiale und jedem Servicecenter angeboten werden - informiere dich hierzu gerne unter karriere.xxxlutz.at.

Dein Lehrlingseinkommen als Einrichtungsberater/in, Bürokaufmann/frau und Betriebslogistikkauf mann/frau beträgt € 1.000,- im 1. Lehrjahr, € 1.170,- im 2. Lehrjahr und € 1.480,- im 3. Lehrjahr. Dein Lehrlingseinkommenals Systemgastronomiefachkraft beträgt € 1.000,- im 1. Lehrjahr, € 1.120,- im 2. Lehrjahr und € 1.320,- im 3.Lehrjahr.

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