Weekend Karriere Salzburg 2025 KW45
SONDERAUSGABE | HERBST 2025
SCHULE V LEHRE V KARRIERE
SALZBURG
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Schule oder Lehre – was ist dein Ding?
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INHALT
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12 Voller Fokus Wie schnell ist man im Unterricht abgelenkt! Mit diesen Tipps bleibst du konzentriert. 20 Dein Traum, ihr Plan Kinder vs. Eltern: Was tun, wenn der Plan für die Karriere zu einem Konfliktfeld wird? 28 Den Menschen helfen Kaum ein Berufsfeld wird in den nächsten Jahrzehnten so gefragt sein wie die Pflege.
54 Arbeitswelt 2050 Wie ist die Rolle des Menschen in einer technisierten Zu kunft? 64 Rauchfrei ist clever Nein, Vapen ist gar keine gute Idee! Wir erklären dir, warum das so ist. 70 Neuland Lebenslauf So präsentierst du deinen Werdegang für die erste Bewer bung richtig.
COVERFOTO: KI-GENERIERTES BILD: ADOBE FIREFLY/ADOBE INC. FOTOS: 12: ISTOCK.COM/ NUTTAWAN JAYAWAN, 22: ISTOCK.COM/ VALERIY_G, 48: ISTOCK.COM/ ADMIN, 56: ISTOCK.COM/ ISMAGILOV Impressum: Medieninhaber: Medienvertrieb GmbH, Rottweg 66, 5020 Salzburg. Tel.: +43 50 6964-5555, E-Mail: redaktion.salzburg@weekend.at. Redaktion Oberöster reich: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: +43 50 6964-4444, E-Mail: redaktionooe@weekend.at. Redaktion Tirol: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 512 353 888-0, E-Mail: redaktiontirol@weekend.at. Redaktion Vorarlberg: Tel. +43 676 896 848 07, E-Mail: s.dueringer@weekend.at. Redaktion Wien: Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien, Tel.: +43 50 6964-2100. E-Mail: redaktionwien@weekend. at. Redaktion Steiermark: Elisabethstraße 5/2, 8010 Graz, Tel.: +43 50 6964-8001, E-Mail: redakti on.stmk@weekend.at. Redaktion Kärnten: Völkermarkter Ring 1, 9020 Klagenfurt, Tel.: +43 50 6964-9777, E-Mail: redaktionktn@weekend.at. Redaktion Burgenland: Hauptstraße 33, 7210 Mattersburg, Tel.: +43 2626 636 16, E-Mail: burgenland@weekend.at. Geschäftsfü hrung und Herausgeber: Christian Lengauer (MBA), Zamenhof straße 9, 4020 Linz. Geschäftsleitung Salzburg: Michaela Perdolt. Chefredaktion Österreich: Werner Christl. Chefredaktion Salzburg: Sandra Eder. Vertrieb Salzburg: Österr. Post AG. Druck: Radin print d.o.o., 10431 Sveta Nedelja, Kroatien. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeich net. Fü r unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler ü bernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2025. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden. Haben Sie einen Fehler in einem Artikel gefunden? Schicken Sie uns bitte Ihr Feedback unter www.weekend.at/verlag/artikel-feedback n
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WEEKEND KARRIERE | 3
VERLAG
AUFGEPASST ASTRONOMIEFANS
HAUS DER NATUR. Drei Ausstellungen entführen unsere Museumsgäste ins All: Erlebe ferne Galaxien, erforsche den Mars und entdecke, wie Raumfahrt unseren Alltag verändert. F erne Galaxien, rote Plane ten und Technik, die unse ren Alltag prägt – im Haus der Natur kommen Astro nomie-Fans derzeit voll auf Die Dauerausstellung „Unser Univer sum – Planeten, Sterne, Galaxien“ lädt zu einer faszinierenden Reise durch Raum und Zeit ein. Interaktive Stationen, der beeindruckende Vision Globe und das Kraterkino machen die Entstehung von Sternen, Planeten und Galaxien anschaulich. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie kosmische Kräfte unser Leben beeinflussen – von den Jah reszeiten bis zu Sonnenstürmen. V
ihre Kosten! Ob Forschung, Faszination oder Zukunftsvision: Drei Ausstellungen zeigen, wie nah uns das Weltall tatsäch lich ist. In der neuen Sonderausstellung „INNOspaceEXPO ALL.täglich!“ wird deutlich, wie viele Errungenschaften der Weltraumforschung bereits in unserem Alltag stecken – von Satellitenkommu nikation bis Medizintechnik. Die Sonderausstellung „Mars – Die Entdeckung des Roten Planeten“ führt mitten hinein in die Welt der Raumfahrtforschung: Auf einer inter aktiven Tour lernst du die Oberfläche des Mars kennen, bestaunst echte Raumfahrttechnik und testest sogar dei ne Sprungkraft auf dem Mars.
Haus der Natur Museum für Natur und Technik Museumsplatz 5, 5020 Salzburg www.hausdernatur.at KONTAKT
Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln!
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4 | WEEKEND MAGAZIN
SCHULE & BILDUNG
BILDUNG BRINGT´S
V iele von euch haben sicher schon öfter mal überlegt, was ihr nach dem Abschluss der aktuellen Schule machen wollt, welcher Ausbildungsweg für eure Berufs pläne und Zukunftsträume passen könnte. Breites Feld. Ob nach der 8. oder 9. Schulstufe oder am Ende einer weiterfüh renden mittleren oder höheren Schule, die Orientierung in der Berufs- und Ausbil dungswelt ist spannend und äußerst for dernd zugleich. Schnell mal die KI fragen, kann unterstützen, das Vergleichen und das Entscheiden muss und darf jede und jeder von euch selbst erledigen. Das Gute dabei ist, in unserem Land
Informiert seid ihr klar im Vorteil: die qualitätsvolle individuelle Berufsori entierung an MS, PTS, AHS, BMHS mit Schnuppertagen oder den Prakti ka in Firmen und deren Schulen sind die Chance, praktische Erfahrungen und Erkenntnisse für die Entscheidung zu sam meln. Der Besuch von Be rufsinformationsmessen oder der Talentecheck sind weitere tolle Angebote zur Orientie rung im Berufsdschungel. Trends kennen, und den be kannten Fachkräftebedarf beach ten sind das eine, die eigenen Stär ken und Talente berücksichtigen, Neues wagen, stellt eine wichtige lohnenswerte Alternative dar. Egal ob junge Frau in der Technik oder als jun ger Mann im Sozialbereich – euer Ein satz und eine fundierte Ausbildung er öffnen euch alle Möglichkeiten – nicht nur jetzt – eure berufliche Karriere dau ert ein abwechslungsreiches Leben lang! Ich wünsche euch bei der Wahl eures nächsten Ausbildungsschrittes eine gute (erste) Entscheidung und ich bin mir si cher, dass ihr euren weiteren Lebensweg mit Erfolg bestreiten könnt! V
könnt ihr auf ein breites, differen ziertes Ausbil dungsfeld in allen Bereichen zählen: Lehre, Lehre mit Ma tura, berufsbildende mitt
Wissen ist Vorsprung – auch bei der Berufswahl
HR Dipl. Päd. Rudolf Mair Bildungsdirektor Salzburg
lere und höhere Schulen, allgemeinbilden de höhere Schulen, Matura und verkürzte Lehre, Kollegs, Schulen für Erwachsenen bildung, Fachhochschulen und Universi täten. Alle bereiten bestens darauf vor, in traditionelle und neu etablierte Berufe ein zusteigen. Alle Sparten stehen euch offen.
„JETZT INFORMIEREN!”
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WEEKEND MAGAZIN | 5
UND JETZT 14 JAHRE
NÄCHSTER SCHRITT. Nach der 8. Schulstufe gibt es für Jugendliche unterschiedliche Möglichkeiten. Für die Ent scheidung, welche Schule als nächstes besucht werden soll, gibt es zum Glück ausreichend Beratung. Von Melanie Ogris
FOTO: SIPHOTOGRAPHY/ISTOCK.COM
WEEKEND MAGAZIN | 7
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
N eun Schuljahre und an schließend eine Lehre? Schule mit Berufsvorbe reitung? Matura? Matu ra mit Berufsausbil
dung? Sich für einen Schultyp zu ent scheiden, ist nicht einfach und setzt Ju gendliche meist unter großen Druck. Darum ist es wichtig, sie bei dieser Ent scheidung zu unterstützen. Hilfestellung von Schulen. Für spezielle Bildungsfragen steht
loge sein. Sowohl Eltern als auch Schü ler können sich dort über die verschie denen Optionen informieren. Außer dem ist mittlerweile der Bildungs- und Berufsorientierungsunterricht ein wichtiger Bestandteil der meisten Lehr pläne, um Jugendlichen die Bildungs wahl zu erleichtern. Professionelle Beratung. Auch au ßerhalb von Schulen gibt es immer mehr Angebote. So bietet die Wirtschaftskam mer mit dem „Talentecheck“ eine persön liche Berufsorientierung und Bildungsbe ratung an. Mehr als 50.000 Salzburger Schüler haben in den vergangenen zehn Jahren den Check absolviert. Beim vier stündigen „Talentecheck“ werden sprach liche, rechnerische, räumliche, kreative, praktische und sozialemotionale Bega bungen, Reaktion und Konzentration,
an fast jeder Bildungseinrich tung eine Ansprechperson zur Verfügung. Das kann entweder ein Schülerbera ter oder der Schulpsycho
SCHULTYPEN
Dieser Schultyp dient der Absolvierung des letzten Pflichtschuljahres und ermöglicht den Übertritt in eine Lehre oder in weiterführende Schulen. n Dauer: 1 Jahr n Abschluss: 9. Schuljahr und Berufsvorbereitung Polytechnische Schule (PTS) 1
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 2
Die ein- und zweijährigen Schulen dienen der beruflichen Vorbildung. Die drei- und vierjährigen BMS vermitteln eine berufliche Qualifikation und werden mit einer Abschlussprüfung beendet. Oft werden beim Eintritt in Lehrberufe Ausbildungszeiten angerechnet. n Dauer: 1 bis 4 Jahre n Abschluss: Variiert nach Schultyp
8 | WEEKEND MAGAZIN
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, die Merkfähigkeit sowie In teressen überprüft. Im Anschluss gibt es ein Gespräch, bei der eine passende Schule basierend auf dem Ergebnis emp fohlen wird. Mit Ausnahme von Kärnten (20 Euro) und der Steiermark (15 Euro) ist die Testung in allen Bundesländern kostenlos. Überblick. Neben dem richtigen Schul typ muss auch die passende Schule gefun den werden. Denn so wie jede Einrichtung eigene Fachrichtungen und Spezialisie rungen hat, hat auch jeder junge Erwach sene andere Hobbys und Talente. Damit diese zwei Komponenten zusammenpas sen, informiert man sich am besten auf der Homepage über das Angebot und macht sich vor Ort beim „Tag der offenen Tür“ ein eigenes Bild der Schule. V
Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 4
In einer BHS wird nicht nur die Reifeprüfung absolviert, sondern zusätzlich ein Beruf erlernt. Innerhalb der verschiedenen Schultypen gibt es zahlreiche Fachrichtungen und Ausbildungsschwerpunkte. n Dauer: 4 Jahre n Abschluss: Matura/Reifeprüfung und Diplomprüfung n Typen: l Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten (HTL) l Handelsakademien (HAK) l Höhere Land- und Forstwirtschaftliche Lehranstalten l Höhere Lehranstalten für Mode und Bekleidungstechnik l Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe l Höhere Lehranstalten für Tourismus l Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (BAfEP) l Bildungsanstalten für Sozialpädagogik
FOTOS: ISTOCK.COM/DORIAN2013, PG STUDIOS/BIANCA PERFAHL
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 3
Wer eine umfassende Allgemeinbildung anstrebt und im Anschluss eine Universität oder Fachhochschule besuchen möchte, sollte ein Gymnasium besuchen. Der direkte Berufseinstieg nach der Absolvierung ist schwierig, da man keine Berufsausbildung erwirbt. n Dauer: 4 Jahre n Abschluss: Matura/Reifeprüfung n Typen: l Gymnasium l Realgymnasium l Wirtschaftskundliches Realgymnasium
WEEKEND MAGAZIN | 9
ILLUSTRATION: ISTOCK.COM/ RATTAPOL TASSAVONG
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„WAS WILLST DU NACH DER SCHULE MACHEN?“ Das Gütesiegel ‚Bildungs-, berufs- und lebensorientierungsfreundliche Schule‘ zeigt, wie Schulen Jugendliche fit für Zukunft und Beruf machen.
I n einer Welt, in der sich Berufe und Arbeitswelten ständig verän dern, wird es immer wichtiger, dass Jugendliche gut auf ihre Zu kunft vorbereitet sind. Die Frage „Was will ich später einmal werden?“ beschäf tigt daher alle Jugendlichen – egal, wel che Schule sie besuchen. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu be halten. Genau hier setzt das Gütesiegel „Bildungs-, berufs- und lebensorientie rungsfreundliche Schule“ an. Es zeich net Schulen aus, die ihre Schüler/innen besonders gut auf das Leben nach der Schulzeit vorbereiten – sei es beim Übergang in eine Ausbildung, in eine
weiterführende Schule oder in ein Stu dium. Ziel ist, jungen Menschen Orien tierung zu geben und sie zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Zusammenarbeit. Damit das gelingt, braucht es Teamarbeit. Lehrkräfte, El tern, Betriebe und regionale Beratungs einrichtungen ziehen an einem Strang, um Schüler*innen auf ihrem Weg best möglich zu begleiten. Im Mittelpunkt steht das Konzept ibobb – Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf. Schulen mit diesem Fokus helfen Jugendlichen, ihre Interessen und Talente zu entdecken, Informationen gezielt zu nutzen und Entscheidungen
bewusst zu treffen. Ob durch Be triebserkundungen, Praktika, Work shops oder Bewerbungstrainings – Ler nen wird hier praxisnah und lebensnah gestaltet. Auszeichnung. Seit dem Schuljahr 2005/06 verleihen die Wirtschaftskam mer Salzburg, die Bildungsdirektion Salzburg und die Pädagogische Hoch schule Salzburg Stefan Zweig das be gehrte Gütesiegel. Es würdigt Schulen, die mit kreativen Projekten, enger Wirt schaftspartnerschaft und engagiertem Teamgeist überzeugen. Schüler/innen solcher Schulen wissen, welche Stärken sie haben, wie sie diese in Beruf und
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10 | WEEKEND KARRIERE
Alltag einsetzen können – und dass ein „Plan B“ genauso wichtig ist wie der gro ße Traumjob. Bewerbung. Alle Schultypen können sich bis 31. März 2026 über eine On line-Plattform bewerben. Eine Jury aus Bildung, Wirtschaft und Hochschule prüft die Einreichungen, besucht ausge wählte Schulen und vergibt im Herbst 2026 das Gütesiegel für jeweils vier Jah re. Damit wird sichtbar, welche Schulen sich besonders für die Zukunft ihrer Schüler*innen stark machen – mit Herz, Engagement und einem klaren Ziel: jun gen Menschen Wege aufzuzeigen, die zu ihnen passen. V
IBOBB – DEIN WEG ZU BILDUNG UND BERUF
Warum das wichtig ist: ibobb unterstützt dich dabei, selbstbewusst, unabhängig und erfolgreich deinen Weg zu gehen – egal, woher du kommst oder welche Voraussetzungen du hast. Wo gibt’s ibobb? In der Schule (z. B. im Unterricht zur Berufsorientierung), bei Projek ten, Beratungsgesprächen und über regionale Partner. Mehr Info: www.ibobb.at | portal.ibobb.at
Was ist ibobb? ibobb bedeutet Information, Bera tung und Orientierung für Bildung und Beruf. Es hilft dir dabei, deinen eigenen Bildungs- und Berufs weg zu finden – durch Unterricht, persönliche Beratung und Einblicke in echte Arbeits- und Ausbildungs welten. Ziele: Mit ibobb lernst du wichtige Fähig keiten für deine Zukunft: – dich selbst und deine Stärken besser kennen – gute Entscheidungen zu treffen – Infos zu Ausbildungen und Jobs zu finden und zu bewerten – eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen
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Aktuelle GBOS-Schulen: MMS Hallein Burgfried, Praxismittelschule der PH Salzburg, MS Neumarkt, MMS Lamprechtshausen, MMS St. Michael, MS Radstadt, Informatik MS Bruck, MS Taxham, ASO Hallein, ASO Köstendorf, ASO Tamsweg, ASO St. Anton, ASO Stuhlfelden, PTS Mittersill, PTS Altenmarkt, PTS Mattsee, BORG Radstadt, Sport- und Musik RG, SMS Seekirchen, MS Maxglan 1, MS St. Johann
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
SO BLEIBEN SCHÜLER FOKUS IM
AUFMERKSAMKEITS-BOOSTER. Jugendliche lassen sich beim Lernen leicht ablenken. Mentaltrainer Martin Koller aus Salzburg erklärt, wie Konzentration gelingt. Von Yunus Emre Kurt
D as Gehirn von Jugendli chen befindet sich noch im Umbau. Der präf rontale Cortex – zu ständig für Planung, Impulskontrolle und Konzentrati on – ist noch nicht vollständig ent wickelt. „Das macht Jugendliche impulsiver und anfälliger für Ablen kungen“, erklärt Martin Koller, Men taltrainer aus Salzburg. Gleichzeitig spielt das Bedürfnis nach kurzfristiger Belohnung eine entscheidende Rolle: Li kes auf Social Media oder ein Level im Computerspiel setzen sofort Dopamin frei – und genau dieses Glücksgefühl macht solche Ablenkungen unwider stehlich. Hinzu kommt fehlende Erfah rung mit Selbstdisziplin. Viele Jugendli che haben noch nicht gelernt, längere
Erste Hilfe für den Kopf: Eine beson ders einfache, aber effektive Methode für mehr Ruhe und Konzentration ist die „1:2-Atemtechnik“. Dabei wird die Ausatmung bewusst doppelt so lange gestaltet wie die Einatmung. „Dieses verlängerte Ausatmen be ruhigt das Nervensystem und schafft sofort mehr innere Klarheit“, so Koller. Drei bis fünf Wiederholun gen genügen, um Stress zu senken und eine Lernphase fokussiert zu beginnen – auch vor Prüfungen. Darüber hinaus lässt sich die Technik leicht in den All tag integrieren. Ob auf dem Weg zur Schule, in der Pause oder unmittelbar vor einer Schularbeit – Jugendliche be nötigen weder Hilfsmittel noch viel Zeit. „Gerade weil sie so unkompliziert ist, hat die 1:2-Atemtechnik ein enor-
Phasen konzentriert durchzuhalten. Langeweile, fehlende Motivation und die ständige Verfügbarkeit digitaler Rei ze verstärken die Tendenz, immer wie der den Fokus zu verlieren.
FOTO: ISTOCK.COM/MARINA DEMIDIUK
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SCHULE, LEHRE & KARRIERE
ILLUSTRATION: ISTOCK.COM/ ATLAS STUDIO
WEEKEND KARRIERE | 13
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
mes Potenzial, den Grundstein für bes sere Konzentration zu legen“, unter streicht Koller. Manche Schüler:innen berichten sogar, dass sie nach der Übung nicht nur ruhiger, sondern auch selbst bewusster in die Prüfung gehen. Größter Konzentrationskiller. Kaum eine Ablenkung ist so verlockend wie das Smartphone. Doch jeder Blick aufs Dis play unterbricht den Lernfluss. „Im Grun de startet man jedes Mal wieder bei Null“, warnt Koller. Sein Rat: Das Handy konse quent in einem anderen Raum aufbewah ren und fixe Zeiten für die Nutzung ein planen – etwa während Pausen. So bleibt der Fokus beim Lernen. Auch Eltern kön nen hier eine wichtige Rolle spielen. Wenn Handyzeiten gemeinsam festgelegt und konsequent eingehalten werden, ent steht ein klarer Rahmen. „Jugendliche brauchen manchmal einen sanften Schubs, um zu erkennen, wie viel produk tiver sie ohne ständige Unterbrechungen arbeiten können“, sagt Koller. Zudem sei es sinnvoll, das Handy nicht als Beloh nung, sondern bewusst als Erholungsins
stalten: Ein paar Schritte gehen, Wasser trinken oder einfache Dehnübungen durchführen. „Wer die Pausen aktiv nutzt, anstatt sofort wieder aufs Handy zu schau en, hat danach deutlich mehr Energie für die nächste Lerneinheit“, betont der Men taltrainer. So wird der Lerneffekt nicht nur verstärkt, sondern auch nachhaltiger im Gedächtnis verankert. Darüber hinaus können Jugendliche die Technik variieren: Fortgeschrittene verlängern die Ar beitsphase auf 40 Minuten und gönnen sich danach 10 Minuten Pause – je nach persönlichem Rhythmus. Feynman-Technik statt sturem Aus wendiglernen. Wer ein Thema wirklich verstehen will, sollte es möglichst einfach erklären können – so, als würde man es einem Freund erklären. „Die Feyn man-Technik deckt Wissenslücken auf und zwingt dazu, Inhalte klar zu struktu rieren“, sagt Koller. Visualisierung mit Mindmaps oder Diagrammen verstärkt den Effekt zusätzlich. Wichtig: Ausrei chend Schlaf, damit das Gelernte im Ge hirn verankert wird. V
Jeder Blick aufs Handy reißt dich aus dem Lernfluss. Im Grunde startest du jedes Mal wieder bei Null.
trument einzusetzen – nach einer erledig ten Aufgabe oder einer abgeschlossenen Lerneinheit. Wer diese Gewohnheit trai niert, merkt schnell, dass Lernen weniger anstrengend wirkt und die freie Zeit da nach entspannter genutzt werden kann. Lernzeit in Portionen: Stundenlanges Durchpauken bringt wenig. Besser ist kur zes, konzentriertes Arbeiten. Koller emp fiehlt die Pomodoro-Technik: 25 Minuten fokussiert lernen, dann 5 Minuten Pause. Mehrere Wiederholungen erhöhen die Motivation, verhindern Überlastung und sorgen für bessere Lernergebnisse. Ent scheidend sei, die Pausen bewusst zu ge
FOTO UNTEN: ISTOCK.COM/NATALLIA DZENISENKA
Kurze Pausen und Dehnübungen erfrischen den Geist und halten die Auf merksamkeit wach.
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
DIE 5 BESTEN KONZENTRATIONSTIPPS
1) Kurze Lerneinheiten: 25–30 Minuten konzentriert arbeiten, dann kurze Pausen. 2) Der richtige Lernort: ruhig, ordentlich, ohne Handy und Ablenkungen. 3) Aktives Lernen: Notizen, Fragen, Diskussionen – statt passivem Lesen. 4) Struktur durch Lernplan: feste Zeiten, klare Ziele, kleine Belohnungen. 5) Bewegungspausen: kurze Dehnübungen oder ein Sprint im Stiegenhaus erfrischen den Kopf.
FOTO: ISTOCK.COM/ NUTTAWAN JAYAWAN
TALENT TRIFFT ZUKUNFT. Mach den ersten Schritt auf deinem Karriereweg an der Tourismusschule Bad Hofgastein, Bramberg oder Klessheim. TOURISMUSSCHULEN-SALZBURG.AT
Tage der offenen Tür
STARTE JETZT DURCH! Eine abgeschlossene Berufsausbildung, viel Praxisunterricht, Sprachzertifikate, Übungsfirmen, spannende Events und Exkursionen, zahlreiche Zusatz qualifikationen – das alles und noch viel mehr bieten die Tourismusschulen Salzburg. D ie drei Standorte Bad Hof gastein, Bramberg und Klessheim setzen unter schiedliche Schwerpunk te und bieten vielfältige Eine Schule in der Region, für die Region. Mitten im Nationalpark Hohe Tauern liegt die Tourismusschule Bram berg. Hier wird nicht nur in modernen Unterrichtsräumen gelernt, sondern vor allem auch draußen – bei vielfältigen Outdoor-Aktivitäten und regionalen Pro jekten. Die familiäre Atmosphäre und ein starkes Teamgefühl machen jeden Tag besonders. und Praxisräume für Zusatzqualifikatio nen wie Bier, Wein oder Käse sorgen da für, dass Lernen zum Erlebnis wird. Mehr als Schule. Die Tourismusschu len Salzburg sind Orte, an denen Freund schaften entstehen und große Träume wachsen. Moderne Internate, vielfältige Freizeitangebote und persönliche Betreu ung schaffen ein Umfeld, in dem sich jun ge Menschen wohlfühlen und entfalten können. V TOURISMUSSCHULEN SALZBURG KÖNNEN MEHR
DIE
berufliche Perspektiven. Kulinarik, Sport & Lifestyle. Die Tourismusschule Bad Hofgastein be geistert alle jene, die sich für die The men Kulinarik, Sport und Lifestyle inte ressieren. Je nach Schultyp erhalten die Schüler eine Tourismus- und Manage mentausbildung, können Leistungssport betreiben und erwerben neben einer ausgezeichneten Allgemeinbildung viel Praxiswissen.
Internationaler Campusflair. Inter national, digital und zukunftsorientiert zeigt sich die Tourismusschule Klessheim. Als Microsoft Showcase School setzt sie neue Maßstäbe in digitaler Bildung. High tech-Küchen, ein eigenes Genusslabor
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16 | WEEKEND KARRIERE
TOURISMUSSCHULE BAD HOFGASTEIN
TOURISMUSSCHULE BRAMBERG
TOURISMUSSCHULE KLESSHEIM
n Höhere Lehranstalt
n Höhere Lehranstalt
n Höhere Lehranstalt
für Tourismus (5 Jahre – Matura & Berufsausbildung) Schwerpunkte zur Wahl: Hotel Management und digitales Marketing / International Tou rism & Languages / Culinary Art n Hotelfachschule (3 Jahre – Diplom & Berufsausbildung) mit Schwerpunkt Ernährung und Fitness n DER NEUE WEG ZUM BACHELOR: College of Hospitality Manage ment (2 Jahre für Maturanten - englischsprachig)
für Tourismus (5 Jahre – Matura & Berufsausbildung) mit Schwerpunkt Outdoor, Sport und Nachhaltigkeit im Tourismus (3 Jahre – Diplom & Berufsausbildung) mit Schwerpunkt Digital Business n Aufbaulehrgang (3 Jahre – Matura & Berufsausbildung) mit Schwerpunkt Finanz- und Risikomanagement n Hotelfachschule
für Tourismus (5 Jahre – Matura & Berufsausbildung) mit Schwerpunkt Trendsport, Health und Lifestyle n Höhere Lehranstalt für Tourismus und Ski (6 Jahre – Matura & Berufsausbildung) mit Schwerpunkt Alpiner Ski rennsport & Sportmanagement
n Hotelfachschule „Meisterklasse Kulinarik“ (3 Jahre – Diplom & Berufsausbildung)
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WEEKEND KARRIERE | 17
SCHULE & BILDUNG SCHULE, LEHRE & KARRIERE
MACH DEIN HANDY ZUM LERN- BUDDY
CLEVER LERNEN. Dein Smartphone hält dich vom Lernen ab? Das muss nicht so sein. Ob Vokabeln, Mathe oder Prüfungsvorbereitung – wir zeigen dir, welche Apps dich im Schulalltag unterstützen. Sandra Eder
ILLUSTRATION: ISTOCK.COM/SENSVECTOR
Mit Karteikarten lernen
Lernen mit Musikvideos
BRAINYOO Eine super Hilfestellung, um sich gro ße Mengen an Inhalten zeitsparend abfragen zu lassen. Speziell beim Lernen von Vokabeln unterstützt die App mit speziellen Vokabel-, Lücken text- und Zuordnungs-Karteikarten. Als Alternative bietet sich auch die App „Vokabeltrainer“ an.
LingoClip Die App wurde für den Einsatz im Unterricht entwickelt, kann aber auch privat genutzt werden. Ziel ist es, über das Ansehen von Musikvideos die Sprachkenntnisse zu fördern. Die interaktiven Aufgaben sind spielerisch, so werden z.B. fehlende Lyrics in Songtexten gesucht.
Schulalltag organisieren
Sprache üben
Lingbe Der schnellste Weg eine Sprache zu lernen, ist der Austausch mit Mut tersprachlern. Genau darauf hat sich „Lingbe“ spezialisiert und bietet die Möglichkeit, in unterschiedlichen Sprachen zu chatten und zu sprechen. Man erhält Feedback zu Grammatik, Aussprache und Redefluss.
Timetable Timetable ist sehr simpel aufgebaut und vereint Stundenplan und To-do Liste. So kann man neben dem Stun denplan auch Prüfungen, Hausaufga ben und Ferien eintragen sowie eine Tages- und Wochenansicht erstellen. Die Organisation des Schulalltags wird damit vereinfacht.
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SCHULE, LEHRE & KARRIERE
Stoff auffrischen
Texte übersetzen
ANTON Hier findet man eine Vielzahl an Übungs typen, Lernspielen und Erklärungen. Das Lernen wird abwechslungsreich gestal tet, etwa durch Zuordnungsaufgaben, Audioaufnahmen oder Quizze. Geeignet ist die App für Schüler bis zur 10. Klasse und diejenigen, die Themen aus früheren Klassen nachlernen wollen.
DeepL Die App lässt sich gut mit Google Translate vergleichen, bietet aber bessere Übersetzungen. Eine gute Hil festellung beim Übersetzen von Texten und Dateien. Ein weiteres effektives Tool: Die DeepL Write-Funktion verbes sert in Hinblick auf Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck.
Hilfreiche Lernvideos
Mathe-Aufgaben lösen
Photomath Du weißt bei einer Mathematik-Aufga be nicht weiter? Photomath hilft weiter. Die Anwendung ist simpel: Aufgabe abfotografieren, hochladen – und schon erhält man die Lösungen inklu sive Lösungsweg angezeigt. Praktisch: Auch handschriftliche Aufgaben werden erkannt.
simpleclub Die App hat sich zum Ziel gesetzt, Schüler bei der Verbesserung ihrer Noten zu unterstützen. Hierfür werden Lernvideos, interaktive Übungen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu unterschiedlichsten Fächern geboten. Die Erklärungen sind gut und die Videos anschaulich.
KONFLIKTFELD KARRIERE
DEIN TRAUM, IHR PLAN. Wenn es um die schulische oder berufliche Zukunft geht, prallen Welten aufeinander. Zwischen Erwartungen, Unsicherheiten und Chan cen entscheidet sich, ob geredet wird – oder gestritten. Von Rudolf Grüner
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
FOTOS: ISTOCK.COM/VALERIY_G
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
W arum willst du denn jetzt das machen...? – Mama versteht plötz lich die Welt und ihr Kind nicht mehr. Papa sitzt daneben und schüttelt nur noch den Kopf. Schullaufbahn, späterer Berufswunsch, erste Weichenstellungen am Karriereweg: Themen, die in vielen Familien die Wogen hochgehen lassen. Teenager, die mit ihren Ideen und Wün schen auf Verständnis und Unterstüt zung gehofft haben, finden sich plötzlich zwischen den Fronten. Freude weicht Frust – und Unsicherheit. Umso mehr, wenn der Vertrauenslehrer womöglich auch noch mit weiteren Ratschlägen der Diskussion eine zusätzliche Dynamik verleiht. „Eltern, Lehrkräfte und Kinder nehmen Fähigkeiten und Potenziale aus unterschiedlichen Perspektiven wahr“, erklärt Julia Holzer, Bildungspsycholo gin an der Universität Wien. Lehrkräfte sehen Leistungen im Unterricht, Eltern das Verhalten zuhause. Jugendliche selbst orientieren sich an Idolen und entwickeln eigene Interessen. In solchen
Situationen sei es wichtig, die verschie denen Perspektiven ernst zu nehmen, so der Appell der Expertin. Gerade junge Menschen profitieren davon, wenn sie
erleben, dass Erwachsene sich Gedan ken machen. Die Vertrauensbasis bildet die „Grundlage für gemeinsam überleg te nächste Schritte“. Reden, bevor es kracht. Entschei dend sei, Konflikte früh anzusprechen. „Kommunikation darf nicht erst dann stattfinden, wenn es schon ein Problem gibt“, so Holzer. Regelmäßiger Aus tausch zwischen Eltern und Schule schafft Vertrauen und verhindert, dass Spannungen entstehen. Schwierige Ge spräche sollten gut vorbereitet sein, mit klarem Fokus auf das Wohl des Kindes. „Schulpsychologen oder Beratungsstel len können zusätzlich helfen.“ Mitreden statt schweigen. Vor allem aber sollten Jugendliche selbst einbezogen werden. „Wenn Gespräche das Kind be treffen, sollten sie auch mit ihm geführt werden“, so Holzer. Das stärke das Selbst wertgefühl und zeige: Die eigene Meinung zählt. Für Schülerinnen und Schüler heißt das: Klar sagen, was einem wichtig ist, und keine Angst haben, Fragen zu stellen. Laut
„Wichtig ist, gemeinsam offen über Erwartungen, Wünsche und Möglichkeiten zu sprechen, bevor Missverständnisse entstehen.“
Julia Holzer Bildungspsychologin, Uni Wien
TEAMSACHE n Berufsorientierung: Es ist wichtig, gemein sam mit Kindern und Jugendlichen ihre Interessen und Stärken zu entdecken. So lässt sich erkennen, was ihnen Freude macht. Ziel ist es, viele verschiedene Bildungswege sichtbar zu machen. Prakti sche Erfahrungen helfen dabei, herauszu finden, was wirklich zu ihnen passt. n Famile einbeziehen: Eltern prägen den Bildungsweg ihrer Kinder. Damit sie unter stützen können, brauchen auch sie Infos über das Bildungssystem, Ausbildungs wege und Berufsmöglichkeiten. Vorurteile, etwa gegenüber der Lehre, gilt es abzu bauen. Es führen viele Wege zu Karriere, Studium oder Selbstständigkeit. n Nachbarschaft und lokale Unternehmen ein binden: Vorbilder, Praktika und Einblicke in Berufe aus dem Umfeld bereichern. Loka le Betriebe können zusätzlich Know-how einbringen und Jugendliche gezielt beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen.
FOTOS: ISTOCK.COM/VIKTORIA KURPAS, STEFAN KNITTEL
22 | WEEKEND KARRIERE
SCHULE, LEHRE & KARRIERE
Expertin helfen auch spezielle Fak ten-Checks durch möglichst objektive, eignungsdiagnostische Tests, um im dich ten Bildungs- und Job-Dschungel nicht die Orientierung zu verlieren. Ein wichtiger Indikator ist dabei der „Person-Job-Fit“. Dieser beschreibt, ob und wie die Fähig keiten und Wünsche eines Berufseinstei gers zu den Herausforderungen und Auf gabenstellungen eines Jobs passen. Ein ho her Grad der Übereinstimmung führt meist zu besserer Leistung, höherer Zu friedenheit und geringerer Fluktuation. Ein schlechter „Person-Job-Fit“ kann da gegen später nicht nur über- , sondern durchaus auch unterfordern. Wissen als Wegweiser. Für Barbara Walenta, Insiderin bei „Teach For Aus- tria“ (Organisation und Netzwerk für Bil dungsfairness) lassen neben persönlichen Perspektiven vor allem „wirtschaftliche Notwendigkeiten, aber auch die Komple xität des Bildungssystems“ Konfliktlinien entstehen. Denn fehlendes Wissen im El ternhaus über Bildungswege, Berufsmög lichkeiten und den Arbeitsmarkt verstär
ken Unstimmigkeiten. Bildungsbiografi en in der Familie oder das Geschlecht ha ben zudem großen Einfluss darauf, wel che Potenziale Kindern zugeschrieben
werden. Studien zeigten, so Holzer, dass gerade Kinder aus bildungsbenachteilig ten Familien sich Stereotypen schon früh bewusst sind – und sich selbst weniger zutrauen. „Umso wichtiger ist es, diese Stereotypen zu hinterfragen und Poten ziale gezielt zu fördern.“ Der kulturelle Background kann die Erwartungen auch hochschrauben. Walenta: „Gerade Fami lien, die einen schwierigen Start in Öster reich hatten, wünschen sich oft ein bes seres Leben für ihre Kinder und streben daher Berufe an, die in ihren Herkunfts ländern hohes Ansehen genießen. „Hier ist es wichtig, verschiedene Wege aufzu zeigen, wie junge Menschen ein gutes, er folgreiches Leben führen können.“ Praxistest. Praktika oder Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen Berufs feldern seien für alle Jugendlichen wert voll. Walenta: „Gerade solche Erfahrun gen öffnen neue Perspektiven und zeigen, dass es viele Wege zum Erfolg gibt.“ Ein Plan B könne ebenfalls sinnvoll sein. In manchen Ausbildungswegen gibt es eben nur sehr begrenzte Plätze. V
„Das gemeinsame Ziel – nämlich die bestmöglichen Chancen für das Kind – sollte immer im Mittelpunkt stehen. “
Barbara Walenta Bildungsvernetzung, Teach For Austria
FOTO: TFA
INNOVATION AKTUELLE STUDIE. Große Nachfrage an HTL-Fachkräften.
DURCH BILDUNG
U nsere HTL-Standorte in Saalfel den und in St. Johann im Pongau bieten eine Vielfalt an Angeboten für die höhere technische Bildung junger, technikinteressierter Menschen. Neben der allgemeinbilden
den und technischen Ausbildung bleibt genügend Zeit für die persönliche Ent wicklung, Sport- und Kulturaktivitäten sowie jede Menge Spaß. Zukunft gestalten. Mit dem Abschluss einer höheren Abteilung wird eine all gemeine Studienberechtigung erwor ben und nach dreijähriger facheinschlä giger Berufspraxis kann der Titel des Ingenieurs beantragt werden. Der Fachschulabschluss ermöglicht den Wechsel ins Berufsleben oder zu einem Aufbaulehrgang. Wir sind mittendrin im Leben und ausgerichtet auf die Zu kunft. Nutze die einmalige Möglichkeit, die eigene Zukunft und jene des Wirt schaftsstandortes Österreich mitzuge stalten. Sei dabei! V
KONTAKT
HTL Saalfelden Tel. 06582/72568
info@htl-saalfelden.at www.htlsaalfelden.at HTL Pongau Tel. 06582/72568-49 expositur@htl-saalfelden.at www.htlpongau.at
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SCHULE, LEHRE & KARRIERE
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BERUFUNG WAS WILL ICH WERDEN? Diese Frage ist für viele Jugendliche heute nicht nur eine Herausforderung, sondern kann auch eine Belastung darstellen. Die enorme Vielfalt an Möglichkeiten macht die Berufswahl komplexer – und den Druck größer. Von Nina Dam DIE ILLUSION DER EINEN
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D ie Frage aller Fragen: Was soll mal aus mir werden? Für viele junge Menschen ist sie weniger spannend als belastend – und löst oft Stress und Überforderung aus. Ein Job für immer. Ein Grund für die sen Druck liegt in einer hartnäckigen Vorstellung: dem Mythos der perfekten Berufung. Die Idee, dass irgendwo ein einziger passender Beruf auf uns war tet, klingt romantisch – ist aber unrea listisch. Kaum jemand findet tatsäch lich diesen einen Job, der alles vereint: Leidenschaft, Sicherheit, Sinn und gute Bezahlung. Viel eher entwickeln sich Interessen und Talente im Laufe der Zeit. Wer sich darauf versteift, die eine
Mehr ist nicht immer besser. Wäh rend frühere Generationen meist aus ei ner überschaubaren Zahl an Lehrberu fen oder Studiengängen wählen konn ten, eröffnet die digitale und globalisier te Arbeitswelt ein unübersichtliches Pa norama. Neue Jobprofile entstehen schneller, als sie erklärt werden können. Dazu kommen Ansprüche: Der Beruf soll nicht nur Geld bringen, sondern auch zur Persönlichkeit passen, Spaß machen, Sicherheit geben – und am besten gesellschaftlich Sinn stiften. Trotz der vielen Angebote zur Unter stützung der Berufswahl gibt es immer noch zahlreiche Informationsdefizite – das zeigen Zahlen der Statistik Austria: Nur 48 % der Maturierenden fühlen sich gut über Studienmöglichkeiten infor miert, bei Lehren sind es gar nur 26 %, bei Kollegs 14 %. Diese Unsicherheit macht Orientierung umso schwieriger. Realistische Berufsgestaltung. So stehen junge Erwachsene heute vor einem regelrechten Paradoxon: Noch nie gab es so viele Chancen – und selten so viel Druck, die richtige zu nutzen. Der Glaube an die eine Be rufung verschärft das Dilemma. Doch wer die Berufswahl als Prozess ver steht, nimmt sich selbst den Druck. Am Ende geht es weniger um das Fin den einer mythischen Bestimmung, sondern darum, Wege zu erkunden, Erfahrungen zu sammeln – und offen zu bleiben für Veränderungen. V kostenlose Einzelgespräche und Workshops n Unterstützung bei Bewerbungen und Ausbildungswahl Online-Tests & Portale: n whatchado.com Videos & Storys von Menschen in verschiedensten Berufen n www.berufslexikon.at Umfassende Infos zu über 2.000 Berufen.
richtige Wahl treffen zu müssen, blo ckiert sich schnell selbst. Entscheidungsdruck von Anfang an. Schon mit 13 oder 14 Jahren be ginnt die „Berufswahlphase“. Schnup perlehren, Bewerbungen, Beratungs gespräche – viele fühlen sich überfor dert. Das zeigt auch eine aktuelle Mar ketagent-Studie deutlich: Rund 48 % der 14- bis 29-Jährigen erleben Schu le, Studium oder Ausbildung als den größten Stressfaktor. Für junge Men schen ist dieser Druck damit noch vor Familie oder Finanzen das Thema Nummer eins. Das Gefühl, sich früh und unumkehrbar entscheiden zu müssen, verstärkt diese Belastung zu sätzlich.
Die Qual der Wahl: Die Vielzahl an Aus- bildungsmöglichkeiten kann überfordernd sein.
INFORMATIONEN
Wo finde ich Infos & Unterstützung zur Berufswahl?
WKO (Wirtschaftskammer Österreich) n www.wko.at n Talentcenter Graz: umfassender Potenzial- und Interessencheck für Jugendliche ab 13 Jahren n Infos über Lehrberufe, Schnup- permöglichkeiten und Betriebe. AK (Arbeiterkammer Österreich) n www.arbeiterkammer.at n Bildungs- und Berufsberatung:
AMS (Arbeitsmarktservice Österreich): n www.ams.at n Kostenlose BerufsInfoZentren
(BIZ) in allen Bundesländern mit Materialien, Berufsinfos und Beratung
n Online-Tools wie Berufs-
interessentest und Skills-Check
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CHECKLISTE
Orientierung in der Berufswahl
1. Interessen sortieren Tätigkeiten aufschreiben, die einem Freude und Energie geben. 2. Stärken erkennen Rückmeldungen aus Praktika, Schule oder Umfeld einholen. 3. Werte klären Die wichtigsten Prioritäten (z. B. Sicherheit, Sinn, Einkommen) festlegen. 4. Informationen sammeln Gespräche mit Menschen aus spannenden Berufen führen. 5. Klein anfangen Alles ausprobieren, was geht – in kleinen Schritten zum Ziel. 6. Druck rausnehmen Sich bewusst machen: Den Beruf zu wechseln ist ganz normal.
Info-Tag 14. November 2025 von 12:30 – 16:30 Uhr
SAALFELDEN
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BERUFE IN DER PFLEGE. Über die nächsten Jahrzehnte hinweg werden Pflegekräfte dringend gebraucht werden. Ihre Arbeit kann keine KI leisten. Umso unverzichtbarer sind sie in dieser zukunftsträchtigen Branche. Von Philipp Eitzinger NICHT ZU ERSETZEN
W ird die sich rasant entwickelnde Künst liche Intelligenz (KI) die Welt der Zukunft bereichern – oder wird sie großflächig menschliche Ar beitnehmer ersetzen? Die unbefriedi gende Wahrheit ist vermutlich eine Mi schung aus: „Beides!“ und „Wissen wir einfach noch nicht!“. Es gibt aber auch Berufsfelder, in denen die KI die menschliche Arbeit wohl nicht ersetzen wird können. Eine davon ist der umfas sende Bereich der Pflege- und Betreu ungsarbeit. Künstliche Hilfe, schön und gut. Menschliche Wärme kann sie aber (noch) nicht ersetzen. Hier kommst du ins Spiel. Hinzu kommt, dass die Altersentwicklung der Gesellschaft eindeutig ist. Wir werden älter. Das ist zweifellos erfreulich. Das heißt aber auch, dass es mehr und mehr alte Menschen geben wird, die ihren Alltag nicht mehr ganz al leine über die Bühne bringen kön nen. Und hier kommst dann du als mögliche Pflegekraft ins Spiel. Enormer Bedarf. Eine jüngst aktua lisierte Studie des Sozialministeriums kommt zu dem Schluss, dass in den
die nächste, zahlenmäßig noch größere Generation – also eben die aktuell 60- bis 70-Jährigen – Pflege brauchen, soll te auch das dafür nötige Personal schon bereitstehen. Das sind die Teenager und jungen Erwachsenen von heute. Es handelt sich in den nächsten Jahrzehn ten also um absolut krisenfeste Arbeits plätze. Oder anders formuliert: Die ei gentliche Krise entsteht erst dann, wenn es diese Pflegekräfte nicht geben sollte. Zahlreiche Modelle. Wenn von Pfle ge die Rede ist, denken viele zunächst natürlich vor allem an 24-Stunden-Pfle ge: Hierbei wohnt man quasi bei der zu betreuenden Person zu Hause und pflegt sie – wie der Name schon nahe legt – quasi rund um die Uhr. Kleiner Einschub: Das stimmt so nicht zu hun dert Prozent, weil einem natürlich auch als 24-Stunden-Pflegekraft eine Pause von zwei Stunden pro Tag zuzu gestehen ist. Ja, das gibt es natürlich, aber es ist nur die extremste Form der Pflege, es gibt noch viele an dere Modelle. Oft reicht es, wenn man ein paar Stunden am Tag bei der zu betreuenden Person ist, oder ein paarmal pro Woche vor beischaut. Dann gibt es natür
kommenden 25 Jahren im Schnitt rund 7.500 zusätzliche Personen gebraucht werden, um den jeweiligen Bedarf zu decken. Nicht insgesamt – sondern 7.500 zusätzliche Personen Jahr für Jahr für Jahr. Das geburtenstärkste Jahr in Österreich war 1963, diese Men schen wurden oder werden heuer also 62 Jahre alt. In den Jahren davor und danach kamen auch sehr viele Kinder zur Welt, nämlich fast doppelt so viele wie aktuell. Krisensichere Arbeitsplätze. Das heißt: Aktuell stehen vor allem jene Menschen im Fokus des Pflegebedarfs, die 80 Jahre und älter sind. Wenn aber
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Ob Schule oder Lehre: Beide Wege führen in die Pflege.
An die Männer. Und übrigens: Ja, lie be Burschen, auch ihr seid gefragt. Er fahrungsgemäß entdecken viele junge Männer erst mit dem Zivildienst, dass eine Berufskarriere in diesem Bereich reizen könnte – die Türen zu einer Aus bildung im Pflegebereich stehen euch aber natürlich schon nach der Pflicht schule offen. Klar ist: Nur mit Frauen wird der Bedarf nicht gedeckt werden können. V
lich auch Pflegeheime und andere Ein richtungen, die viel Personal brauchen. Nicht immer nur lustig. Wer kom munikativ ist, gerne mit Menschen zu tun hat, Verantwortung übernehmen und sich keine Sorgen über Arbeitslo sigkeit machen möchte, ist in einem Pflegeberuf also gut aufgehoben. Wo bei, Moment, eines wäre da noch: Ja, es ist eine fordernde Tätigkeit, insbeson dere körperlich natürlich, aber auch mental. Man sollte sich keinen Illusio nen hingeben, es geht um die Betreu ung von Menschen mit teils gravieren den Einschränkungen, sei es alters- oder krankheitsbedingt – oder sogar beides. Die möglichen Ausbildungen. Wie genau funktioniert die Ausbildung für eine Berufslaufbahn im Pflegebereich? Hier gilt, dass es den einen Weg nicht gibt, im Gegenteil, es gibt viele ver schiedene, denn das schlichte Wort „Pflege“ deckt eine ganze Reihe von un terschiedlichen Spezialisierungen und Teilbereichen ab. Zum einen besteht seit einem Jahr die Möglichkeit, eine „Pflegelehre“ zu absolvieren, und zwar in einer dreijährigen (Pflegeassistenz) und einer vierjährigen (Pflegefachassis
tenz) Variante – wobei gilt, dass man erst ab dem 17. Geburtstag wirklich un mittelbar mit pflegebedürftigen Men schen arbeitet. Diese Regelung gibt es, damit die dafür nötige geistige Reife si chergestellt ist. In Salzburg kann man diese Lehre beim Hilfswerk, beim Ro ten Kreuz oder am Uniklinikum absol vieren. Weitere Richtungen. Eine andere Möglichkeit stellen die Lehrgänge zur Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit (FSB „A“) bzw. mit Schwer punkt Behindertenbegleitung (FSB „BB“) dar. Eine etwas andere Richtung kannst du als OTA einschlagen – im Beruf „Operationstechnische Assis tenz“ betreut man Patienten und unter stützt Ärzte vor, während und nach operativen Eingriffen. Mit einer Matu ra in der Tasche kann man außerdem ein Studium absolvieren, etwa einen FH-Lehrgang für Gesundheitsberufe, wie es ihn mittlerweile in fast allen Bundesländern gibt. Mit der Ausbil dung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger trägt man die Ver antwortung für den gesamten Pflege prozess. Es gibt also sehr viele Wege in die Pflege – wenn man sich selbst so einschätzt, dass man dafür geeignet ist.
INFO Wo kann man in Salzburg eine Pflegelehre machen? n Hilfswerk Salzburg
(Pflegeassistenz, 3 Jahre)
n Rotes Kreuz
(Pflegeassistenz, 3 Jahre)
n Uniklinikum Salzburg
(Pflegefachassistenz, 4 Jahre) Gut zu wissen: Jeden ersten Dienstag im Monat (14.00 bis 15.00 Uhr) kann man sich im Carrer-Center in der Strubergasse 30 über den Lehrberuf informieren.
FOTO: UNIKLINIKUM SALZBURG/WWW.PFLEGELEHRE-SALZBURG.AT
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SCHULE & BILDUNG
MIT PINSEL & NADEL. Du interessierst dich für Beauty, Styling und Mode? Die Schönheitsbranche in Österreich bietet ein spannendes Berufsfeld mit vielen Möglichkeiten. Von Andrea Schröder SCH Ö N IN DIE ZUKUNFT
Visagisten werden auch oft Make-up Artist genannt. Viele arbeiten freiberuflich.
FOTO: ISTOCK.COM/ ANATOLIY_GLEB
V or jeder Berufswahl steht die Frage: Welche Jobs gibt es in dieser Branche eigentlich? Ein Überblick. Von Kopf bis Fuß. KosmetikerInnen kümmern sich um Hautpflege, Gesichts behandlungen und Make-up. Dagegen stylen VisagistInnen Menschen für Fo toshootings, Events oder Filmprodukti
Die Karrierechancen. Immer mehr Menschen legen Wert auf ihr Aussehen und ihre Gesundheit, unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen. Beson ders gefragt sind alle, die sich auf neue Trends und Techniken einlassen und eine Leidenschaft dafür entwickeln. Durch Social Media Plattformen wie In stagram oder TikTok können StylistIn nen, VisagistInnen und Nageldesigner
onen, während NageldesignerInnen Fin gernägel gestalten und pflegen. Fußpfle gerInnen sorgen für gesunde Füße und bieten Pediküre oder medizinische Be handlungen an. Und FriseurInnen – nach wie vor einer der beliebtesten Aus bildungsberufe bei Mädchen – schnei den, färben und stylen Haare. Die Zu kunftsaussichten in der Schönheitsbran che sind prima. Warum ist das so?
JOBS MIT PERSPEKTIVE
Beruf
Tendenz
Trends & Chancen
Spezialisierung (Dermakosmetik, Anti-Aging, Permanent Make-up), Zusammenarbeit mit Medizinern
KosmetikerIn
Hoch
leicht rückläufig
Konkurrenz durch Billigketten, ABER gute Chancen bei Spezialisierung (z. B. Haarverlängerung)
FriseurIn
Nail Art boomt, steigende Nachfrage nach Hygiene & Qualität
NageldesignerIn
steigend
stark steigend stabil bis steigend
VisagistIn
Eventbranche, Film/Fotografie, Content Creation, Hochzeiten
Alternde Bevölkerung, medizinische Fußpflege gewinnt an Bedeutung Sehr spezialisiert, eher in Nischen (Theater, TV, Film) Als Influencer- und Social-Media-Creator, Personal Branding, Styling für Stars
FußpflegerIn
MaskenbildnerIn
schwankend
StylistIn
Wachsend
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QUELLEN: STEPSTONE.AT, AMS, LOHNANALYSE.AT, MEDI-KARRIERE.AT, KUNUNU
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SCHULE, LEHRE & KARRIERE
Nail Art liegt im Trend, entsprechend groß ist die Nachfrage.
FOTO: ISTOCK.COM/ OLEXII
oder eine gefragte Nische findet, kann je nach KundInnenstamm deutlich mehr verdienen, muss dafür aber auch eigene Kosten wie Miete, Material und Marketing einkalkulieren. Lebenslang lernen. Für eine erfolg reiche Karriere in der Schönheitsbran che ist eine fundierte Ausbildung die Grundlage. Wer darüber hinaus regel mäßig Weiterbildungen besucht, zum Beispiel in Dermakosmetik, appa
Innen ihre Arbeit sehr vielen Menschen vorstellen und so neue Kunden gewin nen. Auch Trends verbreiten sich heute dank Social Media besonders schnell. Dazu gehören aktuell zum Beispiel Um welt- und Lifestylethemen, etwa „grüne“ Friseursalons, nachhaltige Verpackun gen und vegane Kosmetik. Wer sich hier auskennt und sich für die Sache begeis tert, kann KundInnen gezielt beraten und seine Karrierechancen verbessern. Außerdem werden Menschen heute er
freulicherweise immer älter und wollen auch mit über Siebzig noch hübsch und gepflegt aussehen: die perfekte Ziel gruppe für FußpflegerInnen. Die Gehälter. Die Verdienstmöglich keiten* variieren je nach Beruf, Erfah rung und Region, liegen aber dann doch nicht sehr weit auseinander: Die Jahresgehälter pendeln sich mit etwas Berufserfahrung bei um die 25.000 Euro ein. Wer selbstständig arbeitet
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