Weekend Magazin Steiermark Blickpunkt Weiz 2025 KW12

UNSERE GESUNDHEIT. GUT GESCHÜTZT.

Die neue Gesundheits- versicherung.

Die Politikwissenschaft sagt: Männer und Frauen ticken bei Wahlen häufig anders, nähern sich aber derzeit wieder an.

SCHÖN , DASS ES DICH GIBT!

schlechtern lauern laut inter nationaler Forschung vor al lem in der jungen Generation. Demnach wenden sich Frauen bis 30 immer weiter nach links, während altersgleiche Männer deutlicher nach rechts tendieren. Eine Wahr nehmung, die heimische Poli tikwissenschaftler nicht gänz lich teilen – und differenziert betrachten. „Die Unterschiede in den Einstellungen ver schwinden immer mehr“, meint Politikwissenschaftler Reinhard Heinisch. Dennoch würde die weibliche Wäh lerklientel seltener radikal rechten oder extremen Partei en ihre Stimme geben. Ein Grund sei in der Schwer punktsetzung dieser politi schen Kräfte zu suchen, so der Experte. Vernachlässigt wür den Themen, die für Frauen wichtig sind: etwa Gesund heit, Bildung und Umwelt. Auch das Auftreten der Rech ten wäre wenig einladend. „Hierarchisch, männerbün disch. Das signalisiert, dass Frauen in und mit solchen Parteien Bürger zweiter Klas se wären.“ Unterschiede nehmen ab Doch das „weibliche“ Wahl verhalten scheint sich zu än dern. „Längere Zeit war es so, dass die FPÖ stark über durchschnittlich von jungen

Männern gewählt wurde und viel weniger von Frauen“, merkt Politikwissenschafts- Ikone Peter Filzmaier auf Anfrage an. Aktuell stimme diese These nicht mehr – oder nur in sehr abge schwächter Form. Dass die Schere weiter auseinander geht, kann auch Alexandra Siegl von Peter Hajek Public Opinion Strategies gegenüber Weekend nicht bestätigen. „Geschlecht ist von Relevanz, wenn auch nicht in dem Aus maß, wie man meinen könn te“, meint die Expertin mit Blick auf ihre Wahltagsbefra gung 2024: Parteien, die bei den unter 30-Jährigen stärker punkten konnten, waren Bier-Partei, Liste Petrovic und KPÖ – aber ohne ganz klaren Geschlechterunterschied. Siegl: „Bier und Petrovic konnten eher junge Frauen ansprechen, die KPÖ aber stärker junge Männer.“ Konfliktkultur Ob nun die privaten Koalitio nen halten, kann die Politik wissenschaft nicht beantwor ten. Psychotherapeut Wolf gang Wilhelm (mehr dazu im Interview) hat zumindest eine goldene Regel parat: „Die Be ziehung wird nur klappen, wenn beide die jeweils andere Meinung zumindest als andere Meinung akzeptieren können – let’s agree to disagree.“ V

INKL. PHYSIO

THERAPIE, HEIL MASSAGE, UVM.

grawe.at/mymed

FOTOS: ISTOCK.COM/STOCKBUSTERS

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