Weekend Magazin Oberösterreich Blickpunkt Wels 2025 KW19

LEBENSART

ptome und ändert die Lage im Immunsystem dadurch nicht. Wenn die Beschwer den stark sind und über Wo chen hinweg andauern, ist die erste Wahl immer die Immuntherapie“, erklärt der Pollenexperte. Sonnenbril len, Nasenduschen, Luftrei niger im Wohn- und Schlaf bereich und Co. seien schon sinnvoll, so Berger: „Mir hilft es zum Beispiel, Olivenöl an der Innenseite der Nase auf zutragen, bevor ich hinaus gehe. Kommt man nach Hause, sollte die Kleidung sofort abgelegt werden. Ein wichtiger Punkt sind auch Pollenschutzgitter, da gibt es mittlerweile sehr gute Pro dukte, die wirklich 99 Pro zent des Pollenfluges ausfil tern und dennoch Luft durchlassen.“

‚Okay, 13 Uhr – Zeit zum Stauben.‘ Das macht sie dann, wenn die Sonne die richtigen Bedingungen bie tet.“ Tipp: Unter www. polleninformation.at kann jeder kostenlos die aktuelle Pollenbelastung stundenge nau und auf seine Postleit zahl bezogen abrufen. Viele handeln zu spät Ob Nahrungsergänzungsmit tel oder Akupunktur, prinzi piell sei alles willkommen, was dem Allergiker als Be gleitmaßnahme hilft, jedoch müsse man darauf hinweisen: „Es darf nie die herkömmli che Diagnose und Behand lung hinauszögern“, unter streicht Berger. Acht bis neun Jahre lassen Allergiker im Durchschnitt vom Auftreten der ersten Beschwerden bis

Man sollte immer die Konsequenzen des Nichtreagierens auf eine Allergie im Auge behalten – und das ist Asthma.

Uwe Berger ehem. Leiter des österr. Pollenwarndienstes

Wann lüften? Schwachsinn sei hingegen die Behauptung, zu be stimmten Nachtzeiten zu lüften, sagt der Pollen-Profi:

„Die Pollenbelastung ist ab hängig von Windrichtung, Temperatur, Pflanzgebieten und von der Pflanze selbst. Diese denkt sich nicht:

FOTO: WILKE

Was (bei) uns wann blüht:

JAN

FEB MÄR APR MAI

JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Purpurerle Alnus spaethii

Erle Alnus

Gräser Poaceae

Nessel- und Glaskraut Urticaceae

Beifuß Artemisia

Pilzsporen Alternaria

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