Weekend Magazin Niederösterreich Wr.Neustadt 2025 KW10

Von der Bohne in die Tasse HEISSE GENÜSSE. Jede Kaffeebohne ist ein kleines Geschmackswunder, das es zu entdecken gilt. Weekend Magazin verrät, auf welche Dinge es bei der Zubereitung des beliebten Getränks ankommt. Von Andreas Hamedinger

M elange, Cappuc cino oder doch lieber ein schnel ler Espresso? Egal in welcher Form, die Österreicher lieben den aromatischen Duft von Kaffee am Morgen, seine be lebende Wirkung während einer Arbeitspause oder sei nen Geschmack nach einer ausgiebigen Mahlzeit. Doch wie verkosten wir Kaffee richtig, um seine Aromen vielfalt zu verstehen, und was macht einen zum echten Kaf feekenner?

Arabica und Robusta Die Welt des Kaffees wird von zwei Sorten dominiert. Mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent ist Arabica die Diva unter den Bohnen. Sie gedeiht in Höhenlagen, bevorzugt mildere Tempera turen und bietet eine vielfäl tige Geschmacksreise – von fruchtig über blumig bis nus sig. Ihr Koffeingehalt ist rela tiv niedrig. Die Robusta Boh ne ist die weniger anspruchs volle Cousine der Arabica. Sie wächst auch in niedrige ren Lagen, ist widerstandsfä higer gegen Schädlinge und hat einen höheren Koffeinge halt. Ihr Geschmack ist oft erdig oder holzig mit einer kräftigen Note. Kaffee ver kosten ist eine Kunst – eine Mischung aus Wissenschaft, Neugier und dem Mut, auch mal danebenzuliegen. Zuerst gilt es, den Kaffee optisch zu beurteilen. Bei Filterkaffee ist die Klarheit des Getränks entscheidend. Als Nächstes sollte die Nase zum Einsatz kommen. Frisch gemahlener Kaffee verströmt eine Viel zahl von Aromen, von Scho kolade über Beeren bis hin zu Gewürzen. Zum Abschluss des Tastings nimmt man ei nen Schluck und lässt den Kaffee über die Zunge rollen. Wie süß, wie sauer und wie

bitter schmeckt er? Sind die Geschmacksnoten ausgewo gen und fein abgestimmt, kann man von einer guten

Qualität ausgehen. Ein Grad macht den Unterschied

Um den perfekten Kaffeege nuss zu gewährleisten, sollte man bei der Kaffeezuberei tung auch unbedingt auf die Brühtemperatur achten. Zwi schen 90 und 96 Grad Celsi us ist optimal. Ist das Wasser zu heiß, werden Bitterstoffe überextrahiert. Ist es zu kalt, bleiben viele Aromen unge nutzt. Die Faustregel lautet: Wasser zum Kochen bringen, kurz abkühlen lassen und dann aufgießen. Heiß diskutiert wird in Kaf feetrinker-Kreisen auch die Frage, ob man Milch oder Zu cker zusetzen darf. Hier gilt: Was einem persönlich schmeckt, das ist auch er laubt. Zucker hilft, die Säure zu mildern. Proteine in der Milch reagieren mit Antioxi dantien des Kaffees. Das kann sich möglicherweise positiv auf unsere Gesundheit aus wirken, wie eine Studie der Universität Kopenhagen aus dem Jahr 2023 zeigt. V Milch und Zucker: Tabu oder erlaubt?

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