Weekend Magazin Kärnten 2025 KW10
Vorsorgestudie 2025: • Die Bedeutung einer privaten Altersvorsorge ist in Kärnten weiterhin auf hohem Niveau. • Österreichweit werden 250 Euro im Monat für private Vorsorge aufgewendet, wobei 302 Euro machbar wären. • 7 von 10 Kärntner:innen zweifeln an einer ausreichend hohen staatlicher Pension.
Foto: © Hannes Krainz
Die Vorsorgestudie präsentierten Sparkasse-Vorstand Michael Koren, Kevin Müller (Bereichsleiter Privatkunden Kärntner Sparkasse), Sonja Brandtmayer (General direktor- Stv. Wiener Städtische Versicherung), IMAS-Studienautor Paul Eiselsberg und Vertriebsdirektor Hannes Greiler (Wiener Städtische Team s Versicherung)
Wird jeder Zweite in der Pension weiterarbeiten müssen?
D ie Vorsorgestudie 2025 im Auf trag von Erste Bank, Sparkas sen und Wiener Städtische zeigt einen zunehmenden Zuspruch bei pri vater finanzieller Vorsorge. Dass dabei die aktuelle wirtschaftliche Situation in Verbindung mit den herrschenden geo politischen Unruhen eine gewisse Rolle spielt, ist nicht von der Hand zu weisen. Befragt man die Kärntner:innen, ob sich die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Lebensqualität in den kom menden Monaten eher verbessern oder verschlechtern werden, dann erwarten 64 Prozent eine Verschlech terung, 26 Prozent ein Gleichbleiben der Situation und lediglich 9 Prozent eine Verbesserung. Kurz gesagt: Die „Sehr erfreulich ist jedenfalls, dass die Höhe des Betrags, den die Menschen österreichweit im Schnitt pro Monat bereit sind für ihre private Pensions- und Gesundheits vorsorge zu investieren, wei terhin hoch bleibt. Trotz der wirtschaftlichen Anspannungen ist dieser mit 250 Euro sogar etwas höher als im Vorjahr.“ Kevin Müller, Bereichsleiter Privat kunden in der Kärntner Sparkasse.
Sorgenfalten werden tendenziell wie der größer. „Wenig verwunderlich, dass in diesem Umfeld das Thema Vorsorge mehr und mehr an Wichtig keit gewinnt. So sagen 81 Prozent der Befragten in Kärnten, dass die Bedeu tung einer privaten Vorsorge für sie persönlich sehr hoch bzw. hoch ist“, erläutert Sonja Brandtmayer, Gene raldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen, die aktuelle Situation. Mit Pensionssystem wenig zufrieden Die Zufriedenheit mit dem staatlichen Pensionssystem fällt bei den Kärnt ner:innen eher unterdurchschnittlich aus. Lediglich 47 Prozent sind damit sehr zufrieden bzw. zufrieden, 38 Pro zent hingegen eher nicht bzw. über haupt nicht. „Somit geht auch jede:r Siebente in Kärnten davon aus, später im Alter keine ausreichend hohe staat liche Pension zu bekommen. Und: Es steigt die Sorge, sich den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand später einmal nicht leisten zu können“, sagt Michael Koren, Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse, zum Status quo im Land. „Hier werden wir in unserer Beratungsarbeit verstärkt ansetzen, um den persönlichen Vorsorgebedarf noch deutlicher aufzuzeigen und den Menschen in Kärnten die Dringlichkeit einer rechtzeitigen privaten Vorsorge noch klarer vor Augen führen. Denn Al tersarmut darf keine Option sein“.
Foto: © Daniel Waschnig
Finanzielle Vorsorge unverzichtbar Befragt nach den Hauptgründen der Kärntner:innen vorzusorgen, nennen 63 Prozent eventuelle Schicksalsschläge als Grund, 51 Prozent weil sie glauben, sich nur so ihren Lebensstandard auch im Al ter leisten zu können und jede:r Zweite, weil er sich nicht mehr auf das staatliche System verlässt. Knapp die Hälfte der Kärntner:innen (47 %) geht gar davon aus, später in der Pension weiter arbei ten zu müssen, um sich den Lebensstan dard im Alter leisten zu können. Kärntner Sparkasse-Vorstand Michael Koren: „Eine private Altersvorsorge wird immer wichtiger und sollte schon in jungen Jahren begonnen werden!“
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