Weekend Magazin Kärnten 2024 KW40

LEBENSART

58 Prozent der Öster reicher setzen weiter hin auf das Sparbuch.

So werden Sie zu Dagobert Duck FINANZEN. Wie vermehrt man sein Vermögen? Welche Investitionen sind bei den Österreichern besonders beliebt und welche Anlagenformen versprechen hohe Renditen bei geringem Risiko? Ein Ausflug in die Welt der Finanzen gibt einen Überblick. Von Andreas Hamedinger

W ilhelm hat eine kleine Erbschaft gemacht. Nicht so viel Geld, dass er seinen Job an den Nagel hängen kann, aber zu groß, um es an einem Wochenende durchzu bringen. Daher stellt sich der Angestellte die Frage: Wie soll er sein neues Vermögen in vestieren? Wilhelm ist mit sei nem Problem nicht alleine, das zeigt eine Befragung von 1.000 Männern und Frauen durch J.P. Morgan Asset. Nach dem „Finanzbarometer

2024“ gibt es beim Engage ment am Kapitalmarkt all mählich eine Veränderung. Zwar sind sicherheitsorien tierte Anlageformen wie Sparbuch, Lebens- und Ren tenversicherung sowie Tages- und Festgeld weiterhin die am häufigsten genutzten Anlage produkte in Österreich. So wohl Investmentfonds und ETFs als auch Aktien konnten ihren Anteil weiter ausbauen, während die Beliebtheit der Sparbücher zurückging. Trotz bestehender Bedrohungs

ängste, insbesondere vor geo politischer Instabilität oder Inflation, zeigen sich Anleger in Österreich also zunehmend resilient bei ihren Kapital marktinvestments. Ängste vor einer Rezession oder ei nem Börsencrash spielen bei den Österreichern derzeit nur eine untergeordnete Rolle.

Masse ganz selbstverständlich am Kapitalmarkt investieren. Aber wir sehen eine klare Tendenz: Vor allem Invest mentfonds und ETFs erzielen eine immer größere Verbrei tung. Sollten die Zinsen wei ter sinken, wird es spannend zu beobachten, ob weitere Mittel aus Sparbüchern sowie Tages- und Festgeld an den Kapitalmarkt fließen“, sagt Markus Sevcik, Senior Client Advisor des Vermögensver walters J.P. Morgan Asset Ma nagement in Wien.

Investmentfonds sind sehr beliebt

„Zwar dürfte es noch etwas Zeit dauern, bis die Privatan leger in Österreich in breiter

FOTO: SIMPSON33/ISTOCK/GETTY IMAGES

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