Weekend Magazin Burgenland Oberpullendorf 2025 KW08

BURGENLAND INSIDE

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KOMMENTAR

Manfred Vasik Chefredakteur

Kann das alles wahr sein? Ist Ihnen langweilig? Dann haben Sie die österreichische Politik der letzten Monate wohl nicht verfolgt. Während zwar im Burgenland wenige Wochen nach der Landtagswahl bereits eine neue Landesregierung angelobt wur de, scheitern die Verhandlungen im Bund quer durch die Parteifarben und zwar krachend. Schuld sind im mer die anderen, obwohl alle Betei ligten stets betonen, ihre Hand sei bzw. bleibe ausgestreckt. Gesprächs kultur oder gar Kompromissfähigkeit haben offenbar ausgedient. Dabei liegen zwei Alternativen ziemlich deutlich auf dem Tisch. Schotten wir uns in Zukunft eher von der EU ab und bauen eine Festung Österreich nach dem Vorbild von Russland oder Ungarn, also autoritär geführten Staa ten mit starken Führern und einer „regierungsfreundlichen“ Medien landschaft, oder halten wir an der Demokratie und einer starken EU fest – mit allen Problemen und Unsicher heiten? Aus aktueller Sicht scheinen vier Parteien diesen zweiten Weg zu bevorzugen, die über eine Zweidrittel mehrheit im Parlament verfügen. Aber bald werden wir ja wissen, ob Neuwahlen, eine Expertenregierung oder das berühmte Spiel der freien Kräfte im Nationalrat auf uns zukom men. Auf Dauer wird ein besonnener Bundespräsident Alexander van der Bellen allein jedenfalls nicht reichen, weiteres Chaos abzuwenden.

Spende. Anlässlich des zehnten Todestages des Top-Journalisten Kurt Kuch wurden die „Edition Kurt Kuch“ und der Sonderband „Carpe Diem - Erinnerungen an Kurt Kuch“ aus der edition lex liszt 12, im OHO präsen tiert und Spenden für die Krebshilfe Graz gesammelt. Der Erlös wurde von LH Hans Peter Doskozil und K.B.K.-GF Horst Horvath nun Kurts Witwe Elke, Tochter Lea und Schwester Daniela Jahn-Kuch übergeben.

Bereits 18 Tage nach der Landtagswahl wurde die neue Rot-Grüne Burgenländische Landesregierung unter der Führung von Hans Peter Doskozil angelobt. ZAHL DER WOCHE 18

Bibermanagement Das Bibermanagement des Natur schutzbunds in Eisenstadt hat LH-Stv.in Anja Haider-Wallner bewusst als Ziel ihres ersten Projektbesuchs gewählt: „Das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Nutzungsinteressen des Menschen wird am Beispiel des Bibers besonders deutlich, aber mit Know-how ist ein Inter essenausgleich möglich.“

Anja Haider-Wallner (r.) mit Silvia Strauch vom Naturschutzbund

FOTOS: SANDRA VASIK, BURGENLÄNDISCHES LANDESMEDIENSERVICE/DOROTHEA FROHWIRTH, LANDESMEDIENSERVICE BURGENLAND/WIESINGER

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