Weekend Karriere Steiermark 2024 KW38
SONDERAUSGABE | HERBST 2024
SCHULE V LEHRE V KARRIERE
STEIERMARK
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MEINUNG LEHRE & KARRIERE
D ie Bildungslandschaft der Steier mark setzt verstärkt auf die För derung von MINT-Fächern (Ma thematik, Informatik, Naturwis senschaft und Technik) und er weitert diesen Ansatz durch die Einbindung der Kunst zu MINKT. Diese interdisziplinäre Ver knüpfung von naturwissenschaftlich-techni schen Inhalten mit künstlerisch-kreativen An sätzen eröffnet neue Bildungswege und fördert eine ganzheitliche Entwicklung der Schülerin nen und Schüler. Kreative Orte. MINKT-Labore sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche ihre Neugierde und Entdeckungsfreude ausleben können. Schon im frühen Kindesalter beginnen sie, die Welt zu hinterfragen und Phänomene zu erkun den. In den MINKT-Laboren werden diese na türlichen Impulse gefördert, indem sie einen Raum bieten, in dem Wissenschaft und Kunst spielerisch zusammengeführt werden. Diese Verbindung regt nicht nur zu kreativen Lösun gen an, sondern vermittelt auch die Freude am Experimentieren und Forschen. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräf ten im naturwissenschaftlich-technischen Be reich stetig wächst, sind solche Lernumgebun gen von unschätzbarem Wert. Innovative Bildung. Seit 2021 ist die Weiter entwicklung des MINT-Unterrichts ein Schwer punktthema in der Steiermark. Initiativen wie die Verleihung des MINT-Gütesiegels an mitt lerweile 193 steirische Bildungseinrichtungen verdeutlichen den Stellenwert dieser Fächer. Wettbewerbe, praxisorientierte Experimente und gendersensible Ansätze schaffen eine Lern-
umgebung, in der die individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler erkannt und gezielt geför dert werden. MINKT-Labore bieten hier einen zusätzlichen Mehrwert, da sie über die naturwis senschaftlichen Inhalte hinaus kreative Denkansätze fördern und so zu einer umfassenden Begabungsförderung beitragen. Begabungsförderung. Ein zentrales Bildungs anliegen in der Steiermark ist auch die individu elle Begabungsförderung, denn jede Schülerin und jeder Schüler besitzt ganz einzigartige Ta lente und Fähigkeiten. MINKT-Labore spielen hierbei eine entscheidende Rolle, da sie den Schülerinnen und Schülern nicht nur ermögli chen, ihre kognitiven Stärken auszubauen, son dern auch ihre kreativen und sozialen Fähigkei ten zu entfalten. Begabungsförderung bedeutet in diesem Zusammenhang also das gesamte Po tenzial jedes Kindes zu fördern. Wichtig ist hier bei, den Schülerinnen und Schülern eine wert schätzende Lernumgebung zu bieten und ein positives Gefühl in Bezug auf die MINT-Fächer zu vermitteln. Zukunftsorientiert. In der steirischen Bil dungslandschaft wird durch die Kombination aus MINT und Kunst zu MINKT-Laboren ein Raum geschaffen, in dem Kinder und Jugendli che ihre Talente frei entfalten und ihre Potenzi ale ausschöpfen können – sei es in der Natur wissenschaft, Technik oder Kunst. Durch die Verschmelzung von Wissenschaft und Kreativi tät entstehen nicht nur neue berufliche Pers pektiven, sondern auch ein tiefes Verständnis für interdisziplinäres Denken. V
Elisabeth Meixner Bildungsdirektorin Steiermark
„JEDE SCHÜLERIN UND JEDER SCHÜLER BESITZT GANZ EINZIGARTIGE TALENTE UND FÄHIGKEITEN.“
Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Weekend Magazin Steiermark GmbH, Elisabethstraße 5, 8010 Graz, Tel.: 050/ 6964 8636, E-Mail: redaktion.stmk@weekend.at. Geschäftsführung: Christian Lengauer (MBA), Mag. Nadja Tanzer. Chefredaktion: Mag. Robert Eichenauer, Patrick Deutsch. Projektleitung: Iris Reichl. Redaktion: Volker Angerer, Nina Dam, Mag. Gert Damberger, Philipp Eitzinger, Conny Engl, Mag. Manuela Fritz, Rudolf Grüner, Stefanie Hermann, Mag. Alexandra Nagiller, Sandra Eder, Mag. Simone Reitmeier, Cornelia Scheucher, Andrea Schröder. Verkauf: Sigrid Außerhofer, Bi anca Luttenberger, Julia Rosenberger. Produktion: Brigitte DeMontmorency, Georg Halvax. Vertrieb: DPD. Druck: Radin print d.o.o., 10431 Sveta Nedelja, Kroatien. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2024. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgeru fen werden. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechterspezifische Bezeichnungen verzichtet. Es sind jeweils alle Geschlechter von geschlechtsneutralen Formulierungen erfasst. n
Weekend Magazin erscheint im
VERLAG
FOTO: TRIMAKS PHOTOGRAPHY/MARKUS TRINKEL COVERFOTOS: KI-GENERIERTES BILD: ADOBE FIREFLY/ADOBE INC.
WEEKEND KARRIERE | 3
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28
INHALT
06
06 G efangen im Netz SCHULE Social Media kann toll sein, aber auch zum Alb traum werden. Welche Strategien gibt es? 14 Styria goes MINT Wie die Steiermark
LEHRE
28 Alles außer gewöhnlich
Ob neue Stellen oder wieder- entdecktes Handwerk – die österreichischen Lehrberufe sind breit aufgestellt.
34 Im richtigen Takt Die innere Uhr bestimmt unseren Tagesablauf – und zeigt, wann wir normalerwei se zur Höchstform auflaufen. 50 Erst Ausbildung, dann Karriere Auch Influencer, TikToker, Schauspieler und Musiker haben eine solide Aus- bildung absolviert. 64 Mit Geld umgehen Junge Menschen neigen verstärkt dazu, in der Welt des Onlineshoppings die Kontrolle über ihre Finanzen zu verlieren.
mehr junge Menschen für technische Berufe begeistern will.
50
18 Finding Mnemo Du willst dir beim
Lernen Sachen besser merken? Mnemotechnik macht das möglich! Wer seine Nase zum Lernen nicht gerne in Bücher steckt, kann auch das Handy nutzen.
24 Leichter lernen
FOTOS: SCHÜLER MIT MOBILTELEFONEN: ISTOCKPHOTO.COM/ DOLGACHOV, ILLUSTRATION: ISTOCK.COM/SENSVECTOR, LEHRBERUFE: ISTOCK.COM/SHIRONOSOV, STAR-TIPPS: KARIN TEIGL/CONSTANTLY K
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SCHULE & BILDUNG
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SCHULE & BILDUNG
FESSELN VIRTUELLE
GEFANGEN IM NETZ. Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – und das schon ab dem frühen Kindesalter. Welche erschreckenden Aus wirkungen der tägliche Medienkonsum haben kann und was das für die Zukunft bedeutet. Von Nina Dam
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ ANTONIOGUILLEM
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SCHULE & BILDUNG
Kinder und Jugendli che verbringen viel weniger Zeit in der realen Welt als je zuvor.
T ikTok, Snapchat und Ins tagram – Apps, die junge Menschen fast genauso sehr brauchen wie Luft zum Atmen. In dieser vir tuellen Bubble spielt sich für viele ein großer Teil des Lebens ab. Den Druck, immer erreichbar sein zu müssen, ken nen und verspüren demnach vor allem Jugendliche. Doch das Problem fängt bereits im Kindesalter – mit gerade ein mal zwei, drei Jahren – an. Eltern grei fen immer häufiger zu Tablets, um ihre Kinder für kurze Zeit zu beschäftigen und um selbst eine kurze Pause erha schen zu können. Die Folgen? „Klein
höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Angststörungen sowie Ess störungen entwickeln und beginnen, sich selbst zu verletzen.“ Zu den Hochrisikogruppen zählen vor allem junge Mädchen, die am Beginn ihrer Pubertät stehen. Fehlende Sicherheit. Das Internet ist kein kontrollierbarer Raum. Eine Tatsache, die vielen Eltern zwar be wusst ist, aber die trotzdem immer wieder vernachlässigt wird. „Nie mand fährt mehr mit dem Auto und fotografiert heimlich Kinder am Spielplatz, sondern die Kinder wer den direkt auf Instagram oder TikTok angeschrieben“, so Wagner. Dadurch ist es fast unvermeidbar, dass bereits 10-Jährige mit Pornografie in Berüh rung kommen. Auch der US-Soziolo ge Zach betont: „Es gibt nur sehr we nige Schutzmaßnahmen oder Regu lierungen, um Kinder vor den ver schiedenen Gefahren zu schützen, die auf den Plattformen auftreten kön nen.“ Handyfreie Zonen. Die Digitalisie rung schreitet immer weiter voran und besonders die zukünftigen Gene
kinder, die häufig Medien konsumie ren, tun sich schwerer beim Erlernen unserer Sprache, schlafen schlechter und sind oft motorisch unruhig“, erläu tert Lukas Wagner. Er arbeitet als Psy chotherapeut sowie als Medien- und Sexualpädagoge in Graz, gibt regelmä ßig Vorträge zum Thema digitale Me dien und spricht über die Auswirkun gen der Digitalisierung auf Kinder und Familien. Eine Abwärtsspirale. Dass die Lage bei Jugendlichen nur noch ernster wird, zeigen bereits einige Studien. Der US-Soziologe Zach Rausch sprach in einem Interview mit dem ORF sogar von einem gesundheitli chen Notstand. Die Depressionsrate bei Teenagern habe sich seit 2010 in den Vereinigten Staaten mehr als ver doppelt. Auch Wagner weiß genau, was So cial Media mit der menschlichen
„Mein Vorschlag wäre: Handys sollten restlos aus den Schu len verbannt werden.“
Lukas Wagner Psychotherapeut, Medien- und Sexualpädagoge
Psyche machen kann. Er erklärt: „Je mehr Zeit die Jugendlichen mit sozialen Medien verbringen, desto
FOTOS: OBEN: ISTOCKPHOTO.COM/ DOLGACHOV, LUKAS WAGNER
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SCHULE & BILDUNG
Die Zahl der Kranken hauseinweisungen we gen Selbstverletzun gen hat sich weltweit mehr als verdreifacht.
mindest sollte die Nutzung von Soci al Media so lange wie möglich hin ausgezögert werden“, betont Wagner. Auch handyfreie Schulen empfiehlt der Psychotherapeut. Das zwinge die Kinder dazu, miteinander zu spre
rationen werden sich noch früher mit den digitalen Medien befassen. Die Lösung? Genau hier müsste die Handbremse gezogen werden. „Kin der sollten so spät wie möglich ein ei genes Smartphone bekommen, zu
chen und gebe ihnen automatisch sechs bis acht Stunden pro Tag ohne digitale Medien. Hier appelliert der Experte vor allem an den Zusammen halt der Eltern, denn wenn ein Kind ein Smartphone besitzt, müssen alle eines besitzen. Selbstkontrolle. Darüber hinaus ist es wichtig, sich selbst Grenzen zu setzen. Nicht nur Kinder und Jugendliche ver fallen schnell in eine Abhängigkeit, auch Erwachsene haben damit oft zu kämpfen. Man sollte versuchen, seinen eigenen Konsum einzugrenzen – bei spielsweise eine halbe Stunde Ins tagram pro Tag. Doch jeder, der Soci al Media nutzt, weiß, dass das Einhal ten nicht immer einfach ist. „Kritisch wird es, wenn Menschen beginnen, schwierige Gefühle mit Social Media zu verarbeiten: Wenn ich traurig bin, gehe ich auf TikTok. Wenn mir lang weilig ist, gehe ich auf TikTok. Wenn ich einsam bin, gehe ich auf TikTok“, erläutert der Medien- und Sexualpäda- goge. Daher ist es umso wichtiger, sich selbst und auch schon Kindern klare Grenzen zu setzen, um einen bewuss ten Umgang mit digitalen Medien er lernen zu können. V WEEKEND KARRIERE | 9
BUCHTIPPS:
Unsere Kinder in der digitalen Welt: Potenzial statt Panik. Ein Eltern-Guide, um Kinder in der Welt der Medien zu unterstützen. Lukas Wagner, Leykam Verlag Preis: 19,50 Euro
Generation Angst: Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlie ren und ihre psychische Gesund heit aufs Spiel setzen. Jonathan Haidt, Rohwohlt Verlag Preis: 26,– Euro
FOTOS: OBEN: ISTOCKPHOTO.COM/ JATUPORN TANSIRIMAS, ROHWOHLT BUCHVERLAG, LEYKAM BUCHVERLAG
STYRIA GOES
MINT
IM INTERVIEW. Hofrätin Mag. a Andrea Pichler, Leiterin des Bereichs Pädagogischer Dienst der Bildungsdirektion für Steiermark, über das Vorzeigeprojekt „MINT“.
W eekend: Die Bildungs direktion für Steier mark initiierte die erste MINT-Modell region und organi sierte im Jahr 2023 den ersten MINT-Kon gress in Leoben. Welche Erkenntnisse wurden aus diesen Maßnahmen gewon nen und wie tragen Sie als Leiterin des Bereichs Pädagogischer Dienst der Bil dungsdirektion zur Weiterentwicklung des MINT-Schwerpunkts bei? Andrea Pichler: Die MINT-Initiative der Bildungsdirektion für Steiermark zielt da rauf ab, MINT-Begabungen von Schüle rinnen und Schülern, also Kompetenzen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, besser zu erkennen und gezielter zu fördern. Da durch soll die naturwissenschaftlich-tech nische Bildung intensiviert und das Inter esse an MINT-Berufen gesteigert werden, insbesondere bei den Mädchen. Die Wei terentwicklung des MINT-Schwerpunkts erfolgt durch die Intensivierung einer Rei he von Initiativen und Angeboten, die di rekt in den Schulen ankommen müssen. Dabei nehmen die Lehrkräfte eine Schlüs selrolle ein. Wir haben das Thema MINT auch als Schwerpunkt in unserem Ressour cen-, Ziel- und Leistungsplan fix verankert, in welchem diverse Ziele und die dazuge hörigen Maßnahmen verankert sind. weekend: Welche konkreten Ziele und Maßnahmen sind hier vorgesehen? Andrea Pichler: Die Bildungsdirektion un terstützt die Aktionslinien des Bundesmi nisteriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung im Aktionsplan MI(N)Tma chen. Dazu gehören etwa die Entwicklung von Umsetzungsformaten unter Einbin dung der Ansprechpersonen für Gleichstel
lung und die Einrichtung eines MINT Sounding-Boards. Die bisherigen MINT- Initiativen werden im Projekt „Styria goes MINT“ gebündelt, evaluiert und evidenz basiert weitergeführt. Dazu gehören etwa der MINT-Kongress in Leoben, der alle zwei Jahre stattfindet, der Ausbau der MINT-Regionen, die enge Zusammenar beit mit regionalen Anbietern von MINT-Erlebnissen für Schülerinnen und Schüler, die Förderung von MINT-Wettbe werben für talentierte und interessierte Schülerinnen und Schüler und die Evaluie rung konkreter MINT-Maßnahmen an Schulen. weekend: Wie werden Schülerinnen und Schüler im Rahmen der „Styria goes MINT“-Initiative gefördert?
Andrea Pichler: Die Ziele der Vorhaben beinhalten in erster Linie die Verbesse rung der naturwissenschaftlich-techni schen (Grund-)Bildung. Um dies zu errei chen, bedarf es auch eines zielgerichteten Fortbildungsangebots für die Lehrperso nen. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich an der Erweiterung des Angebots, auch in den ländlichen Regionen, sowie an der Er höhung des Anteils der Schulen mit MINT-Schwerpunkten und des MINT-Gütesiegels. Derzeit haben wir in der Steiermark 193 Bildungseinrichtun gen mit dem MINT-Gütesiegel. weekend: Die Evaluierung der Wirksam keit von MINT-Maßnahmen wird durch begleitende Forschung unterstützt. Kön nen Sie uns einen Einblick geben, wie
FOTOS: BILDUNGSDIREKTION STEIERMARK
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INTERVIEW
„DIE ZIELE DER VORHABEN BEINHALTEN IN ERSTER LINIE DIE VERBESSERUNG DER NATURWISSENSCHAFTLICH- TECHNISCHEN BILDUNG.“
diese Forschungsergebnisse genutzt wer den, um das Programm stetig zu verbes sern? Andrea Pichler: Das Forschungsprojekt „BROO goes MINT“ (BROO = Bildungs region Obersteiermark Ost) der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum begleitet die Umsetzung der MINT-Stra tegie in der MINT-Modellregion Ober steiermark Ost. Fünf erwartete Wirkun gen stehen im Fokus: mehr Interesse an MINT, die Verbesserung des Selbstkon zepts, weniger Leistungsunterschied zwi schen Mädchen und Buben, mehr Inter esse an MINT-Berufen und das Ziel, dass Jugendliche häufiger MINT-Berufe der Region wählen. weekend: Es ist bekannt, dass die Wirt schaft händeringend nach Fachkräften sucht. Wie begegnen Sie als Verantwort liche für den Bildungsbereich dieser For derung? Andrea Pichler: Der MINT-Kongress, der im kommenden Jahr vom 25. bis 27. Feb ruar 2025 wieder an der Montanuniversi tät Leoben stattfinden wird, stellt sicher, dass es eine etablierte Vernetzungsplatt form für Bildung, Wissenschaft und Wirt schaft in der Steiermark gibt. Des Weite ren garantieren wir durch diese Veranstal tung, dass neue Kooperationen zwischen Bildungsdirektion und externen MINT-Anbietern (z. B. Stiftungen, Wirt schaft, Universitäten, regionale Stakehol der etc.) ermöglicht und wirksam werden. weekend: Es sind zahlreiche Initiativen, Angebote und Inputs vorhanden. Ihre tägliche Arbeit und Ihr Anspruch sind darauf ausgerichtet, Schülerinnen und Schüler für die MINT-Themen zu begeis tern. Wie kann das konkret gelingen?
Ziel des Wettbewerbs ist es, dass sich möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu zweit mit mathematisch-logi schen Beispielen beschäftigen und von ihren unterschiedlichen Herangehens weisen an Aufgaben durch die Zusam menarbeit profitieren. An diesem Wett bewerb nahmen heuer mehr als 2.200 Schülerinnen und Schüler aus 28 MS und 28 AHS teil. Beim Finale an der TU Graz konnten wir 180 Schülerinnen und Schüler begrüßen. V Durch gezielte Förderung und spezielle Pro gramme wird das Interesse von Schülerinnen und Schülern an MINT-Berufen erhöht. Es soll gelingen, Kinder und Jugendliche für MINT-Berufe zu begeistern und ihnen ent sprechende Bildungswege zu ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist auch die „Vifzack Academy“, ein Programm, das besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler durch Workshops zu MINT-Themen fördert. Die wissenschaftlichen Workshops bieten den aus gewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine besondere Lernumgebung unter der Anleitung von Expertinnen und Experten. Dieses Angebot des ISTA (Institute of Science and Technology) in Klosterneuburg haben heuer von 26. bis 30. August 2024 zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus der 5. – 8. Schulstufe angenommen. Es gab 40 Bewer bungen für 10 Plätze für Mädchen und Burschen aus der AHS und aus Mittelschulen in der Steiermark. Die Weiterführung dieses kostenlosen Angebots im Schuljahr 2024/25 ist geplant.
Andrea Pichler: Schülerinnen und Schü ler möchten ihr Wissen zeigen und das können sie beispielsweise in dem von der Bildungsdirektion Steiermark ins Leben gerufenen Wettbewerb „Mathe-Mix- Doppel“ für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe. Der Wettbewerb ist ein Teamwettbewerb. Jeweils ein Mädchen und ein Bub bilden ein Team. Jedes Team bekommt die Aufgaben und darf sich während des Wettbewerbs für das Finden der Lösungen beraten.
MOBBING: WAS DU WISSEN MUSST UND WO DU
UNTERSTÜTZUNG KINDER- UND JUGENDANWALTSCHAFT. „Das war doch nur Spaß!“ – „Stell dich nicht so an!“ – „Warum gehst du nicht einfach weg?“ ... FINDEST
S olche Sätze können in Grup pen manchmal einfach so dahingesagt sein, oder sie sind ganz bewusst gesagt, um jemand anderen auszu grenzen oder fertig zu machen. Hast du solche Sätze schon einmal gehört? Viel leicht hast du miterlebt, dass jemand in deiner Gruppe betroffen ist, und dich ge fragt, wie du helfen kannst. Wenn du dich in einer solchen Situation befindest oder jemanden kennst, der darunter leidet, ist es wichtig zu verstehen, was Mobbing ist und wie du Unterstützung finden kannst. Bauchschmerzen vor Angst. Julian (14) erzählt: „Jeden Morgen hatte ich Bauchschmerzen vor Angst. Meine Mit schüler haben mich immer wieder ge
schlagen, verspottet und auch in der WhatsApp-Gruppe beleidigt, obwohl wir früher alle befreundet waren. Es war to tal schlimm. Ich wusste echt nicht mehr weiter.“ Viele Kinder und Jugendliche er leben Ähnliches und wissen nicht, was sie tun können. Dabei gibt es Wege, etwas gegen Mobbing zu tun und Unterstüt zung zu finden. Hilfestellung. In diesem Artikel er fährst du, was Mobbing ist, wie du es er kennst und wie du Unterstützung finden kannst. Egal ob du in der Schule oder in deiner Freizeit mit solchen Situationen zu tun hast, ob du selbst von Mobbing be troffen bist oder jemanden kennst, der gemobbt wird, dieser Artikel ist für dich. Gemeinsam können wir uns für mehr Re
spekt und ein besseres Miteinander ein setzen. Ernstes Problem. Was ist Mobbing und was wollen Mobber/Mobberinnen errei chen? Mobbing ist ein ernstes Problem, das in vielen Gruppen und auch online vorkommt und viele Kinder und Jugend liche trifft. Es sind Gruppen, aus denen man nicht so einfach weg kann, eine Schulklasse samt WhatsApp-Gruppe, ein Team im Sportverein oder eine Gruppe im Internat. Wann spricht man von Mob bing? Wenn in einer Gruppe Folgendes passiert: Es gibt ein oder mehrere Kinder, die schon seit einiger Zeit ein anderes im mer wieder absichtlich beleidigen, schi kanieren oder ausgrenzen. Es kann sein, dass sie das andere Kind treten, bedro
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG FOTOS: ISTOCK.COM/DIMA BERLIN, ISTOCK.COM/SHIRONOSOV, ISTOCK.COM/ANTONIO DIAZ
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hen, hinter vorgehaltener Hand Gerüch te verbreiten oder seine Sachen zerstö ren. Immer häufiger werden auch soziale Medien dafür verwendet – gemeine Kommentare, peinliche Fotos, … Machtspiele. Manche aus der Gruppe finden das Verhalten der Mobberinnen und Mobber okay und unterstützen da bei, andere nicht, sagen aber nichts. Wer bei Mobbing schweigt, gibt den Mobbe rinnen und Mobbern das Gefühl, dass man mit ihrem Verhalten einverstanden ist. Und ein paar stehen anfangs noch da gegen auf, ziehen sich aber mit der Zeit immer mehr zurück, weil sie Angst ha ben, selbst gemobbt zu werden. Warum mobben manche? Mobberinnen und Mobber wollen zeigen, dass sie das Sagen haben, und ihre Macht ausweiten. Man che machen das, um cool zu wirken und beliebt zu sein – sie kennen keinen ande ren Weg, das zu erreichen, als andere zu demütigen. Andere machen das, um von ihren eigenen Schwächen und Problemen abzulenken – sie wissen nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen. Wie wirkt Mobbing? Mobbing kann Stress und unangenehme Gefühle verur sachen. Du könntest zum Beispiel Bauch schmerzen bekommen wie Julian, oder schlecht schlafen, dich weniger gut kon zentrieren oder dich einfach unsicher und traurig fühlen. Manche Kinder wer den auch aggressiv und sind leichter ge reizt. Allen gemeinsam ist aber, dass sie das Vertrauen in sich selbst und andere
verlieren und sich immer mehr zurück ziehen. Sie verlieren ihre Motivation und haben an nichts mehr Freude. Sie kom men nicht mehr zur Schule oder zum Training und reagieren nicht mehr auf Meldungen im Chat. Was kannst du tun? Was kannst du tun, wenn du gemobbt wirst? Zunächst eine wichtige Botschaft an dich: Du bist nicht schuld daran, dass du gemobbt wirst. Auch wenn andere das behaupten, es ist nicht deine Schuld. Also mach das nicht mit dir selbst aus! Das, was dir pas siert, ist nicht okay und muss aufhören. Hier sind einige Dinge, die helfen kön nen. Schütze dich! Vermeide gefährliche Situationen und sei vorsichtig. Antworte nicht auf gemeine Nachrichten und blo ckiere die, die böse zu dir sind. Hole Hil fe und erzähle, was dir passiert! Sprich mit jemandem, dem du vertraust, wie deinen Eltern, einer Lehrerin oder einem Schulsozialarbeiter. Finde Unterstützung! Suche Freundinnen und Freunde, die dir helfen können. Julian hat sich einem Freund anvertraut, der dann zusammen
mit ihm Hilfe bei der Fachstelle Mobbing gesucht hat. Stärke dich! Mache Dinge, die dir Spaß machen und dich glücklich machen. Dokumentiere! Schreibe auf, was dir passiert, und mache Screenshots von gemeinen Nachrichten. Das hilft dir, die Situation zu verstehen und Beweise zu haben. Anderen helfen. Was kannst du tun, um anderen zu helfen? Zunächst eine wichtige Botschaft an dich: Nichts gegen Mobbing zu tun, geht nicht. Denn das be deutet, sich am Mobbing zu beteiligen! Sei unterstützend! Stehe den Betroffenen bei und zeige, dass du für sie da bist. Helft gemeinsam! Zusammen ist es einfacher, gegen Mobbing aufzustehen. Mache klar, dass Mobbing nicht okay ist! Sage den Mobberinnen und Mobbern, dass ihr Verhalten falsch ist, und stehe zu den Be troffenen. Hole Hilfe! Manchmal kann nur jemand von außen das Mobbing stoppen. Mobbing ist kein Spaß. Es ist ernst und kann jeden treffen. Hole dir Unterstützung und denke daran, dass du nicht allein bist. Melde dich bei uns! V
KONTAKT
Fachstelle Mobbing in der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark E-Mail: mobbing@stmk.gv.at Telefon: 0676 8666 3131 In altersgerechte Sprache geschrieben mit ChatGPT.
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SCHULE & BILDUNG
FACHKRÄFTE DER ZUKUNFT. Mit „Styria goes MINT“ will die Steiermark mehr junge Menschen, besonders Mädchen, für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistern. Ziel ist es, das Interesse an MINT-Berufen zu steigern. MINT STYRIA GOES
FOTO: ISTOCK.COM/EPIXIMAGES
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SCHULE & BILDUNG
I
n einer Zeit, in der technologi sche Entwicklungen und digita le Innovationen das Rückgrat der globalen Wirtschaft bilden, steht die Steiermark, als Herz
KONKRETE ZIELE
stück von Technologie und Industrie in Österreich, vor einer entscheidenden He rausforderung: der nachhaltigen Förde rung von Mathematik, Informatik, Na turwissenschaft und Technik – kurz MINT. Mit dem Projekt „Styria goes MINT“ soll der Bildungsweg in diesen Fachbereichen grundlegend verändert und vor allem der bestehende Geschlech terunterschied abgebaut werden. Das Ziel ist es, insbesondere bei Mädchen mehr Interesse für MINT-Berufe zu we cken und diese für technologische Studi enrichtungen und Berufe zu begeistern. Ungleichgewicht. Der Bedarf an Fach kräften in den MINT-Bereichen ist seit Jahren ungebrochen. Die steirischen Hochschulen und Universitäten klagen über mangelndes Interesse an techni schen Studienrichtungen, und auch die regionalen Betriebe bemängeln, dass viele Absolventinnen und Absolventen von Schulen nicht über die notwendigen Basiskenntnisse in Mathematik und den Naturwissenschaften verfügen, um den Anforderungen einer modernen Ar beitswelt gerecht zu werden. Besonders problematisch zeigt sich dabei der Ge schlechterunterschied. Trotz techni scher Spitzenbetriebe und einer indust riell geprägten Bildungslandschaft ha ben vor allem Mädchen häufig Schwie rigkeiten in Mathematik und anderen MINT-Fächern. Sie zeigen geringeres Interesse an Berufen in diesen Berei chen, was zu einem deutlichen Un gleichgewicht führt – ein Problem, das durch das MINT-Projekt angegangen werden soll. Gezielte Förderung. Die Bildungsdi rektion der Steiermark hat sich in Zu sammenarbeit mit der regionalen Wirt schaft, den Hochschulen und der Politik ambitionierte Ziele gesetzt, um die MINT-Bildung nachhaltig zu verbes sern. Es geht dabei nicht nur um eine bessere Vermittlung von naturwissen schaftlichen und technischen Grundla gen, sondern auch um eine gezielte För derung von Talenten und Begabungen.
kontinuierlich gesteigert werden, um eine flächendeckende Verbesserung der MINT-Bildung in der Steiermark zu erreichen. n Fortbildung der Lehrkräfte: Lehrkräfte sollen durch attraktive Fortbildungs angebote ausgebildet und motiviert werden, um den Unterricht in den MINT-Fächern zeitgemäß und an sprechend zu gestalten. Besonders im ländlichen Raum wird der Zugang zu Fortbildungen vereinfacht. n Vernetzung von Bildung, Wissen schaft und Wirtschaft: Eine zent rale Plattform soll den Austausch zwischen Schulen, Universitäten und der Wirtschaft fördern und dafür sor gen, dass die Schüler*innen direkt von den neuesten wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen profitieren. n Evaluierung der Wirksamkeit: Alle Maßnahmen werden durch eine Begleitforschung evaluiert, um ihre Effektivität zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Erfolgsfaktoren. Das Projekt „Styria goes MINT“ ist bereits in vollem Gange. Seit 2023 fand der erste MINT-Kongress in Leoben statt, der alle zwei Jahre wie derholt wird und als zentrale Plattform für den Austausch zwischen Bildungsin stitutionen, Unternehmen und Wissen schaft dienen soll. Bereits im Jahr 2025 wird der nächste MINT-Kongress statt finden, bei dem neue Maßnahmen vor gestellt und bestehende Erfolge disku tiert werden. Ein weiterer Meilenstein war die Auszeichnung von 193 Bil dungseinrichtungen in der Steiermark mit dem MINT-Gütesiegel. Damit hat die Steiermark im österreichweiten Ver gleich die meisten ausgezeichneten MINT-Schulen und zeigt damit, dass die Region eine Vorreiterrolle in der MINT-Bildung einnimmt. Besonders er freulich ist auch die Gründung der
n Verbesserung der naturwissen schaftlich-technischen Grundbil dung: Schüler*innen sollen bereits ab der Volksschule besser auf die MINT-Fächer vorbereitet werden, um langfristig eine solide Basis für höhere technische Ausbildungen zu schaffen. n Förderung von MINT-Begabungen: Begabte Schüler*innen sollen früh zeitig erkannt und gezielt gefördert werden, um ihnen den Weg in eine MINT-Karriere zu erleichtern. Mädchen ist ein zentrales Anliegen. Durch spezielle Programme und Initiativen sollen Mädchen motiviert werden, sich verstärkt mit MINT-The men zu beschäftigen und sich für entsprechende Studiengänge und Berufe zu entscheiden. Herausforderungen. Die Umsetzung dieser Ziele ist mit erheblichen Heraus forderungen verbunden. Eines der Hauptprobleme, das durch das Projekt gelöst werden soll, sind die Defizite in Mathematik, die besonders bei Mäd chen zu beobachten sind. Hinzu kommt das mangelnde Interesse an bestimmten MINT-Berufen. Besonders im Bereich der Lehrlingsausbildung klagen Unter nehmen über unzureichende Kompe tenzen der Schüler*innen. Die Universi täten und Fachhochschulen der Steier mark, die eine zentrale Rolle in der MINT-Ausbildung spielen, berichten ebenfalls über sinkende Studierenden zahlen in technischen Fächern. Der Fachkräftemangel in der steirischen In dustrie zeigt deutlich, dass es dringend notwendig ist, junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern. n Förderung von Mädchen in MINT- Fächern: Die gezielte Ansprache von n Erhöhung des Anteils von Schulen mit MINT-Schwerpunkt: Langfristig soll der Anteil von Schulen, die einen MINT-Schwerpunkt setzen,
WEEKEND KARRIERE | 15
SCHULE & BILDUNG
ersten MINT-Region in der Obersteier mark, die geografisch die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murtal, Murau und Liezen umfasst. Hier wird besonders intensiv daran gearbeitet, das Interesse an MINT-Fächern zu steigern. In dieser Region hat sich der Anteil der Schulen mit MINT-Schwerpunkt auf über 30 Prozent erhöht. Ein besonderes Highlight 2024 war die „Vifzack Aca demy“. In einem Auswahlverfahren wur den zehn talentierte Mädchen und Jun gen aus der Steiermark ausgewählt, um an Workshops zu MINT-Themen teilzu nehmen. Im Rahmen des Wettbewerbs „Mathe-Mix-Doppel“ nahmen 2023 mehr als 2.200 Schüler*innen aus der Steiermark teil. Dieser Wettbewerb soll das Interesse an Mathematik steigern und dabei helfen, das Geschlechterun gleichgewicht zu verringern. Beim Fina
Im MINKT-Freilabor an der TU Graz warten auf rund 260 m 2 20 Experimentierstationen.
le an der Technischen Universität Graz traten 90 Teams gegeneinander an – je weils ein Mädchen und ein Bub. Forschen und entdecken. Ebenfalls an der TU Graz wurden zwei MINKT-Labore eröffnet, die Kindern und Jugendlichen einen einzigartigen Raum zum Experimentieren und For
schen bietet. Im Freilabor können auf rund 260 m² an 20 Stationen zu Themen wie Erneuerbare Energien, Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung eige ne Experimente durchgeführt werden. Unterstützt von der Stadt Graz ist das Angebot kostenlos und soll junge Talen te frühzeitig für Technik und Naturwis senschaften begeistern. Im „Super
FOTOS: TU GRAZ/HELMUT LUNGHAMMER, TU GRAZ/FRANKL
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„Super Science Space“: Mit der „Virtuellen Sandbox“ können die Kinder im MINKT- Labor der TU Graz Grundlagen der Forschung mit Sand erleben.
zugänglich und bietet altersgerechte Programme zu verschiedenen wissen schaftlichen Themen. So möchte die TU Graz frühzeitig technisches Interesse fördern und langfristig die Basis für zu künftige Fachkräfte schaffen. Blick in die Zukunft. All diese Projek te und Initiativen zeigen, dass die Stei
Science Space“-Labor können junge For scher*innen in interaktiven Workshops und Experimenten Naturwissenschaft und Technik hautnah erleben. Mit dem Ziel, Neugier und Begeisterung für MINT-Fächer zu wecken, ist das Labor ein wichtiger Baustein in der Förderung von Nachwuchstalenten. Das Labor ist für Schulklassen und private Gruppen
ermark die Bedeutung der MINT-Fä cher erkannt hat und aktiv Maßnahmen ergreift, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Die Weichen sind also gestellt – nun gilt es, die Umsetzung konsequent voranzutreiben, um lang fristig eine neue Generation von MINT-Fachkräften in der Steiermark auszubilden. V
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FOTO: ISTOCK.COM/ ISMAGILOV
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SCHULE & BILDUNG
Gemeinsames Lernen funktioniert oft leichter.
D ie gute Nachricht: Unser Gehirn ist wie ein Muskel. Wer es trainiert, kann Höchstleistungen errei chen, die sich gar nicht beschwerlich anfühlen müssen. Doch je der lernt anders, sprich: Es gibt nicht DIE eine Methode, die für alle zum Ziel führt. Lernen mit den Sinnen. Zunächst ein mal gilt es herauszufinden, welche deiner Sinne beim Lernen besonders hilfreich sind: Bleiben Dinge am besten im Ge dächtnis, wenn du zuhörst und Inhalte er klärt bekommst? Dann bist du ein auditiver Lerntyp. Musst du Inhalte se hen, um sie dir merken zu können? Dann sind Lesen und Schreiben der Inhalte für dich besonders effektiv. Oder musst du Dinge selbst ausprobieren und tun, um sie dir einzuprägen? Dann sind Lernspiele, Experimente oder auch Bewegung beim Einprägen sinnvoll. Manche Menschen lernen auch besonders gut, wenn sie über Dinge diskutieren und darüber sprechen. Wenn das dein Lernstil ist, dann such dir Diskussionsforen oder z.B. einen Native Speaker, um eine Fremdsprache zu üben. Die Umgebung. Nun weißt du das „Wie“. Mindestens genauso entschei dend ist aber auch das Umfeld. Halte deinen Arbeitsplatz also möglichst or
dentlich. Alles, was dich vom Lernen ablenken könnte, hat nichts auf deinem Schreibtisch verloren. Social Media sind zudem echte Zeitfresser. Das Handy
legst du am besten in einen anderen Raum und stellst es auf lautlos. Nach richten können auch später beantwortet werden – eine halbe Stunde konzen- triertes Lernen bringt oft mehr als zwei Stunden mit einem Blick immer wieder auf Instagram und Co. Mit Konzentration zur Bestleistung. Diese kleinen Tricks helfen bereits enorm beim Lernen. Wer seine Merkfä higkeit aber tatsächlich grundlegend verbessern will, dem sei die Mne mo-Technik ans Herz gelegt. Der Inder Suresh Kumar Shamar hält dank unter schiedlicher Methoden dieser Technik den Weltrekord im PI-Sport: Shamar konnte sensationelle 70.030 Nachkom mastellen der Kreiszahl Pi in einer Zeit von 17 Stunden und 14 Minuten fehler frei aufsagen. Mnemotechnik-Grundlagen. Unser Gehirn funktioniert nach einem be stimmten Grundmuster – dieses kann man nutzen und mit unterschiedlichen Methoden besonders gut ansprechen: n Fantasie: Die Fähigkeit, abstrakte Lerninhalt, mit Geschichten und Ideen auszuschmücken. n Emotion: An Lerninhalte, die mit Emotionen verbunden werden, erinnert man sich leichter.
MNEMO- TECHNIK:
Die alten Griechen erfanden die „Mnemotechnik“, also Tricks und Kniffe zum leichteren Merken komplexer Aufgaben. Die mehr als 2.000 Jahre alten Methoden wer den von Gedächtnissportlern noch heute angewandt – und helfen auch in der Schule.
FOTOS: ISTOCK.COM/ ISMAGILOV, ISTOCK.COM/ WAVEBREAKMEDIA
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Die gute Nachricht: Das Gedächtnis funktioniert wie ein Muskel und kann trainiert werden.
n Logik: Gibt dem Lernstoff eine bestimmte Struktur, Lernstoff macht so mehr Sinn. n Visualisierung: Stoff mit Bildern und Filmen zu verknüpfen, funktioniert ebenfalls gut. n Lokalisation: Bestimmte Inhalte und Gegenstände werden einem bestimmten Ort zugeordnet. n Assoziation: Zwischen
leichtere Form verändert und man kann ihn sich dadurch besser merken. Praxisnah. Soweit die Theorie – doch wie schaut die Anwendung in der Praxis aus? Nicht jede Technik passt für jeden Lerninhalt und jeden Lerntyp. Hier gilt es wieder, zu testen, was einem liegt bzw. im entsprechenden Fall passt.
leichter wirst du die zu merkenden Din ge im Gedächtnis behalten. Selbst die PI-Sport-Methode ist im Alltag nützlich, z.B. um sich die eigene Geheimzahl für die Bankomatkarte zu merken. In dem Fall reicht ein kurzer Merksatz, in dem die Worte oder Buchstaben mit den Zif fern verknüpft werden. Leichter Vokabeln lernen. Für den Schulalltag dürfte die Ersatzwort- oder Schlüsselwortmethode hilfreich sein – vor allem um Vokabeln zu ler nen. Hier geht es um Visualisierung, Assoziation und Fantasie, denn dabei verknüpfst du das Wort, welches du dir merken willst, mit einem bereits be kannten Wort. Überleg dir also ein deutsches Wort, das so ähnlich klingt. Alternativ kannst du auch ein Wort su chen, das so ähnlich aussieht. Ein Bei spiel: Beim englischen Wort window denkst du an das deutsche Wort Wind. Nun verknüpfst du die Wörter und stellst dir ein offenes Fenster vor, durch das der Wind weht. Je ungewöhnli cher das erdachte Bild ist, desto bes ser. Beim Test denkst du an dein Schlüsselwort, also Wind, und schon kommt dir das gesuchte Vokabel window in den Sinn! Das mag im ersten Moment etwas kompliziert klingen, hilft aber her vorragend bei schwierigen Wörtern und wird mit etwas Übung immer leichter. V
Eine Mnemotechnik ist z.B der Gedächtnispalast. In Räumen und extravaganten (weil merkfähigen) Einrichtungs gegenständen werden die zu merkenden Informationen plaziert. Tipp: Je überzeichne ter die Gedankenbilder, desto
zwei verschiedenen Informationen oder Lerninhalten wird eine Verbindung her- gestellt. n Transformation: Der Lerninhalt wird in eine
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INFOABEND 21. NOVEMBER 2024
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LEHRER! WERDE
SEITENWECHSEL. Für Taferlklassler ebenso wie für die Oberstufe: Lehrer sind gefragt wie nie. Hilf mit und werde zur prägenden Figur! Von P. Eitzinger
Ob Mathe oder Turnen: Schulen in ganz Österreich sind auf der Suche nach Lehrerinnen und Lehrern!
D ie Zahlen liegen auf dem Tisch und sie sind aufrüt telnd. Im gerade begonne nen Schuljahr 2024/25 wur den österreichweit exakt 8.070 Lehrerstellen ausgeschrieben – und längst nicht alle konnten besetzt werden. Die Lage ist besser als in den vergangenen Jahren, aber beruhigend ist es noch lange nicht, zumal 500 der neu startenden Leh rer Quereinsteiger sind. Das ist eine Linde rung des akuten Lehrermangels der letzten
Jahre, aber ob es wirklich ein langfristiges Heilmittel ist? So oder so gilt aber weiter hin: Wer sich für eine Berufslaufbahn als Lehrer entscheidet, wird von den Schulen wohl mit offenen Armen als höchst will kommene Verstärkung empfangen. Kinder kommen, Lehrer gehen. Es werden also aktuell mehr Lehrerinnen und Lehrer gesucht, als verfügbar sind. Das betrifft im Sekundärbereich vor allem die Fächer Deutsch, Englisch und Mathe
matik, aber auch Informatik, Physik, Che mie sowie Bewegung und Sport. Aber auch in der Primarstufe – sprich: an den Volksschulen – ist ein beträchtlicher Be darf vorhanden. Warum das so ist? Ganz einfach: In den vergangenen Jahren (und auch noch in den kommenden) rollt die Pensionierungswelle und es verabschie den sich mehr Lehrer in den Ruhestand, als junge Lehrer in den Beruf starten. Die Folge ist ein immer größerer Engpass beim Lehrpersonal und damit einherge
FOTOS: TAFEL: ISTOCK.COM/ RAWPIXEL, MANN: ISTOCK.COM/ LIGHTFIELDSTUDIOS, ISTOCK.COM/ DRAZEN ZIGIC
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auch wirklich optimal auszubilden und für ihr Dasein als Lehrer vorzu bereiten. Prägende Figur. Warum sollte man also Lehrer werden? Weil Lehr kräfte den Lebensweg von Schülern entscheidend mitprägen! Sie sind nicht nur Vermittler von Wissen, sondern auch Vorbilder und prägende Figuren. Dafür braucht es fähigen Nachwuchs, für den es eine Freude ist, jungen Menschen ein Vorbild zu sein. Na, wie wär‘s? V
hend natürlich das Problem, dass im mer weniger Lehrpersonal eine stei gende Zahl an Schülern zu betreuen hat. Österreichweit reden wir von ei ner Steigerung von 78.000 Geburten 2010 auf 86.000 Geburten im Jahr 2022 – der Bedarf an neuen Lehrern besteht also im gesamten Bundesge biet, wiewohl einige Bundesländer stärke re Geburtsraten haben als andere, zuletzt vor allem Wien, Oberösterreich und Nie derösterreich verzeichneten in den letzten Jahren signifikante Zuwächse. Der schönste Beruf. Darum sind die Schülerinnen und Schüler von heute als Lehrkräfte von morgen gefragt wie noch nie. Und wie wird man nun Lehrer? Die erste Entscheidung ist, an welcher Schule bzw. Kinder welchen Alters man unter richten möchte. Die Anforderungen – so wohl fachlich als auch sozial – sind natür lich bei Volksschulkindern ganz andere als bei Teenagern. Entsprechend unter schiedlich sind auch die Ausbildungswe ge, die man auf dem Weg dorthin zu neh men hat. Primarstufe. Die Ausbildung zur Volks schullehrkraft dauert vier bzw. fünf Jahre
– vier reichen für ein befristetes Dienst verhältnis, ein weiteres Jahr Masterstudi um ist für ein unbefristetes nötig. Danach kann ein Semester im Schwerpunkt „In klusive Pädagogik“ absolviert werden, da mit kann man auch an Sonderschulen un terrichten. Sekundarstufe. Alles von 5. bis 13. Schulstufe – also von der Mittelschule über die AHS bis zu HTL, HAK usw., aber auch für die Polytechnische Schule – ist in der sogenannten „Sekundarstufe“ zusam mengefasst. Ebenfalls zu diesem Bereich gehört der Fachbereich Ernährung sowie der Fachbereich Information und Kom munikation. Der Weg über das Lehramt in der Sekundarstufe führt über das ent sprechende Studium zum Bachelor bzw. Master. Die Hochschulen bieten ein pra xisbezogenes und wissenschaftsbasiertes Studium an, um die künftigen Lehrer
QUEREINSTEIGER
Da der Bedarf an Lehrern derzeit mit den Lehramtsabsolventen nicht gedeckt werden kann, wird stark um Quereinsteiger aus allen Sparten geworben. Im Schuljahr 2023/24 starteten rund 650 Quer einsteiger an unseren Schulen, weitere 500 begannen im gerade gestarteten Schuljahr. Im Bereich der Allgemeinbildung ist ein ab geschlossenes Studium dafür Vor aussetzung. In einem Online-Por tal werden die Daten eingegeben. Erfüllt man die Voraussetzungen, kommt es zu einem ausführlichen Persönlichkeitstest. Wird dieser bestanden, gibt es ein Gespräch mit zwei Personen der Zertifizie rungskommision. Schafft man diese Schritte, ist man berechtigt, als Quereinsteiger an höherbil denden Schulen zu unterrichten. In der Volksschule ist dies aktuell noch nicht möglich. Im Bereich der berufsbildenden Schulen ist ein Quereinstieg eventuell auch ohne Studium möglich, hier zählt Berufserfahrung. Die pädago gischen Ausbildungen müssen jedoch in jedem Fall nachgeholt werden. Alle weiteren Informa tionen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Internet auf www.klasssejob.at. Dort ist alles zusammengefasst.
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ILLUSTRATION: ISTOCK.COM/SENSVECTOR
LEICHTER LERNEN VIA APP
Schulalltag organisieren
Lernen mit Musikvideos
Timetable Timetable ist sehr simpel aufgebaut und vereint Stundenplan und To-do- Liste. So kann man neben dem
LingoClip Die App wurde für den Einsatz im Unterricht entwickelt, kann aber
SINNVOLLE HANDYZEIT. Wer seine Nase zum Ler nen nicht gerne in Bücher steckt, kann auch das Han dy nutzen. Wir stellen nützliche Apps zum Üben und als Unterstützung im Schulalltag vor. S. Eder
auch privat genutzt werden. Ziel ist es, über das Ansehen von Musikvideos die Sprachkenntnisse zu fördern. Die in teraktiven Aufgaben sind spielerisch, so werden z.B. fehlende Lyrics in Songtexten gesucht.
Stundenplan auch Prüfungen, Haus aufgaben und Ferien eintragen sowie eine Tages- und Wochen ansicht erstellen. Die Organisation des Schulalltags wird damit vereinfacht.
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Sprache üben
Mit Karteikarten lernen
Hilfreiche Lernvideos
BRAINYOO Eine super Hilfestellung, um sich große Mengen an Inhalten zeitsparend
Lingbe Der schnellste Weg eine Sprache zu lernen, ist der Austausch mit Mutter sprachlern. Genau
simpleclub Die App hat sich zum Ziel gesetzt, Schüler bei der Verbesserung ihrer
Noten zu unterstüt zen. Hierfür werden Lernvideos, interak tive Übungen und Schritt-für-Schritt- Anleitungen zu unterschiedlichsten Fächern geboten. Die Erklärungen sind gut und die Videos anschaulich.
abfragen zu lassen. Speziell beim Lernen von Vokabeln unter stützt die App mit speziellen Vokabel-, Lückentext- und Zuordnungs-Kartei karten. Als Alterna tive bietet sich auch die App „Vokabel trainer“ an.
darauf hat sich „Ling be“ spezialisiert und bietet die Möglich keit, in unterschied lichen Sprachen zu chatten und zu sprechen. Man erhält Feedback zu Gram matik, Aussprache und Redefluss.
BILD © BML/A. HAIDEN ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Ich will hinaus! hoch
Schule mit Zukunft – innovativ, nachhaltig und erfolgreich Du willst hoch hinaus, bleibst aber stets am Boden? Egal ob du dich für Technologie, Lebensmittel, Klima, Boden, Umwelt, Wald oder Tiere interessierst – in den Schulen des BML findest du den richtigen Mix aus Theorie und Praxis. Oder hast du bereits eine Fachschule im agrarischen Bereich absolviert und möchtest nun die Matura nachholen? Dann entscheide dich für einen unserer Aufbaulehrgänge. Interessiert? Schau, was unsere Schülerinnen und Schüler sagen und hol dir alle Infos unter: bml.gv.at/schulen
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HOCH HINAUS MIT EINER LEHRE ENERGIE STEIERMARK. Wie funktionieren die Energie- lösungen der Zukunft? Was kann ich zur Energiewende
beisteuern? Um das zu sehen, haben wir drei Lehr- lingen am E-Campus über die Schulter geschaut. W enn Anna Oswald vom „Holzmasten steigen“ erzählt, das sie im Zuge ihrer Pra xisausbildung im
der Energie Steiermark ihre Lehrausbil dung machen. Einer davon ist Lukas Kin zer, der seine Lehre für Elektro- und Ge bäudetechnik gerade über die Ziellinie ge bracht hat: „Mir taugt es hier so richtig. Die vier Lehrjahre waren spannend und sehr lehrreich, es herrscht bei uns eine gute Stimmung und ich kann mir keinen besseren Job vorstellen.“ Er arbeitet als ei ner der zukünftigen E-Mobilitätsexperten im Unternehmen. Mit seiner Hilfe wer den die firmeneigenen E-Ladestationen konfiguriert, im Betrieb gecheckt und bei Bedarf auch einmal repariert. Ein Job, der Lukas mit Sicherheit auch in den nächs ten Jahren auf Trab halten wird. Grundausbildung am E-Campus. Niclas Rinner wird zum Installations- und Gebäudetechniker ausgebildet. In seinem ersten Lehrjahr war er hauptsächlich dort aktiv, wo für (fast) alle Energie Steier mark-Lehrlinge ihre Karriere beginnt: am E-Campus. In diesem topmodernen Aus bildungszentrum wird in der mechani schen Lehrwerkstätte gefeilt, gebohrt und geschweißt. In den Kojen der Elektro- Lehrwerkstatt werden Hausinstallationen geübt und im Schweißraum geht es rich tig heiß her. „Mir taugen die Arbeitsmate rialien, mit denen ich arbeite, und auch das, was ich draus machen kann“, freut sich Niclas über seine Ausbildungswahl. Auf die Frage, warum sie sich bei der Energie Steiermark beworben hätten, gibt es ziemlich idente Antworten: Ein Lehrer hätte sie empfohlen, man kenne jeman den, der dort eine Lehre gemacht hat und – nicht zuletzt –, die Lehrausbildung der Energie Steiermark hat einfach einen gu ten Ruf! V
zweiten Lehrjahr gelernt und geübt hat, da zaubert sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen. Denn Anna ist eine, die hoch hinaus möchte – und das nicht nur auf die zahlreichen Energie Steiermark-Strom masten. Sie möchte es auch in ihrem Lehrberuf als Anlagen- und Betriebstech nikerin zu etwas bringen. Mit Begeiste rung und viel Spaß an ihren Tätigkeiten saugt sie alles auf, was es für sie zu lernen gibt. Ein Beispiel: Sturm über Graz, ein Leiterseil ist gerissen und auf den Boden gefallen. Anna weiß ganz genau, wie man die Leitung rasch wieder repariert. Der E-Mobilitätsexperte. Die Begeiste rung für ihre Aufgaben teilt Anna mit den anderen 120 Lehrlingen, die aktuell bei
Anna Oswald (20) kommt aus Graz und schließt gera de ihr zweites Lehrjahr im Lehr beruf Elektrotech nik/Anlagen- und Betriebstechnik ab.
Du möchtest mehr über die Lehre bei der Energie Steiermark wissen, bei einem der beiden Schnuppertage das Unternehmen kennenlernen LUST AUF LEHRE? oder dich bei uns bewerben? Alle Infos findest du unter: www.e-steiermark.com/lehre lehremitkarriere@e-steiermark.com facebook.com/energiesteiermark Die E-Steiermark hat folgende Lehrberufe in ihrem Portfolio: Elektrotechniker:in, Bürokauffrau/ -mann, Installations- und Gebäude technik, Elektrotechniker:in + Technische:r Zeichner:in sowie Betriebslogistikkauffrau/-mann.
Niclas Rinner (17) aus Semriach macht eine Lehr ausbildung zum In stallations- und Ge bäudetechniker.
Lukas Kinzer (20) aus Köflach hat im Juni seine Lehre zum Elektro- und Gebäudetechniker abgeschlossen.
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Bewerbungen für den Lehrbeginn im Herbst 2025 sind ab sofort möglich!
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