Pflege, Betreuung & Vorsorge Steiermark 2024 KW38

2024 | STEIERMARK

FAKTEN

Pflege u Betreuung u Vorsorge

NACHGERECHNET FINANZIELLE FÖRDERUNGEN

Pflegekräfte DAS SIND IHRE AUFGABEN

TRAINING HILFE FÜRS GEHIRN

Rund um die Uhr OPTIMALE BETREUUNG IM KOSTEN-CHECK

ÖSTERREICHISCHE POST AG, RM 06A036623K, 8020 GRAZ

Vorwort

Andreas Herz Fachgruppenobmann

Hilfe, wenn sie am meisten gebraucht wird E s gibt Momente im Leben, die alles verändern – sei es durch eine schwere Krank heit, einen Unfall oder das

der Bedeutung.Vermittlungsagenturen spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie finden nicht nur die passende Betreu ungsperson, sondern unterstützen auch bei behördlichen Anträgen und leisten wichtige Aufklärungsarbeit. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die in der Betreuung tätig sind, sowie den unterstützenden Institutionen und Angehörigen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre hervorragende Arbeit. In dieser Publikation finden Sie außer dem wertvolle Tipps zur Finanzierung der Betreuung, zur Beschaffung von benötigtem Zubehör und zurVorsorge, wie beispielsweise Gehirntraining, um Ihre Lebensqualität so lange wie mög lich zu erhalten.

fortschreitende Alter. Plötzlich ist man nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen, und diese Situation stellt sowohl Betroffene als auch ihre Ange hörigen vor große Herausforderungen. Wie geht es weiter? Die 24-Stunden- Betreuung bietet hier eine wertvolle Lösung, die es ermöglicht, das Leben in der vertrauten Umgebung fortzusetzen und gleichzeitig die nötige Unterstüt zung zu erhalten.

COVERFOFO: ISTOCKPHOTO.COM/JORDI SALAS

Hervorragende Arbeit. Die Qualität dieser Betreuung ist von entscheiden

Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Weekend Magazin GmbH, Elisabethstraße 5, 8010 Graz, Tel.: +43 50 6964-8001, E-Mail: redaktionstmk@weekend.at. Geschäftsführung: Christian Lengauer (MBA), Mag. Nadja Tanzer. Redaktion: Werner Christl, Sandra Eder, Philipp Eitzinger, Conny Engl, Mag. Manuela Fritz, Rudolf Grüner, Stefan Kohlmaier, Mag. Alexandra Nagiller, Andrea Schröder, Nina Dam, Patrick Deutsch, Cornelia Scheucher, Gert Damberger, Claudia Schneiderbauer. Vertrieb: Österr. Post AG. Druck: Radin print d.o.o., 10431 Sveta Nedelja, Kroatien. Im redaktionellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir kei ne Haftung.Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt Preisliste 2024. Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.weekend.at abgerufen werden. n

Weekend Magazin erscheint im

VERLAG

FOTO: WKO STEIERMARK

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Schwerer Schritt. Wird eine Pflege nötig, ist dies für Betroffene oft nur schwer zu akzeptieren. Hier einige Hinweise, die Sie beachten sollten. Jetzt gilt es, stark zu sein

Text: Philipp Eitzinger

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FOTOS: MONKEYBUSINESSIMAGES/ISTOCK.COM

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M uss das sein? Geht es wirklich nicht mehr an ders? Gerade für die Betroffenen selbst ist es oft ein schwerer Schlag, wenn sie pflegebedürftig werden. Das Wissen um die rechtlichen Vor gaben ist das eine, aber oft bleibt dabei die psychologische Belas tung für die Betroffenen ange sichts der gravierenden Ände rung der Umstände ein wenig unbeachtet. Einfühlsamkeit. Wenn es möglich ist, in den eigenen vier Wänden zu verbleiben, ist das oft durchaus ein Trost. Den noch: Auch wenn das Engage ment einer Pflegekraft unum gänglich geworden ist, bringt es nichts, die pflegebedürftig ge wordenen Eltern oder Großel tern vor vollendete Tatsachen zu stellen und ihnen zum körperli chen Leiden das Gefühl zu ver mitteln, auch noch entmündigt zu werden – das wäre der si cherste Weg zur großen Krise! Beziehen Sie die betroffenen An gehörigen mit ein. Gegebenheiten. Es ist auch nicht immer sofort eine 24-h-Pflege nötig. Oft reicht es, wenn eine stundenweise Unter stützung tagsüber anwesend ist. Wenn aber doch rund um die Uhr eine Pflegekraft anwesend sein muss, hat man dafür auch die räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Sprich: Es ist ein

Im Idealfall entwickelt sich zwischen Betreuern und Betreuten eine funktionierende Partnerschaft.

eigener Raum als Schlaf- und Rückzugsgelegenheit für die Be treuerin bzw. den Betreuer be reitzustellen. In jedem Fall aber ist ein möglichst barrierefreies Wohnen zu ermöglichen. Gegenseitiges Verständnis. Im menschlichen Miteinander ist ein gegenseitigesVerständnis sehr hilfreich. Seitens der Be treuer selbst, weil es sich für viele Menschen wie ein schwe rer Eingriff in die Privatsphäre anfühlt, stets eine familienfrem de Person im eigenen Wohnbe reich zu wissen. Seitens der Betreuten, die durch die Situa tion mit der eigenen Gebrech lichkeit konfrontiert werden. Aber auch von den Angehöri gen, die emotional oft zwischen

den Stühlen sitzen, sich glei chermaßen der betreuten Per son gegenüber verpflichtet füh len, wie sie auch um die Notwendigkeit der Pflege wis sen. Umso wichtiger ist es, stets eine offene und ehrliche Kom munikation zu wahren. Aller Anfang ist schwer. Trotzdem kann es natürlich sein, dass es zu zwischen menschlichen Spannungen kommt. Gerade wenn die Situ ation neu ist, in den ersten Ta gen und Wochen, ist es schwer. Eine vernünftige Basis des Zu sammenlebens ist hilfreich, aber Garantien gibt es logi scherweise keine, dessen muss man sich bewusst sein. Man kann und soll auch im Vorfeld

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Hilfe zu akzeptieren, ist für die Betroffenen vor allem zu Beginn alles andere als leicht.

Guter Partner. Vermittlungs agenturen wissen um die psy chologische Komponente und sie können wertvolle Tipps ge ben – schließlich sind auch sie daran interessiert, dass alles gut klappt. Im Idealfall finden Be treuer und Betreuter auch gut zueinander und es kann sich eine echte Win-Win-Situation ergeben: Dann nämlich, wenn die Pflegekräfte in die Familie und die Nachbarschaft mit ein gebunden werden. u

schon einiges tun, um das Risiko zu minimieren: Die Bedürfnisse und die Persönlichkeitsstruktur der zu betreuenden Person müs

sen beachtet werden. So steigt die Chance, dass Pflegekraft und Patient menschlich kompatibel sind - und das auch bleiben.

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EUROPFLEGE EP 24 Personenbetreuung GmbH

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Finanzen im Griff

Zuschuss & Vorsorge. Wie kommt man finanziell über die Runden und wie werden Voll machten und Nachlass geregelt?

Dies sind bei der Pflege entscheidende Fragen!

Text: N. Dam & S. Kohlmaier

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Eine Betreuungskraft hilft beim Meistern des alltäglichen Lebens. Diese Unterstützung geht allerdings mit hohen Kosten einher.

J eder, der schon mal in der Situation war, weiß: Wenn es so weit kommt, dass das Engagement einer Personenbetreuung unum gänglich wird, ist dies mit Sor gen verbunden. Sorgen um das Familienmitglied, um das es geht. Aber auch Sorgen vor der finanziellen Belastung, die auf einen zukommt. Unterstützung. Grundsätzlich gilt, dass diese Belastung dank Betreuungszuschuss und Pflege geld vom Sozialministeriumser vice abgefedert werden kann. Für die Beschäftigung von zwei Selbstständigen, die sich mit der Betreuung abwechseln, gibt es eine Unterstützung von bis zu 640,- Euro pro Monat (bzw. 320,- Euro, wenn nur eine Be treuungskraft eingesetzt wird).

Dies gilt immer, wenn das mo natliche Nettoeinkommen des versorgungsbedürftigen Men schen 2.500,- Euro nicht über steigt, allerdings wird der Diffe renzbetrag ausbezahlt. Beträgt das Nettoeinkommen beispiels weise 2.700,- Euro, bekommt man noch 440,- Euro oder 120,- Euro dazu. Unabhängig davon ist das Pflegegeld. Ein Arzt er hebt den monatlichen Pflegebe darf, danach richtet sich die Einteilung in die Pflegestufen 1 bis 7, ab Stufe 5 gilt in der Regel eine 24-Stunden-Betreuung als erforderlich – die Summen pro Pflegestufe sehen Sie auf der nächsten Seite. Faktoren. Wie viel eine Be treuungskraft kostet, ist unter schiedlich, hängt von mehreren Faktoren ab und ist oftmals

auch Vereinbarungssache. Ein wesentlicher Punkt sind die konkreten Umstände, wozu vor allem der Aufwand der Betreu ung zählt. Dieser hängt von dem gesundheitlichen Zustand der betreuungsbedürftigen Per son ab, auch der Grad der Deutschkenntnisse spielt mit. Grundsätzlich kann man als Faustregel mit einem Preis zwi schen 80,- und 100,- Euro pro Tag für einen 24-Stunden-Be treuer rechnen. Vorsorgevollmacht. Zur Re gelung der Finanzen gehört aber auch, dass man rechtzeitig für den Fall der Fälle vorsorgt – also mit einer Vorsorgevoll macht und einem Testament. Mit einer Vorsorgevollmacht wird geregelt, was passiert, wenn man die eigene Entschei

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Testament. Ist der Nachlass nicht klar geregelt, ist Streit in vielen Fällen vorprogrammiert. Umso wichtiger ist ein Testa ment, bei dem es zwei Möglich keiten gibt. Das eigenhändig aufgesetzte Testament muss zwingend selbstständig hand schriftlich verfasst werden, für das fremdhändig aufgesetzte Testament braucht es eine eige ne Unterschrift und drei unab hängige Zeugen. In jedem Fall ist es dringend ratsam, sich rechtlich beispielweise bei einem Notar absichern zu lassen! u

dungsfreiheit verliert (etwa bei Demenz) und auf wen diese Vollmacht übertragen wird. Normalerweise werden Famili enangehörige oder enge Freun de eingesetzt. Menschen, die in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Aussteller stehen, sind da von ausgeschlossen – das be trifft beispielsweise Pflegekräf te. Eine solche Vollmacht kann nur von einem Notar, einem Rechtsanwalt oder – in einfa chen Fällen – von einem Er wachsenenschutzverein errich tet werden.

PFLEGEGELD PRO MONAT*

Stufe 1: 192,00 Euro Stufe 2: 354,00 Euro Stufe 3: 551,60 Euro Stufe 4: 827,10 Euro Stufe 5: 1.123,50 Euro Stufe 6: 1.568,90 Euro Stufe 7: 2.061,80 Euro

* Stand Jänner 2024, Quelle: oesterreich.gv.at

24 STUNDENPFLEGE HAMMER IN GUTEN HÄNDEN

Wir unterstützen Sie in herausfordernden Zeiten und sind da, wenn Sie es nicht sein können. Wir sorgen dafür, dass sich Ihre Liebsten wohlfühlen.

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Sicheres Wohnen

Barrierefreiheit und Co. Man muss nicht gleich das halbe Haus renovieren, um das Verletzungsrisiko daheim zu minimieren.

Text: Philipp Eitzinger

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Lässt man den Teppich weg, vermindert man das Risiko zu stolpern – eine kleine, aber durchaus wirkungsvolle Maßnahme.

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Gerade im Vorhaus bieten sich Lampen mit Bewegungs meldern an – eine Sorge we niger auf dem Weg zum WC.

W er „Umbau auf barriere frei“ hört, denkt oft gleich mal an das ganz große Umreißen in den eigenen vierWänden. Für die meisten Menschen ist das kein verlockender Gedanke! Aber man kann mit kleinen Maßnahmen vieles errei chen. Stopp dem Stolpern. Etwa indem man Teppiche weglässt. Damit hat man potenziel le Stolperfallen schon einmal eliminiert. Ganz generell gilt:Wenn Ordnung herrscht, Sachen nicht am Boden herumliegen, sorgt das für Sicherheit. Auch bei Möbeln kann man mit wenig Aufwand große Wirkung erzielen: An stabilen Möbeln, die nicht leicht umfallen,

FOTOS: LAMPE: DANIEL LUNDGREN/ISTOCK.COM, HANDLAUF: SASIRIN PAMAI/ISTOCK.COM, TREPPENLIFT: OKRASYUK/ISTOCK.COM

Handläufe bei Treppen sind wichtig! Wenn‘s nicht mehr anders geht, muss aber ein Treppenlift her.

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Griffe beim WC oder in der Dusche zu befestigen, trägt sehr zur Erleichertung im Alltag bei.

kann man sich sorgenfrei festhal ten. Sessel mit der richtigen Sitz höhe sparen Kraft beim Aufste hen, genau das Gleiche gilt beim Bett. Sichtbar machen. Wie überall gilt auch im Schlafzimmer: Se hen bedeutet Sicherheit. Es emp fielt sich etwa der Verzicht auf eine Stehlampe: Kurz das Gleich gewicht verloren, aus Reflex an der Stehlampe festgehalten, da droht neben dem Sturz die zu sätzlicheVerletzungsgefahr durch die zeitgleich umfallende Lampe.

Optimal wären Lichtschalter für die Deckenbeleuchtung, die vom Bett aus zugänglich sind. Apro pos Licht: Das Tasten nach dem Lichtschalter im dunklen Vor haus am Weg zum WC lässt sich durch eine Lampe mit Bewe gungsmelder verhindern. Rutschgefahr. Im Badezimmer Barrierefreiheit herzustellen, ist zugegeben oft nicht ganz so ein fach. Handgriffe neben dem WC und in der Dusche anzubringen, ist noch recht unkompliziert. Wenn man die Stufe in die

Duschtasse oder gar die Bade wanne wegbringen will, wird es ohne einen größeren Eingriff aber wohl oder übel kaum gehen. Auch Fliesen bergen Rutschge fahr: Anti-Rutsch-Behandlungen können helfen, Feinsteinzeug ist von Natur aus rutschfest. Rauf und runter. Ein Treppen lift schließlich ist eine große In vestition. Aber sie ermöglicht es in vielen Fällen, die Freiheit zu erhalten, in den eigenen vier Wänden mobil zu bleiben. Das ist gut für die Psyche! u

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Helferlein von groß bis klein

Alltag erleichtern. Vom Hörgerät bis zum Pflegebett: Zubehör gibt es in allen Größen und für jeden Grad der Beeinträchtigung.

Text: Philipp Eitzinger

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Rollator, Stützkrücken und Rollstühle sind gut geeignet, die Mobilität aufrechtzu erhalten.

I st der Gehörsinn so weit beeinträchtigt, dass man ein Hörgerät braucht, ist das für viele zunächst kei ne schöne Sache. Nur:Viele wis sen gar nicht, was so ein Hörge rät heute kann! Mittels Blue- tooth lässt es sich etwa längst mit dem Smartphone oder einem kompatiblen TV-Gerät koppeln. Das ist nicht nur für technik-af fine Menschen eine coole Sache. Dabei zögern viele Menschen die Anschaffung eines Hörgerätes (zu) lange hinaus – weil sie sich diese körperliche Schwäche nicht eingestehen wollen. Viele Formen. Die Bandbreite der großen und kleinen Helfer lein, mit denen man dem Funk tionieren des Körpers im Be darfsfall nachhelfen kann, fängt nicht beim Rollator an und hört auch nicht beim Pflegebett auf. Auch wenn diese Vorrichtungen natürlich ein wesentlicher Be standteil des Alltags sind, zB. wenn eine Betreuungskraft - wo möglich sogar für 24 Stunden

Pflegebetten sind vorne und hinten höhenverstellbar, fahrbar und können angemietet werden.

am Tag - helfen muss. Gerade die wirklich großen Utensilien – so wie auch ein Rollstuhl – können bei Bedarf unkompli ziert angemietet werden. Ebenso wie ein Leibstuhl, wenn derWeg vom Pflegebett zur Toilette nicht mehr realistisch zu bewältigen sein sollte. Ganz normal. Viele Hilfsmittel für den Alltag sind längst im Einsatz, bevor noch eine Pflege kraft eingezogen

ist – zum Teil sogar gerade dann. Ein Alarm-Druckknopf etwa, der einen Notruf aussendet, trägt enorm zum Sicherheitsge fühl bei. Diabetiker müssen mit einem Blutzuckermessgerät um gehen können, auch der Besitz eines Geräts zur Bestimmung des Blutdrucks empfiehlt sich selbst in Haushalten ohne ge sundheitliche Einschränkungen.

Gegen das Stigma. Die Be nützung allzu sichtbarer Hilfs

Alarmdruckknöpfe (li.) vermit teln ein Gefühl der Sicherheit. Hörgeräte wiederum (oben) spielen längst alle möglichen technischen Gustostückerl.

FOTOS: OBEN: GEORGE TSARTSIANIDIS/ISTOCK.COM, HÖRGERÄT: PEAKSTOCK/ISTOCK.COM, NOTRUFTASTE: ANDREYPOPOV/ISTOCK.COM, CATINSYRUP/ISTOCK.COM

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Im Alter wird Diabetes häufiger. Es ist wich tig, den Blutzuckerspiegel zu bestimmen.

Auch Jüngere sollten über ihren Blutdruck Bescheid wissen. Es geht ganz leicht.

mittel, etwa Rollator oder Rohllstuhl, fühlt sich für zahl reiche Betroffene wie ein gesell schaftliches Stigma an, was sie

de (und diskrete) Produkte, die effizient helfen und einen nor malen Tagesablauf ohne Ein schränkungen ermöglichen. u

aber keinesfalls sein sollten. Große Scham herrscht auch beim Thema Inkontinenz. Aber auch hier gibt es längst passen

FOTOS: BLUTZUCKER: SIMPSON33/ISTOCK.COM, BLUTDURCK: AKE NGIAMSANGUAN/ISTOCK.COM

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Wenn Kinder zu Pflegern werden

In der Familie. Sie sind zwischen fünf und 18 Jahre alt und in der Pflege tätig. Die Rede ist von 43.000 Kindern und Jugendlichen, die in Österreich ein Familienmitglied betreuen.

Text: Claudia Schneiderbauer

N icht viele sprechen darüber. Doch es gibt sie! „Young Carers“ sind zwi schen fünf und 18 Jahre alt und

pflegen ein Familienmitglied mit körperlicher oder psychi scher Erkrankung in den eige nen vier Wänden. Das durch schnittliche Alter dieser

pflegenden Kinder liegt bei zwölfeinhalb Jahren.

Kinder in der Pflicht. Knapp einViertel von ihnen verbringen

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fünf oder mehr Stunden am Tag mit der Pflege. Viel Verantwor tung, aber auch eine große kör perliche Belastung für so kleine Menschen. Viele von ihnen wachsen in die Rolle hinein. „Wenn eine alleinerziehende Mutter eine chronische Krank heit und ein Kind hat, springen Minderjährige einfach ein, es ist für sie normal, zu helfen“, sagt Martin Nagl-Cupal, Kranken pfleger und Pflegewissenschaft ler der Uni Wien. Vor einigen Jahren hat er dazu eine Studie gemacht und aufgezeigt, dass 3,5 Prozent aller Minderjähri gen Krankenpflege leisten. Probleme im Alltag. Vielen Betroffenen ist es oft gar nicht bewusst, was sie leisten und sie verzichten dabei auf Dinge, die in ihrem Alter normal und wich tig wären – etwa Hobbys oder schulische Aufgaben. Statt mit Gleichaltrigen zusammen zu sein, schildern Betroffene, dass es ihnen wichtiger ist, zuhause zu sein. Sie wollen ihre ohnehin schon kranken Eltern nicht mit ihren Sorgen und Ängsten belas ten und behalten diese für sich. Verstecktes Phänomen. Über das Thema wird oft nicht gesprochen. Die Kinder wollen gar nicht, dass es etwas Beson

und es gibt auch mehr Bemü hungen und Unterstützungs maßnahmen. Viele betroffenen Familien haben große Hemmun gen, jemanden Dritten ins Haus zu lassen. Allein sie zu erreichen ist aufgrund der Tabuisierung des Themas immer noch schwer. Daher geht es am Ende des Ta ges um viel Bewusstseinsbil dung, um auch den Kindern und Familien zu vermitteln, dass es nichts Schlechtes ist, wenn man sich Hilfe holt. Wenig Hilfe. Auch wenn pfle gende Kinder einen anderen Alltag haben als viele ihrer Freunde, meistern sie ihr Leben und die Schule großartig. „Ich kenne so viele von ehemaligen Young Carers, aus denen erfolg reiche erwachsene Menschen wurden“, betont der Pflegewis senschaftler. Wichtig ist es aber, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen. Auf sie darf nicht vergessen werden. u

Sie leben ständig mit der Sorge, dass etwas mit dem Familienmit glied sein könnte. Oft kommt bei ihnen selbst der Spaß zu kurz und sie suchen sich ein Hobby zu hause.

Martin Nagl-Cupal Pflegewissenschaftler der Uni Wien

deres ist, was sie da tun. Die Studie hat zwar viel Aufmerk samkeit in Österreich erzeugt

„Young Carers“ leisten viel, es ist ihnen aber in vielen Fällen unangenehm, sich anderen Menschen anzuvertrauen.

FOTOS: UNIVERSITÄT WIEN/DERKNOPFDRÜCKER, FIZKES/ISTOCK.COM

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Expertise, Empathie, Einsatz

Umfassend. Betreuer haben vielfältige Aufgaben – und auch Vermittlungsagenturen spielen eine wichtige Rolle bei der Pflege.

Text: Philipp Eitzinger

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FOTOS: JASPER CHAMBER/ISTOCK.COM

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Eine gute Agentur steht den Familien ebenso wie den Betreuern stets zur Seite.

FOTO: PROSTOCK-STUDIO/ISTOCK.COM

W as macht einen guten Perso nenbetreuer aus? Oft muss es schnell gehen, wenn man sich eine Pflegekraft ins Haus holt – dann ist es gut, wenn man weiß, worauf man achten muss. Ver mittlungsagenturen sind dabei eine wertvolle Hilfe. Sie agieren als Schnittstelle zwischen Kun den und selbstständigen Perso nenbetreuern und können auch in Notfällen eine rasche und pro fessionelle Betreuung sichern.

stellt, dass es schnell geht und dennoch auf nichts vergessen wird. Alles in einem. Die Arbeit der Personenbetreuer ist ausgespro chen vielfältig und sie haben vie le Ansprüche zu erfüllen, vor al lem im Bereich der 24-Stunden-Pflege. Sie sind, wenn man so will, Gesellschafter, Vertrauensperson, Küchenperso nal und Haushaltshilfen in ei nem. Sie unterstützen ihre Klien ten dabei, sich nach Möglichkeit geistig und körperlich fit zu hal ten. Das kann das gemeinsame Kreuzworträtseln genauso sein wie das Angebot, eine Runde spazierenzugehen. Auch die pas sende Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Im Alter verschie-

Dabei bewegen sie sich gleichzei tig innerhalb von klaren, streng einzuhaltenden Regeln. Vertraglich geregelt. Was die zu erbringenden Leistungen an geht, wird im Vertrag mit der Vermittlungsagentur ebenso ge regelt wie die Zahlungsmodalitä ten, wie der Vertrag gekündigt werden kann und natürlich die Höhe des Honorars. Dafür gibt es Musterverträge von der Wirt schaftskammer, in denen all das angeführt ist – so wird sicherge

Wie in jeder zwi schenmenschlichen Beziehung ist auch bei der Pflege Kom munikation wichtig.

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In Kontakt. Eine gute Agen tur ist telefonisch gut erreich bar und steht den Kunden ebenso wie den Betreuern bei Fragen zur Seite. Denn natür lich kann es im Zusammenspiel von Betreuern, Familien und Betreuten auch zu Konflikten kommen, das ist nur mensch lich.Wenn eine seriöse Agentur die Mediatorenrolle offen und freundlich einnimmt, können Probleme und Miss- verständnisse oftmals rasch aus dem Weg geräumt werden. Auch Kontrollbesuche gehören dazu! u

ben sich Ernährungsbedürfnisse. Personenbetreuer wissen dies und passen den Speiseplan ent sprechend an. Flexibilität. Während des Be treuungsturnusses wohnen sie bei ihren Klienten. Das alles er fordert viel Flexibilität. Für das verantwortungsvolle Ausführen ihrer Aufgaben benötigen sie Ge duld und Empathie – und manchmal auch ein „dickes Fell“. Denn die Situation ist für die zu betreuenden Menschen oftmals sehr belastend, aber auch be stimmte Krankheiten, die in hö

herem Alter vermehrt auftreten – beispielsweise Demenz – kön nen zu einem verändertenVerhal ten bei der erkrankten Person führen. Mit etwas Geduld kann sich die Situation aber rasch ein spielen. Die selbstständigen Pflegerinnen und Pfleger stammen vorwie gend aus Osteuropa (Slowakei, Rumänien), die Vermittlungs agenturen organisieren auf Wunsch den Transport aus de ren Heimat nach Österreich und wieder zurück. Organisatorisches.

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Tätigkeitsbereiche

Aufklärung. Auch wenn die Begriffe Pflege und Betreuung im Alltag oft als Synonym verwendet werden, so handelt es sich dabei doch um zwei unterschiedliche Bereiche. Wir zeigen, welche Tätigkeiten Personenbe treuungskräfte ausführen dürfen und welche nicht.

Text: Philipp Eitzinger

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BETREUUNGSTÄTIGKEITEN

Unterstützen bei der Lebensführung

n Sorgetragen für ein gesundes Raumklima n Betreuen von Pflanzen und Tieren n Wäscheversorgung (Waschen, Bügeln, Ausbessern) Praktische Vorbereitung der betreuungsbedürftigen Person auf einen Ortswechsel n Packen einer Tasche n Sorgetragung für den Transport n Führung des Haushaltsbuchs mit Aufzeichnungen über für die be treute Person getätigten Ausgaben (Aufbewahrungsfrist zwei Jahre)

n Gestalten des Tagesablaufs n Hilfestellung bei alltäglichen Verrichtungen

Gesellschafterfunktion n Gesellschaft leisten n Führen von Konversation n Aufrechterhalten gesellschaftlicher Kontakte n Begleiten bei diversen Aktivitäten Haushaltsnahe Dienstleistungen n Zubereiten von Mahlzeiten n Vornahme von Besorgungen n Reinigungstätigkeiten n Durchführen von Hausarbeiten n Durchführen von Botengängen

n Organisation einer Vertretung (im Krankheitsfall oder bei Urlaub)

PFLEGERISCHE TÄTIGKEITEN OHNE AUFSICHT Folgende pflegerische Tätigkeiten dürfen PersonenbetreuerInnen ohne Aufsicht durchführen, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen:

n Unterstützung bei oraler Nahrungs- und Flüssigkeits- sowie Arzneimittelaufnahme n Unterstützung bei der Körperpflege (Waschen, Baden, Hilfestellung beim Wechsel von Inkontinenzprodukten)

n Unterstützung beim An- und Auskleiden

n Unterstützung bei der Benützung der Toilette oder des Leibstuhls n Unterstützen beim Aufstehen, Gehen, Niedersetzen und Niederlegen

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ÄRZTLICHE TÄTIGKEITEN

nur nach schriftlicher Anordnung von einem Arzt oder diplomiertem Pflegepersonal

Liegt eine schriftliche ärztliche Anordnung mit Anleitung und Unterweisung vor, dürfen selbstständige PersonenbetreuerInnen im Einzelfall auch folgende Tätigkeiten ausführen:

n Verabreichung von Medikamenten

n Verabreichung von subkuta nen Insulininjektionen und subkutanen Injektionen von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln

n Anlegen und Wechseln von Verbänden und Bandagen

n Blutentnahme zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels

n Einfache Licht- und Wärmeanwendungen

TÄTIGKEITEN, DIE PERSONENBETREUER NIEMALS AUSFÜHREN DÜRFEN

Folgende pflegerische Tätigkeiten dürfen Personenbetreuer unter keinen Umständen durchführen. Diese dürfen nur von Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern ausgeführt werden.

n Trachealkanülenwechsel n Harnkatheterwechsel

n Dekubitusversorgung n Infusionsgabe

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Gut zu wissen! Häufige Fragen. Damit die 24-Stunden- Betreuung gut funktioniert, müssen klare Verhältnisse herrschen – für alle Beteiligten.

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1 Kann jede/r die 24- Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen? Jeder Mensch, der Unterstützung braucht, kann sie in Anspruch nehmen. Gefördert wird die 24-Stunden-Betreuung aber ab Bezug der Pflegestufe 3. Das mo natliche Nettoeinkommen darf 2.500 Euro nicht übersteigen. Die Grenze erhöht sich für jede/n unterhaltsberechtigte/n An gehörige/n um 400 Euro bzw. um 600 Euro, wenn es sich um einen Menschen mit Behinderung han delt. 2 Wovon hängt die Pfle gestufe ab? Für die Zuer kennung der Pflegestufen ist die Feststellung des Hilfe- und Be treuungsbedarfes notwendig. Dies geschieht im Rahmen einer Begutachtung durch einen Arzt/ eine Ärztin oder eine diplomier te Pflegekraft. Das Gutachten bestimmt den zur Betreuung notwendigen Zeitaufwand und ist die Grundlage für die Pflege geldberechnung. 3 Wie viele Pflegestufen gibt es? Es gibt sieben Pflegegeldstufen, von 65 Stun den Pflegebedarf im Monat bis 180 Stunden. Diese Einstufung kann angepasst werden, wenn eine neue gesundheitliche Situa tion eintritt – etwa nach einer Verletzung, Operation oder bei einer auftretenden Demenz erkrankung.

4 Wie viele Betreuer- Innen sind für eine be treute Person zuständig? Bei der 24-Stunden-Betreuung sind üblicherweise zwei Betreu

erInnen für eine betreute Person zuständig. Diese wechseln sich in der Regel in einem 14-Tages Rhythmus ab. Mit beiden Be treuerInnen wird jeweils ein

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/CHRIS RYAN, ISTOCKPHOTO.COM/MICHAELJUNG

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8 Wie gut sprechen sie Deutsch? Erfahrene Per sonenbetreuerInnen können meist gut Deutsch. Falls es hier noch hapert und es anfangs bei der Kommunikation Missver ständnisse geben sollte, lassen sich diese mit etwas Unterstüt zung schnell ausräumen. Hier ist auf beiden Seiten ein wenig Geduld gefragt – dann klappt es auch mit derVerständigung. 9 Was sind die wich tigsten Aufgaben der Betreuungskraft, welche Pflichten hat sie? Wichtigs te Aufgabe: alles zu unterneh men, um eine Gefährdung von Gesundheit, Leib und Leben der betreuten Person zu ver meiden. Die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und an deren in die Betreuung invol vierten Personen gehört eben falls zumVerhalten, das von ei Verträge werden mit dem/ der selbstständigen Perso nenbetreuerIn sowie häufig auch mit einer Vermittlungs agentur abgeschlossen.

6 Was passiert, wenn ein/e BetreuerIn aus fällt? Es kann natürlich immer passieren: Der/die BetreuerIn hat einen Notfall oder erkrankt. War bei derVermittlung des/der PersonenbetreuerIn eine Agen tur eingebunden, sorgt diese umgehend für Ersatz.Wurde die Betreuungskraft dagegen von der Familie selbst gesucht, muss sich die Familie bzw. die Betreu erin selbst um Ersatz kümmern. 7 Woher kommen die BetreuerInnen? Die meisten PersonenbetreuerInnen kommen aus osteuropä- ischen Ländern. Sie haben ein Gewerbe angemeldet, arbeiten also als selbstständige Gewerbe treibende. Aufgrund der Dienst leistungsfreiheit bzw. der entsen derechtlichen Bestimmungen in der EU können sie legal in Ös terreich arbeiten.

eigener Vertrag abgeschlossen. Regeln für den turnusmäßigen Wechsel sollten gleich zu Beginn festgelegt werden, etwa die Übergabe des Haushaltsbuchs und Informationen darüber, wie es der betreuten Person geht, bzw. über ihren gesundheitli chen Zustand, falls bestimmte Anforderungen damit verbun den sein sollten. 5 Wie sind die Arbeits zeiten? Personenbetreue rInnen sind selbstständig tätig und unterliegen damit keiner gesetzlichen Arbeitszeitbestim mung. Freizeit bzw. Arbeitszeit werden also individuell von den KundInnen mit ihnen verein bart. Wichtig: 24-Stunden-Be treuung heißt nicht, dass der/die BetreuerIn rund um die Uhr ar beitet. Neben ausreichend viel Schlaf sind auch Erholungspha sen unbedingt einzuplanen.

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/SCYTHER5

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PersonenbetreuerIn hat (nach vertraglicher Vereinbarung) das Recht, in der Wohnung der be treuten Person zu wohnen. Um die Privatsphäre zu wahren, ist ein eigenes Zimmer von Vorteil, ein abgetrennter Schlafbereich ist ein Muss. 12 Eine betreuungsbe dürftige Angehöri ge will keine Fremden im Haus, was tun? Viele ältere Menschen möchten zu Hause in der vertrauten Umgebung leben. Andererseits fällt ihnen manch mal die Einsicht nicht leicht, dass sie Unterstützung brau chen, oder sie lehnen fremde Menschen im Haus ab. Erfahre ne PersonenbetreuerInnen ken nen diese Situation und gehen bestmöglich damit um. Das Re spektieren der Privatsphäre der Kundin/des Kunden, Diskretion und Verschwiegenheit sind für

nem/einer BetreuerIn erwartet wird. Sehr wichtig ist auch die absolute Verschwiegenheit über alle Belange des/der Kli enten/in sowie eine umfassen de Dokumentationspflicht. Dazu gehört z.B. das Führen eines Haushaltsbuchs. 10 Was darf ein/e Per sonenbetreuer- In, was nicht? Die Liste der von ihr/ihm ausgeübten Tätig keiten reicht vom gemeinsamen Planen des Tagesablaufs über das Erledigen von Einkäufen und Kochen bis hin zur Hilfe bei der Körperpflege. Pflegerische Tätigkeiten dürfen nur nach De legation durch medizinisches Fachpersonal durchgeführt wer den. 11 Welche Vorausset zungen muss die Wohnung haben? Der/die

sie oberstes Gebot. Sollte es zwi schen dem/der BetreuerIn und dem/der Klienten/in wirklich nicht passen – weil er/sie nicht den Anforderungen entspricht oder die Chemie nicht stimmt –, sollte man dies der Agentur rückmelden. Sie vermittelt gege benenfalls eine andere Betreu ungsperson. 13 Wie endet der Ver trag? Ein befristeter Vertrag endet mit dem festge legten Datum. Oder es wird eine reguläre Kündigung unter Ein haltung einer gesetzlichen Kün digungsfrist von zwei Wochen zum Monatsende ausgespro chen. Liegen bestimmteVoraus setzungen vor, ist auch eine au ßerordentliche Kündigung mög lich. Bevor es dazu kommt, etwa wegen Konflikten: zu nächst die Vermittlungsagentur einschalten. u

DIE WICHTIGSTEN ANLAUFSTELLEN

n Infos zu den Gewerben Personenbe treuung und Vermittlungsagenturen www.daheimbetreut.at

n Förderung der 24-Stunden-Betreuung www.sozialministeriumservice.at

n Download von Musterverträgen www.daheimbetreut.at/de/download

n Pflegegeld: Sozialministerium www.sozialministeriumservice.at

n Steuerliche Absetzbarkeit www.bmf.gv.at

n Steirische Landesregierung www.gesundheit.steiermark.at

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Demenz erkennen

Früherkennung. Wenn mehrere oder alle dieser Symptome zusammen auftreten, sollte man ärztlichen Rat einholen.

Text: Gert Damberger

Die unterschiedlichen Demenzformen machen sich meist langsam und schleichend bemerkbar.

I n Österreich leben laut einer Schätzung des Sozialministeriums zwischen 115.000 und 130.000 demenzkranke Men schen. Die meisten von ihnen

– zwischen 60 und 70 Prozent – leiden an Morbus Alzheimer, gefolgt von gefäßbedingten und neuro-degenerativen De menzformen und der Demenz infolge einer Parkinson-

Krankheit. Wie erkennt man nun die ersten Anzeichen einer beginnenden „echten“ Demen zerkrankung bei einem Ange hörigen bzw. einer naheste henden Person? u

FOTO: LIGHTFIELDSTUDIOS/ISTOCK.COM

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ALARMIERENDE ANZEICHEN

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Verlust des Geruchsinns. Nicht nur Covid-19, auch Morbus Parkinson und Demenz beeinträchtigen die Fähig keit zum Riechen. Abstreiten von Defiziten. Wird die Bewältigung des Alltags immer mühevoller, ist das naturgemäß angstbesetzt. Leugnet der Betreffen de seine Fehlleistungen und Missge schicke in hartnäckiger Weise, ist das ein Alarmsignal. Schlafstörungen. Wenn sich Schlaf zeiten radikal ändern und eine starke Ruhelosigkeit hinzutritt, kann dies ein Anzeichen einer Demenzerkran kung sei. Aggressivität/Stimmungsschwan kungen. Mutieren ehemals friedliche Menschen zu gereizten und aggressi ven Zeitgenossen, ist das ein Warnsig nal. Auch besondere Ängstlichkeit, Weinerlichkeit, Misstrauen und Queru lanz können ein Hinweis auf eine beginnende Demenzerkrankung sein. Wahnvorstellungen. Der Betreffende zeigt plötzlich großes Misstrauen gegenüber Personen in seinem Umkreis, versteift sich auf Verschwörungstheorien und fühlt sich ständig verfolgt? Das kann der Beginn einer Psychose sein – oder einer Demenz. In jedem Fall sind derartige Auffälligkeiten sehr ernst zu nehmen.

Vergesslichkeit. Werden Namen, Ge burtstage oder Ereignisse vom Betref fenden auffällig oft vergessen? Verlegt er ständig Gegenstände oder vergisst er gar öfters, den Herd auszuschalten? Sprachstörungen. Ein Alarmsignal ist undeutliches Sprechen, das Verschlucken von Silben und Wörtern, abgehacktes Sprechen oder Verfallen in den Tele grammstil. Spricht der Betroffene undeut licher, lässt er Silben oder Worte aus? Spricht er/sie plötzlich im Telegrammstil oder mit auffälliger Langsamkeit? Der Alltag als Hürde. Dem Betreffenden fällt es immer schwerer, das tägliche Leben zu organisieren. Einkaufen, Arztbe such und sogar Freizeitaktivitäten werden als übergroße Belastung empfunden. Desorientierung. Zeitliche und örtliche Desorientiertheit kann ein erstes Anzei chen für Alzheimer sein. Vergisst die früher als verlässlich geltende Person Verabredungen, findet sie sich plötzlich in einer vertrauten Gegend nicht mehr zurecht? Verirrt oder verfährt sie sich? Depressive Verstimmung. Die Betroffenen verlieren das Interesse an allem, was ihnen bisher Freude gemacht hat: Freunde, Familie, Hobbys verlieren an Bedeutung. Der Rückzug aus sozia len Bindungen kann unter Umständen auf eine beginnende Demenzerkrankung schließen lassen.

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Merk dir das! Gedächtnistraining. Vergesslich? Muss nicht sein. Was man tun kann, um sich die Merkfähigkeit bis ins hohe Alter zu erhalten.

Text: Gert Damberger

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Die Speicherfähigkeit des menschlichen Gedächtnisses ist grundsätzlich unbegrenzt.

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V iele Menschen ent wickeln im Alter ein Gedächtnis problem. Sie mer ken sich Zahlen, Termine und Namen schlechter. Man kann gegen diese „Alters-Vergess lichkeit“ aber etwas tun. Die drei Speicher. Unser Ge dächtnis besteht aus drei Teilen: Kurzzeit-, Arbeits- und Lang zeitgedächtnis. Ersteres hält ak tuelle Informationen in unserem Gehirn fest, bevor sie einige Se kunden später von neuen Ein drücken gelöscht werden: die Nummer, die man ins Mobilte lefon eintippt, den Namen, den man gerade hört und nieder schreibt und die Textzeile, die man liest und versteht, bevor die nächste drankommt. Nur, wenn ein Eindruck vollkommen neu ist und große Emotionen aus löst, wird er ins Langzeitge dächtnis verschoben. Analysieren & verknüpfen. Im Arbeitsgedächtnis wird eine Information analysiert, bewertet und verknüpft. Je intensiver die

Kreativität. Je intensiver und kreativer eine Information bear beitet wird, desto besser wird sie gespeichert. So merkt man sich Vokabeln einer Fremdsprache nachhaltiger, wenn man sich Eselsbrücken baut. Völlig neue Wörter lassen sich mit visuellen oder akustischen Vorstellungen assoziieren. Selbstverständlich spielt die Motivation auch eine sehr große Rolle. Je mehr Nut zen das Gelernte bringt, desto lieber macht das Gehirn mit. u

se Arbeit erfolgt, desto leichter ist es, die Information im Lang zeitgedächtnis abzuspeichern. Es geht beim Gedächtnistrai ning darum, dieses „Arbeitsge dächtnis“ zu aktivieren. Gehirn forscher weisen immer wieder darauf hin, dass das reine Aus wendiglernen – etwa von Zahlen – nicht ausreicht. Besser ist da schon Sudoku, weil die sich än dernden Zahlenkombinationen die geistige Flexibilität heraus fordern. Darum geht es.

FOTO: DAISY-DAISY/ISTOCK.COM

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Soziale Assistenzroboter könnten die Lebensqualität älterer Menschen in den eigenen vier Wänden verbessern. Die Pfleger der Zukunft?

Künstliche Intelligenz. Roboter sind längst keine Zukunftsmusik mehr in der Pflege. Doch wo sollen uns KI und Roboter künftig in der Pflege helfen?

Text: Claudia Schneiderbauer

D er Pflegebedarf in Österreich steigt und wird eine enor me Herausforde rung für unsere Sozialsysteme. Bis 2040 wird die Altersgruppe ab 80 Jahren um 58 Prozent anwachsen, bis 2080 sogar um 144 Prozent, prognostiziert Sta tistik Austria. Und schon jetzt wird in der Pflegebranche oft am Limit gearbeitet, weil Personal mangel herrscht. Für die Zukunft der Pflege wird daher der Einsatz von Robotern und künstlicher

Die Kuschelrobbe. Der Robo ter in Form eines Robbenbabys wird vor allem in der Altenpflege bereits eingesetzt, hauptsächlich in der Therapie demenzkranker Menschen. „Paro“ ist lernfähig, kann bis zu 50 Stimmen unter scheiden und hört auf seinen Namen. Wird die flauschige Plüschrobbe gestreichelt, rea giert sie mit einem Schnurren. Auch in Österreich wurde „Paro“ bereits eingesetzt und hat laut Studie dazu beigetra gen, dass Einsamkeit und Stress

Intelligenz diskutiert werden müssen. In Japan haben Robo terhunde und -katzen längst ei nen Massenmarkt erobert. Auch Hebe-, Geh-Assistenz- oder Ser viceroboter sind dort keine Sel tenheit mehr. In Österreich ist die Akzeptanz von Robotern in der Pflege jedoch gering. Viele Men schen befürchten, dass sie da durch ersetzt werden könnten. Dennoch bieten KI und Roboter in der Pflege zahlreiche Chancen und die bisherigen Ansätze sind vielversprechend.

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Deutschland arbeiten Wissen schaftler intensiv an der Ent wicklung von Roboterassisten ten. So wollen die Väter von „Care-O-bot“ am Fraunhofer Institut in Stuttgart mit ihrem Roboter eines Tages Pflegebe dürftigen den Alltag erleichtern. Chancen und Grenzen. Ro boter sind keine Antwort für den Pflegenotstand und sollen auch kein Personal ersetzen. Für ältere Menschen könnten sie aber eine Chance sein, mithilfe von KI selbstbestimmt und si cher zu Hause zu leben. In Pfle geheimen könnten Roboter das Personal entlasten, indem sie Routineaufgaben, Analysen und Monitoring übernehmen. Pfle ger hätten wieder mehr Zeit für das Zwischenmenschliche. Denn eines fehlt bisher allen Robo tern: Menschlichkeit. Was das betrifft, bleiben Pflegekräfte auch in Zukunft unersetzlich. u

Weg, unterhielt mit Musik und Videos und fungierte als Infoter minal mit Nachrichten und dem Wetterbericht. Der soziale Roboter. Das Start-up „Furhat Robotics“ in Schweden entwickelte einen so zialen Roboter, der sieht, hört und erstmals menschenähnliche Gesichtsausdrücke und Emotio nen zeigt. „Furhat“ soll die Rolle von Mitmenschen simulieren und so Einsamkeit verringern. Zukunftsvision. In japani schen Forschungslaboren werden bereits Hightech-Humanoide entwickelt. So hat das japanische Forschungsinstitut Riken einen 158 Zentimeter großen Pflege roboter geschaffen, der bis zu 70 Kilogramm schwere Personen hochheben kann. Zudem hört und sieht er und erkennt über den Atem den Gesundheitszu stand eines Menschen. Auch in

bei älteren Menschen reduziert wurden.

KI als Pfleger. Mit KI ausge stattete Assistenzsysteme können in Zukunft bei alltäglichen Auf gaben assistieren. Sie geben An weisungen beim Anziehen oder erinnern an die Einnahme von Medikamenten. Die KI-Software ChatGPT erklärt den Patienten, wie ein Medikament eingenom men werden soll und warum. KI kann aber auch als Sprachgene rator eingesetzt werden, um mit Patienten zu kommunizieren, die Sprach- oder Verständnisschwie rigkeiten haben. Der Unterhalter. Es gibt auch Roboter, die nur eingesetzt wer den, um Senioren zu bespaßen. So war etwa im Haus der Barm herzigkeit in Wien der 1,75 Me ter große und 80 Kilogramm schwere „Henry“ zu Gast. Der Roboter zeigte Personen den

FOTO: CYBERDYNE CARE ROBOTICS GMBH

FOTO: FURHATROBOTICS.COM

Seit 2004 wird „Paro“ verkauft und etwa bei der Betreuung von Menschen mit Demenz eingesetzt.

Mit „Furhat“ haben Wissenschaftler aus Schweden einen sozialen Roboter mit menschlichem Gesicht entwickelt.

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