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GIESS-GURU
WASSER MARSCH! Beim Gießen im Garten kann man so einiges falsch machen. Ploberger rät, nur alle vier bis fünf Tage, dafür aber intensiv zu wässern – mit 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter! So dringt das Wasser tief in den Boden ein und för dert die Rhizogenese. „Würde man den Boden nur ‚oben‘ nass machen, bilden sich dort die Wurzeln, die bei Hitze am nächsten Tag bereits wieder vertrock nen“, so der Experte.
FÜR DIE SEELE UND DAS KLEINKLIMA
TEMPERATUR-SENKER & TRINKSTELLE Gartenteiche und Wasserspiele üben nicht nur eine magische Anziehungskraft aus, sondern sind wahre „Cooling-Cham pions“. Die heimeligen Oasen erhöhen die Luftfeuchtigkeit, speichern Kohlenstoff und senken durch Verdunstung die Umgebungstemperatur. Ein Segen an brütend heißen Tagen. Spiegelnde Tümpel und Sumpfbeete sind auch begehrte Trinkstellen für Insekten & Co., die sich aus klinisch reinen Zierrasen-Anlagen längst zurückgezogen haben.
NEWCOMER
Feigenbaum
Der absolute Gewinner! Er wächst mittlerweile problemlos in Gunst- lagen und trägt Früchte wie im Süden!
Wollmispel
FRISCHE FRÜCHTCHEN Für Gusto und Gaumen: Wer auf reichlich Ernte hofft, sollte laut Plo berger unbedingt selbstfruchtende Sorten wählen. „Die sonst befrucht enden Insekten sind bei uns nicht heimisch“, klärt der Mann mit dem grünen Daumen auf. Auch ausge sprochene Wärmefans wie Oliven sind da und dort schon gut einge wachsen. „Allerdings immer mit dem Risiko, dass sie bei einer ganz extre men Kältewelle stark zurückfrieren können.“
Süß-säuerliche Marmelade gefällig? Die Pflanze aus Fernost fühlt sich im heimischen Weinklima pudelwohl.
Hanfpalme
Die Pflanze aus Ostasien hat es längst über den Gartenzaun geschafft und wildert bei uns immer mehr aus.
FOTOS: CHRISTOPH BÖHLER, KARL PLOBERGER, ISTOCK.COM/MIRIAM DOERR, ISTOCK.COM/ KORNYEYEVA
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