Business Wien 2025 KW14
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Das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen beträgt in China 1.032 Euro pro Kopf. In Österreich sind es etwa 2.790 Euro.
vestoren den Einstieg in chinesische Aktien erleichtert, indem die Schwellenwerte für den Aktienbe sitz gesenkt und die Behaltefrist ver kürzt wurde.“ Dieser Schritt zeugt von der Entschlossenheit, den chine sischen Markt zu öffnen, und bietet Möglichkeiten, ausländisches Kapi tal zu generieren.“ Darüber hinaus hat sich die chinesische Regierung der Ankurbelung des Konsums ver schrieben, wie Selleslagh erläutert: „Dazu zählt ein Paket im Ausmaß von zehn Billionen Yuan (etwa 1,3 Billionen Euro), mit denen in diver sen Regionen die lokale Wirtschaft, die notwendige Infrastruktur und der Konsum gefördert werden sol len. Für Anleger bieten sich einige Chancen in Sektoren, die auf die Be dürfnisse der Konsumenten ausge richtet sind, insbesondere in den Be reichen Technologie, elektronischer Handel und grüne Industrie.“ n
daraus resultierenden zunehmenden Einschränkungen und neuen Bedin gungen veranlassen uns dazu, unse ren Produktionsstandort in den kom menden zwei Jahren zu verlegen. Die Planungen dafür laufen bereits.“ Über 1.100 Mitarbeiter In China tätig ist auch der oberös terreichische Technologie-Spezialist Miba, wie F. Peter Mitterbauer, Miba- Vorstandsvorsitzender, erklärt: „Das erste Miba-Werk in China haben wir bereits im Jahr 2007 in Suzhou eröff net, seither haben wir unsere Akti vitäten laufend erweitert und stehen jetzt eben bei zwei Werken in Suzhou und einem in der Region Shenzhen. Mittlerweile beschäftigen wir in un seren chinesischen Werken mehr als 1.100 Mitarbeiter. Und zurzeit bauen wir in der Region Shenzhen einen weiteren, vierten Produktionsstand ort in China.“
„Local to local“-Strategie Warum die Miba ihr wirtschaftli ches Engagement in China weiter ausbaut, hat laut Mitterbauer einen einfachen Grund: „Entsprechend unserer ‚Local to local‘-Strategie produzieren wir in China für unsere chinesischen Kunden – genauso wie in Europa für europäische Kunden oder in den USA für US-Kunden. Daher auch unsere breite Präsenz in China.“ Der Firmenphilosophie folgend ist die Miba daher auch mit der gesamten Technologie-Pa lette des Unternehmens in China vertreten. 1,3 Billionen Euro Dass sich Investitionen am chine sischen Markt auch für andere ös terreichische Unternehmen lohnen könnten, erklärt Selleslagh vom Online-Broker Freedom24: „Jüngste Reformen haben ausländischen In
FOTOS: UNTEN: MIBA/WITZANY, OEBN: ISTOCK.COM/ JENSON
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