Business Steiermark 2025 KW14
BUSINESS
ZAHLEN 600 Mitarbeiter sind bei Sonnleitner tätig. 23 Standorte hat Sonn leitner in Deutschland, OÖ, NÖ, Salzburg und Wien.
17 Standorte gibt es alleine in Österreich.
350 Millionen Umsatz er wirtschaftet der Händler.
Die „Sonnleitner-Zentrale“ befindet sich in Leonding bei Linz – 16 weitere Standorte gibt es in Österreich.
V or 59 Jahren begann alles mit einer kleinen Tankstelle im Linzer Stadtteil Urfahr. Die Eltern der beiden jetzigen Eigentümer, also Max senior und Anita Sonnleitner, führten gleichzeitig ein Radgeschäft sowie Ersatzteillager. „Unser Vater war übrigens der jüngste Mechanikermeis ter in Österreich und hat sogar vom Bundespräsidenten eine Sondergeneh migung bekommen, damit er so jung die Meisterprüfung machen konnte“, erzählt Wolfgang Sonnleitner stolz. Schon damals hatte man eine gewisse Nähe zur Marke Renault. Aus der Tank stelle mit „Schrauberwerkstatt“ in der Garage ist heute ein echter Big Player geworden, der mit 600 Mitarbeitern stolze 350 Millionen Euro Umsatz er wirtschaftet. „Wir haben sozusagen am Arbeitsschreibtisch unserer Eltern die Hausübung erledigt. Dadurch haben wir viel mitbekommen, ehe wir vor etwa 25 Jahren den Betrieb übernom men haben“, erklärt Max Sonnleitner. In den letzten Jahren hat sich technisch viel verändert. Sonnleitner ist sich si cher, dass an der E-Mobilität kein Weg vorbeiführt. „Da kann man dafür oder dagegen sein. Das ist jetzt kein ideolo gischer Zugang. Das ist die Realität,
weil einfach die Schienen in diese Rich tung liegen. Die Politik hat von Anfang an die Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Automobilsektor falsch kommuni ziert. So ist es zu einem Showdown zwischen Verbrenner und Elektro ge kommen. Der Autokäufer ist mit diesen komplizierten Diskussionen logischer weise überfordert – Ladeinfrastruktur, E-Auto, Plug-in, Reichweite, Mildhyb rid ...“, erklärt Wolfgang Sonnleitner. Was bringt die Zukunft? Wie sehen die Brüder die Zukunft des Autohandels? Max Sonnleitner: „Klei
ne Händler werden sich irgendwie durchwurschteln. Die größeren haben die besseren Zukunftsaussichten. Für die mittelgroßen Betriebe sehe ich aller dings schwarz.“ Nachdem Sonnleiter zu den „Großen“ gehört und mit Renault 50 Prozent des Gesamtmarktes in Östereich beherrscht, hat der Betrieb demnach gute Karten für die nächsten Jahre. Und wo sollte man laut Wolfgang Sonnleitner generell wirtschaftlich ansetzen? „Für mich wäre es wichtig, dass es einen ehrlichen Zugang zur Mobilität gibt. Denn Mobilität bedeutet wirtschaftli chen Fortschritt und Wohlstand.“ n
Seit 2018 ist Sonnleitner auch offizieller Alpine-Händler mit insgesamt drei „Alpine Stores“ in Österreich.
FOTOS: SONNLEITNER, HERSTELLER
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